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Versuchter Selbstmord eines Zafira A 2.0 dti 16V Baujahr 2001

Pewe

Zafirafan
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09.07.2008
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Wie die Überschrift schon sagt, versuchte unser geliebter Zafira sich am Samstag den 1.8.09 auf der Autobahn A1 in Österreich kurz vor der Abfahrt Steyrermühl (Fahrtrichtung Wien) um ca 9.20 das Leben zu nehmen! :(

Ich möchte euch, hoffentlich begeisterten Zafira-Fahrern schildern, wie unser Zafira bei seinem Versuchm sich das Leben zu nehmen, vorgegangen ist:

Nach eine gemächlichen Anfahrt zur Autobahn (ca. 25-30 min) tankte ich den Wagen an einer Tankstelle direkt neben der Auffahrt Regau voll.
Wir – der Zafira, meine Frau als Beifahrer und ich – schmissen uns elegant auf die A1. Ich gab nicht anders Gas als sonst, beschleunigte zügig auf eine angenehme Reisegeschwindigkeit von angezeigten ca. 140 – 145 Km/h und lies dem Ganzen seinen, bis dahin ruhigen Lauf.

Nach einer Strecke von geschätzten 10 km entschloss sich unser Zafira offensichtlich dazu, einmal ganz tief Luft zu holen. :(
Ein langgezogenes Geräusch, das sich wie ein leises pfffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffff anhörte, brachte mich sehr schnell und eigentlich kontrolliert dazu,
die Anzeigen im Fahrzeug zu kontrollieren! Ich bemerkte hierbei jedoch keinerlei Veränderungen. :(
Die Tatsache, dass der Wagen an Leistung verlor, und wir uns auf der Überholspur befanden, veranlasste mich sehr schnell dazu, die Warnblinkanlage einzuschalten und zügig auf den Pannenstreifen zu wechseln!
Unter Einhaltung aller Verkehrsregeln versteht sich!

Dort angekommen, stieg ich sofort auf die Kupplung und ging in den Leerlauf um eventuell noch von der Autobahn rollen zu können.

Einige hundert Meter nach dem auskuppeln, war es um unser geliebtes Fahrzeug wohl ganz und gar geschehen!
Er begann selbstständig und ohne mein zutun vollgas zu geben! Ja meine lieben Freunde der Blitzgezeichneten Fahrzeuge - tatsächlich Vollgas!

Nicht so ein bisschen Gas - nicht so 5 – 6000 Umdrehungen – NEIN, so richtig Vollgas als hätte man das Gaspedal bis an den Straßenbelag getreten.
Das dieselbetriebene Herz unseres Freundes brüllte vor sich hin, rauchte wie ein russischer Heizkessel der mit nassem Holz befeuert wurde und stank erbärmlich!
Um die Lebensgeister daran zu hindern, unseren Opel gänzlich zu verlassen, versuchte ich natürlich sofort den Motor abzustellen – wie man das halt so macht – Schlüssel rumdrehen…

Nix – keine Reaktion – der Motor brüllte weiter!

Glücklicherweise standen wir da schon am Pannenstreifen und nebelten die Autobahn vollständig ein.
Brüllende, rauchende und stinkende Motoren sind - schon gar nicht auf stark befahrenen Autobahnen – nicht so ganz mein Fall, wie man sich denken kann!

Den Motor abzustellen war schon mal sinnlos – er lief weiter. Den Schlüssel vollkommen abgezogen – er lief weiter.
Den 5. Gang rein, auf die Bremse, schnell von der Kupplung – nichts, er schluckte nur mal schwer durch und brüllte weiter.

Der Rauch, der aus allen möglichen Öffnungen des Zafira’s kam, nebelte alles derart ein, dass ich nicht einmal mehr das Lenkrad sehen konnte, hinter dem ich noch saß.
Die Autobahn wurde mal kurz zum Riesenparkplatz umfunktioniert, sprich es entwickelte sich ein Stau aufgrund der starken Sichtbehinderung durch den Rauch!

