Die letzten Wochen haben ein paar Nerven gekostet. Nachdem ich meinen Zafira wieder hatte, bagann der Zusammenbau. Wegen der ganzen Verkabelung der Schürze mit TFL wollte ich meinem Lackierer das nicht zumuten, da er da nicht ganz so fit ist. Die Schürze habe ich gebraucht und recht runter gerockt aus Dorsten bekommen. So langsam werden die recht selten und teuer. Deshalb habe ich mir gedacht, das ich eine Art Schutzlippe darunter haben möchte. Es gibt dazu online eine eintragungsfreie Gummilippe die als Spoiler bezeichnet wird, für mich aber nur zum Schutz meiner Frontschürze dient. Und nach den ersten Fahrten funktioniert das super.
Irgendwie hatte sich das Fahrwerk aber wohl um einige cm gesetzt, so dass mir das dann doch zu tief wurde und ich das Fahrwerk vorne um 1,5 cm hoch drehte. Trotz der schmaleren 215/45/17 konnte ich leichte Schleifspuren erkennen.
Am nächsten Morgen ging es zu einem Tagestreffen nach Pattensen. In strömenden Regen ging es los, um sich auf einem nahen Autobahnrastplatz zu sammeln. Leider wollte mein Auto da nicht weiter. Erst hatte sich der Linke Scheibenwischer verabschiedet und danach ist mir der Klappschlüssel, im Schloss steckend, abgebrochen. Dank der Scheibenversiegelung und einer Kombizange konnte ich den Motor starten und ab Tempo 80 auch was sehen. Kurz nachdem wir angekommen hörte es dann auch auf zu regnen und das Treffen war mit einigen Freunden ein tolles Event. Anders als bei anderen Treffen gab es dort eine Best of 50 Kategorie, wo ich erstaunlicherweise den 23. Platz holte. Bei all den Astras, Corsas und sonstigen Rüsselsheimern gar nicht mal schlecht.
Der Vorteil an solchen Treffen ist, das da immer jemand ist der dir helfen kann. Der Scheibenwischer wurde noch vor Ort repariert und der Schlüssel so modifiziert, das ich ohne Probleme nach Hause komme. Seitdem ist dieser Klappmüll für mich gestorben. Ich hab mir eine neue Platine bestellt und den originalen Schlüssel wieder reaktiviert. Mit neuen hochwertigen Batterien funktioiert das wenigstens. Nun stand ja noch die TÜV Eintragung des neues Gewindefahrwerks an. Eigentlich hatte ich vor eine Mischbereifung mir 215 vorne und 225 hinten zu fahren. Das Gutachten der Felgen hat es weder verboten noch zugelassen, doch der TÜV hat mir deutlich klar gemacht, das ich lieber 2 neue Reifen kaufen solle, als nach einem Vergleichsgutachten zu suchen was es wohl nicht geben werde. Nach all den Ausgaben durch den Unfall und sonstigen Schäden, habe ich mich dann entschlossen einen günstigen Reifen für hinten zu wählen, der dem Goodyear vorne auffallend ähnlich sieht und durch Zufall aus dem selben Hause kommt und auf den Namen Sava hört. Dank meines Reifendealers, der mir bei der ganzen Geschichte mit Reifen, vermessen und einstellen sehr geholfen hat, ging es zum TÜV Prüfers meines Vertrauens. Vorweg, das hat er nun nicht mehr.
Samstag Morgen stand ich um 8 bei der KÜS auf der Matte und wollte mit allen Papieren das heiß ersehnte Gutachten abholen. Der Prüfer hat mir schon so einiges eingetragen wo andere sich quer gestellt haben. Dumm nur das sein Kumpel mit nem Motorrad von um 1900 kurz nach mir ankam und die beiden sich zu winkten. Er ging sehr kritisch an mein Hinterrad mäkelte viel rum und sagte dann das ich die Radläufe ziehen müsste, weil es im Gutachten steht. Das ich die Innenseiten der hinten Schweller angepasst hatte, hat er nicht erkannt. Zur Erinnerung, ich habe nun schmalere Reifen und habe das Fahrwerk hoch gedreht. Ich merkte schnell das er nicht wollte und lieber mit seinem Kumpel einen Kaffee schlürfen. Ich packte meine Papiere ein und fuhr zum nächsten Prüfer bei der DEKRA. Auch dieser kam verschlafen in die Halle und hatte offensichtlich keine Lust. Erst schaute er in den Motorraum prüfte mein Licht und bemängelte meine TFL die laut seiner Aussage modifizierte Nebellampen waren. Nachdem ich den Irrtum anhand Kaufbelegen beseitigt hatte quälte er den Wagen bei einer maximalen Einschlagmanöver und sagte ohne weiter hinzusehen, das der Reifen innen schleift. Ich sollte in der Woche wieder kommen und viel Zeit mitbringen, da er den Wagen wegen der ganzen Modifikationen einer gründlichen Prüfung unterziehen wolle. Auch hier sagte ich dazu nix weiter und sah zu, das ich schnell Land gewann. Einen Versuch hatte ich noch und fuhr zur GTÜ. Der Prüfer hatte gerade seinen Kaffee auf und packte sein Frühstück bei Seite als ich ankam. Er schaute sich den Wagen an, machte eine kurze Fahrt und sagte zu mir das er den Wagen hinten noch ein wenig runter schrauben würde. Weil sich noch ein paar Kunden angekündigt hätten, bat er mich bis kurz vor 12 zu warten oder wieder zu kommen. Ich kam wieder, zahlte ein paar € wegen der längeren Wartezeit weniger und hielt das heiß ersehnte Papier in den Händen.
Deshalb merkt euch. Wenn ihr zum TÜV wollt und es Probleme geben könnte, dann nur Samstags kurz 1 Stunde vor Feierabend! Der frühe Vogel bekommt keinen TÜV.