Nachdem wir dann das Fahrzeug entsprechend zügig verlassen haben, kurzfristig leicht verzweifelt vor dem Fahrzeug standen, bat ich meine Frau (sehr sehr eindringlich) doch lieber über die Leitplanke zu steigen und am Grünbereich neben der Autobahn Schutz zu suchen. (Liebe Gabi, entschuldige bitte mein lautes, leicht verzweifeltes Gebrüll) :anbet:

Zu diesem Zeitpunkt lief der Motor immer noch auf „Überdrüber-Megavollgas“!

Ich, bereits leicht zitternd, forderte meine geschockte Frau auf, doch lieber mal die Feuerwehr zu rufen.
(Kann ja nicht schaden, wenn’s so aussieht, als würde etwas gleich explodieren, brennen, oder sich anderweitig thermisch zu vernichten!) :(

Jetzt, schon etwas mehr am Zittern, versuchte ich es nochmals, den Motor des Blitzträgers zu stoppen – mehrere Abwürgversuche endeten immer wieder mit heftigem Geschlucke und Gehuste seitens des Motors, brachten jedoch NICHTS! Absolut nichts! Er lief und brüllte weiter!!!

Ein offensichtlich vollkommen sinnloser Geistesblitz durchzuckte dann noch mein Oberstübchen und schoss durch die Gehirnwindungen!
„Ich klemm die Batterie ab!“ war der Gedanke!
Ganz und gar nicht mehr besonnen, schnappte ich meinen Leatherman (praktisches Rucki-zucki-Hand-Klappwerzeugsdings), klappte dies auf eine Zange und riss mit einiger Verzweiflung den Anschluss der Batterie herunter!
Das Ergebnis kann sich jeder denken, der sich schon mal die Funktion einer Lichtmaschine gemacht hat!
Nichts! Gar nichts passiert!!!! Der Motor brüllte wie ein Löwe!

Ich schmiss die Nerven endgültig in den Graben und begab mich nochmals hinters Lenkrad!
Abwürgen die zwanzigste! Es klappte nicht – er schluckte nur blöd und lief weiter!
Wieder raus aus dem Auto – am sicheren Straßenrand fluchte ich dann vor mich hin….

Irgendwann – nach gefühlten Stunden wollte ich dann nochmals zum Fahrzeug und wurde dankenswerter Weise von einem sehr netten Menschen am Arm gepackt und gestoppt!
Der nette Mann (Fahrzeug mit BRD-Kennzeichen TS oder BGL ) riet mir eindringlichst, doch endlich aufzugeben und nicht mehr in die Nähe des Motors zu gehen.
„Lass es, es ist nur ein Auto – Wenn da was explodiert!“ hörte ich von ihm kurz bevor dann einige Schläuche des Kühlsystems platzten und eine dezente Rauchwolke aufstieg!

In diesem Moment sah ich den Wert des Autos in Rauch aufgehen!!!

Der brüllende, offensichtlich leicht lebensmüde Motor unseres Zafiras gab noch einige Sekunden seine Rauchwolken von sich, hustete noch kurz und verabschiedete sich dann mit einem kratzigen Würgen.

Die heranrasende Feuerwehr sah die letzen Wölkchen der verdampfenden Flüssigkeiten gerade noch, nutzte diese zur Orientierung und freute sich, wenigstens keinen Fahrzeugbrand löschen zu müssen.

Fast heulend und dem Elend ergeben, ließen wir dann die Aufnahme der Daten, die beruhigenden Worte, die Hilfeleistungen etc über uns ergehen.
Die freundlichen, schnellen und hilfsbereiten Jungs der Freiwilligen Feuerwehr Rutzenmoos (ich hoff’ es stimmt – ich konnte mich dann nicht mehr auf Details konzentrieren) schleppten dann unseren Totgeglaubten noch von der Autobahn. Die ebenfalls wirklich sehr schnellen und hilfsbereiten Herrn der Polizei sicherten die Stelle des Grauens sowie die Abschleppaktion mit Blaulicht ab und verständigten umgehend den Arbö – Abschleppdienst.

Nach einiger Zeit Wartepause wurden wir, samt Zafira abtransportiert und zum Arbö-Stützpunkt in Gmunden gebracht.
Meine Frau und ich besorgten einen „Leihwagen“ aus der Familie. Der Zafira wurde noch in die wirklich freundliche Opelwerkstatt gebracht.

Der Sonntag verging langsam…………

Montag morgen – so und so schon schwer, wieder in die Arbeitswoche zu starten – wurde dann genutzt, in der Werkstatt vorbeizuschauen und den Rat der Weisen
einzuholen.

Erste Vermutungen, die bereits am Samstag und Sonntag getätigt wurden, ließen uns Schlechtes erahnen. Motorschaden, wirtschaftlicher Totalschaden, etc. alles kam uns unter.

Wir beschrieben dem Chef selbst den Selbstmordversuch unseres Zafiras…………
Dieser, meinen Ausführungen lauschend, schüttelte den Kopf und vermerkte, so eine Show noch nie gesehen, bzw. davon gehört zu haben.
Er gab jedoch zu bedenken, dass der Motor, der in unserem Modell verbaut ist, eine wirklich starke Maschine sei, die wirklich viel aushalten würde.

Einen kompletten Motorschaden schloss er mal vorsichtig aus.

Der Montag verging langsam………………

Am Abend meldete sich der Opelfachmann mit den Worten: „Der Motor läuft noch, wir habens probiert! Es sieht so aus, als wären nur der Turbo und einige Schläuche defekt“

Ich traute meinen Ohren nicht………

Es stellte sich heraus, dass der Turbo offensichtlich einen Lagerschaden hatte oder bekam, dieser dazu führte, dass der Turbo (natürlich heiß) das Öl aus dem Motor saugte, es entweder selbst entzündete oder es direkt mit Volldampf dem Motor zuführte und dieser dadurch hochdrehte ende nie! Alles (brennende) Öl, das nicht im Motor landete, blis der Turbo durch den Auspuff raus. (Darum auch der verbrannte Fleck auf der Autobahn).

Fazit des Ganzen:
Unser Zafira überlebte! Er wurde repariert, bekam wieder schwarzes Blut und Kühlflüssigkeit verpasst, gönnte sich einen neuen Turbo und fährt wieder!

Allerdings nicht mehr von mir oder meiner Frau!
Da wir viel und oft auf den Strassen unterwegs sind und uns eine solche Show oder auch Folgereparaturen nicht gönnen möchten, haben wir uns dazu entschlossen,
ein Sparbuch zu plündern und uns einen (Vorführwagen) neuen Zafira B 2/2009 zu kaufen. (Er kommt nächste Woche)
Den alten halten wir in Ehren, lassen ihn jedoch in Frieden gehen und hoffen darauf, dass er sich ein neues Herrchen sucht und gut und gesund weiterläuft und läuft und….


Eventuelle Erfahrungen mit dem „neuen“ werden wir natürlich melden.

PS:
Danke an alle Helfer auf und neben der Autobahn! Hut ab!

... Der Neue kommt in den nächsten Tagen :freu:

lg Pewe samt Frau
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Warum denn den 5ten ? Bei dem Drehmoment deines Diesels bei der Drehzahl rutscht die Kupplung durch . Ihn im fahren abwürgen hätte eher geklappt .

Aber ich kann dich verstehen . In dem Moment ist man völlig aufgelöst und weiß nicht mehr ein und aus .

Nächstes mal wieder anfahren , auch wenn die Räder wie wild durchdrehen und nach dem kompletten einkuppeln langsam runterbremsten bis er abwürgt . Vorrausgesetzt die Kupplung ist soweit noch in Ordnung .

Ich kann euch nur sagen, es hat nicht geklappt! Das Ding hat nur gewürgt, gehustet und kurz gefaucht, dann gings wieder los mit der Vollgasshow!
Die Kupplung war sicher nicht defekt, aber bei der Leistung, die der Motor da an den Tag gelegt hat, gings offensichtlich nicht. Keine Ahnung, ob die Kupplung da geschliffen hat, oder nicht - Ich war in diesem Moment etwas zu "gestresst" um das noch zu merken.....

So etwas wünsch ich auf alle Fälle keinem! Das steht fest!

lg Pewe
 
Wichtig ist doch, dass keine Menschen zu Schaden gekommen sind. Auch wenn wahrscheinlich ausserplanmäßig, gibts als Entschädigung zum Schreck und Stress ja das neue Auto. Damit gute und unfallfreie Fahrt.
 
Auch wenn ich jetzt den goldenen Spaten fürs Ausgraben alter Themen bekomme: Beim 2.0 DTI (das ist der Y20DTH, ja?) gibt es vorne bei der Ansaugbrücke neben dem AGR eine von den vielen Vakuumdosen, diese betätigt über ein Hebelchen eine Drosselklappe im Ansaugtrakt. Wenn man dieses Hebelchen von Hand drückt, geht der Motor aus. Beim normalen Abstellen des Motors wird genau diese Klappe übers Vakuumsystem auch betätigt. Ich vermute, diese Klappe hat denselben Effekt wie wenn man den Karren mit einem Pullover im Lufteinlaß erstickt.......
Hm.... ich muß mir mal Gedanken machen, wo diese grobe Not-Aus-Methode bei unserem jetztigen Tourer zu finden ist...
 
Anscheinend hat das auch nicht funktioniert, weil man hat ja den Schlüssel ja auf aus gestellt. Da sollte die Drosselklappe ja schließen? Zum Glück kein Automatikgetriebe.
 
Ja, gute Frage. Beim "regulären" Abstellen geht die Klappe vakuumbetätigt zu, bis der Motor aus ist, dann hört man einiges Gesurre und gezische, dann geht sie wieder auf. Vielleicht ist mit der Abfolge der Selbstmordmotor noch über diese Zeitspanne weitergelaufen und wäre doch noch ausgegangen, wenn man die Klappe länger, bis zum Stillstand händisch betätigt hätte. Dieses Vakuumsystem ist irgendwie ein komplexes Zeugs....
 
Mit einem CO2-Löscher (falls zur Hand) in den Ansaugtrackt sollte es doch auch gehen, oder einen großen Lappen der nicht Angesaugt werden kann. Am besten einen Stoffteppich (hab ich immer im Kofferraum).

Allerdings ist zum Beispiel bei meinem Tourer A20DTH der Deckel zum Filtergehäuse verschraubt. Am besten wohl den Schlauch am Luftmassenmesser abschrauben - geht wohl einiges schneller.


Gruss,
Michael
 
Wenn so ein Diesel anfängt Öl anzusaugen oder turbo Öl zieht, hält den nix mehr auf. Wir reden hier von drehzahlen jenseits von gut und böse, 7, 8 oder 9000 u/min. Die Abschschaltklappe zumachen bringt nix, der holt sich seine Luft über die Kurbelgehäuse entlüftung. Ein dicken Lappen? Der geht mit durch und der Motor ist dann definitiv hin. Bei solchen drehzahlen saugt der Motor mit mehr als überschall Geschwindigkeit an.

Die Idee mit dem co2 Löscher find ich gar nicht so schlecht.

Gesendet von meinem SM-T580 mit Tapatalk
 
Die Story mit dem CO2-Löscher griffbereit habe ich v.a. bei Liebhabern ausgemusterter MAN/Bundeswehr KAT-Fahrzeuge gelesen, das ist ein Motörchen, da ist unser Dicker ein Zwerg dagegen, und da scheinen Turbos auch zu sterben.

Wenn man üblicherweise keinen CO2-Löscher dabei hat (im KfZ sonst weitgehend nutzlos), sollte dann, wenn "Abwürgen" fehlschlägt und auch "ersticken per Lappen im Luftfilter" nicht geht, die letzte Option sein, irgendwo zwischen Turbo und Ladeluftkühler oder LLK und Ansaugtrakt zu unterbrechen (Schlauch runter/Abschneiden etc..). Ich müßte mal bei unserem A-ZAffi, wenn er wieder von der Werkstatt da ist und bei unserem Tourer jeweils schauen, ob man da ohne sich alle Pfoten zu verbrennen oder am Lüfter zu zerhäckseln, irgendwie notfalls mit einem Messer rankäme.........

Abschaltklappe in der Ansaugbrücke: Wenn die in dem Luftstrom ist, wo vom siffenden Turbo das Luft/Ölnebelgemisch kommt, sollte das helfen. Die Luft, die er sich aus der Kurbelgehäuseentlüftung zieht, sollte nicht genug Öl zum Weiterlaufen liefern, oder?
 
... die letzte Option sein, irgendwo zwischen Turbo und Ladeluftkühler oder LLK und Ansaugtrakt zu unterbrechen (Schlauch runter/Abschneiden etc..). Ich müßte mal bei unserem A-ZAffi, wenn er wieder von der Werkstatt da ist und bei unserem Tourer jeweils schauen, ob man da ohne sich alle Pfoten zu verbrennen oder am Lüfter zu zerhäckseln, irgendwie notfalls mit einem Messer rankäme........
Da wäre ich sehr vorsichtig, denn in dem speziellen Fall würde der Turbo ein extrem heißes (über 120°C) Luft Ölgemisch mit hohem Druck und Geschwindigkeit entgegenschleudern.
Da würde ich einen kaputten Motor mMn vorziehen. Anstatt Ölverbrühungen.

Aber ran käme man beim 2.0l DTH A Zafira recht einfach.
 
Nach langer Überlegung bin ich auf einzig vernüftige Vorgehnsweise gekommen: Einsatzkräfte verständigen und Sicherheitsabstand zum Auto halten solang der Motor voll läuft.
Akute Explosionsgefahr. Wenn im vollem Lauf die Steuerkette bzw Zahnriemen abreißt explodiert der Motor in seine Einzelteile.
 
Ich möchte am liebsten heute noch all die Politiker eigenhändig und einzeln erwürgen, die damals für ein Verbot der Halon-Löscher gesorgt haben. Eine wirksamere und sauberere Löschung von Entstehungsbränden an Fahrzeugen hat es nie gegeben.

Außerdem haut ein ausbrennender PKW oder wie in diesem Falle ein unkontrollierbarer ölverbrennender Motor sicher mehr Mist in die Atmosphäre als ein Sprühstoß aus einem Halon-Löscher. Sinnigerweise sind recht große Anlagen mit diesem Löschgas durchaus heute noch im militärischen Bereich und auch im zivilen Luftfahrtbereich ganz legal anzutreffen, und da geht es nicht nur um 2 Liter Halon wie bei den altbekannten Autolöschern!

Im vorliegenden Fall, wenn der Motor bereits eine Weile hoch dreht, sehe ich aber sowohl bei Halon- als auch bei CO[SUB]2[/SUB]-Löschern nur durch Zuführung einer größeren Menge des Löschgases eine sichere Erfolgsaussicht, da alleine durch die Hitze des Laders immer wieder eine erneute Selbstentzündung stattfinden kann.
 
Wenn im vollem Lauf die Steuerkette bzw Zahnriemen abreißt explodiert der Motor in seine Einzelteile.
Wenn der Motor so konstruiert ist, daß die Kolbenböden auch mit maximaloffenen Ventiltellern nicht kollidieren, besteht Überlebenschance ohne kapitale Schäden an Ventilen, Zylinderkopf, Kolben etc...., dann fliegen "nur" Kette oder Zahnriemen raus und nehmen ggf. beim Abflug einiges an Kleinteilen mit (Kettenspanner etc.). Beim Diesel aber evtl. unwahrscheinlich, ob da wegen der nötigen Verdichtung der Platz in den Kolbenböden ist....


EDIT:
Antwort auf eigenen Beitrag um 14:49 Uhr / Vorhergehender Beitrag um 14:46 Uhr


Wegen Halonlöschern: Die sind nicht verboten worden wegen der seltenen Löscheinsätze, bei denen sie sicher große Umweltschäden durchs Abbrennen verhüten konnten. Der absolut überwiegende Großteil an solchen Feuerlöschern wird zum Glück nie benutzt und früher wurden die zum Schluß ziemlich sorglos entsorgt, genau wie früher auch die FCKW-Kühlschränke und die Kondensatoren und Trafos, die mit Polychlorierten Biphenylen gefüllt waren.
 
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