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Anleitung Zahnriemenwechsel Z18XE und Z16XE

*Bänschi*

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Vorweg diese Anleitung nur nutzen, wenn man sich auch sicher ist diese Arbeit durchführen zu können.

Wer sich dies nicht zutraut oder das techn. know how fehlt rate ich ab um einen Motorschaden vorzubeugen

und diese Anleitung dient nur zur Hilfe. Die folgenden Angaben habe ich bei meinem Wechsel aufgenommen und sollte dennoch etwas nicht passen mir zur Korrektur zukommen lassen damit ich es ändern kann.



Als Vorbereitung die benötigten Werkzeuge:


  • Drehmomentschlüssel 5 - 30 Nm und 30 - 214 Nm
  • 15er Ring-/Maulschlüssel oder auch 14 - 15 Doppelmaul
  • 10 - 11 Ringschlüssel
  • Außentorx Nuss E10 (1/4" Antrieb) , E14 (3/8" Antrieb) , E18 (1/2" Antrieb)
  • Innentorx Nuss T27, T40, T50 (3/8" Antrieb)
  • Imbussschlüssel abgewinkelt 6mm
  • Imbuss Nuss 5mm (1/4" Antrieb)
  • Ratsche 1/4" , 1/2" und 3/8" Antrieb. und zu empfehlen eine 1/2" Ratsche mit langem Hebel
  • Adapter für 1/2" auf 3/8" , 3/8" auf 1/2" und 1/4" auf 3/8"
  • 17er Nuss
  • Verlängerung 1/2" lang, 3/8" lang/kurz und 1/4" kurz
  • Nockenwellenarretierungswerkzeug KM 852; bei Ebay erhältlich Preis 15 Euro
  • Schwungradblockierungswerkzeug KM 911; bei Ebay erhältlich Preis 20 Euro
  • Schlitzschraubendreher
  • Kreutzschlitzschraubendreher
  • Spiegel
  • Taschenlampe, Arbeitslampe, Stablampe
  • Kehrblech
  • Auffangwanne für ca. 5 ltr. Kühlflüssigkeit
  • 2 Unterstellböcke 2,5 - 3t
  • Hydr. Rangierwagenheber am besten 2,5 - 3t mit ø10 cm und Höhe 3cm Gummiauflage, Hubhöhe bis 56cm
  • ein/zwei Unterlegkeile zur Fahrzeugsicherung
  • unter Umständen bei Bedarf Wasserpumpenzange, Seitenschneider

Material:



  • Contitech Zahnriemenkit + Wasserpumpe (inkl. neuer Schrauben für Spannrolle, Umlenkrollen und Riemenscheibe) ; die passende Kitteile-Nummer für Euren müsst ihr über euren Fahrzeugschein finden
  • Contitech Keilrippenriemen in dem Zuge hab ich gleich mit erneuert


P_20140816_125524 (1024x576).jpg P_20140816_130314 (576x1024).jpg spezial (1024x576).jpg Spezialwerkzeug blauer Pfeil das KM 852 für die Nockenwellenarretierung und grüner Pfeil KM 911 zum blockieren der Schwungscheibe vom Getriebe.

zum Z18XE
:

P_20140813_195222 (1024x576).jpg

- zuerst Batterie Minuspol abklemmen mit 10er Ring oder Maulschlüssel
- dann die Radbolzen vom rechten Vorderad lösen

Um das arbeiten zu erleichtern empfiehlt es sich, das Auto vorne aufzubocken. Ich habe es mit dem Rangierwagenheber gemacht und bin vorne am Motorträger mittig gegangen um das Auto gleichmäßig anzuheben, wo ich dann in Höhe der Querlenker den Motorträger auf zwei Unterstellböcke abgesetzt habe damit es sicher steht. Um ein ungewolltes wegrollen zu verhindern entweder Handbremse anziehen oder jeweils die hinteren Räder mit einem Unterleg-/Bremskeil sichern.

roter Kreis für den Rangierwagenheber und der grüne jeweils dann für links/rechts hinter dem Querlenker für die Unterstellböcke.

Aufbocken (1024x576).jpg P_20140423_145445 (1024x576).jpg P_20140423_145535 (1024x576).jpg


Dann das rechte Rad abnehmen um zu der Radhausverkleidung zu kommen um den Spritzschutz auszubauen 4x 8er Nuss.

P_20140813_112838 (768x1024).jpg P_20140813_113206 (768x1024).jpg P_20140813_113540 (768x1024).jpg P_20140813_113745 (768x1024).jpg

abweichend für die Editionsmodelle noch die Bremsenkühlung entfernen 4x Kreutzschlitz um an die Schraube Bild 4 oben zu kommen.


Als nächstes den Luftfilterkasten ausbauen 1x Torx T27

P_20140813_111759 (768x1024).jpg

Als nächstes den Keilriemenspanner entgegen Uhrzeigersinn lösen mit 15er Maul um den Keilriemen abnehmen zu können.

Sollte der gleiche Keilriemen wieder verbaut werden mit einem Stift die Laufrichtung vorher markieren für den Wiedereinbau!!!

Ich habe einen neuen verbaut da erübrigt sich die Markierung der Laufrichtung.

P_20140813_112124 (768x1024).jpg
 
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Als nächstes die obere Zahnriemenabdeckung ausbauen 3x Torx E10 und das Kabel des NWS ausklippsen.

P_20140813_114743 (1024x768).jpg P_20140813_114757 (1024x768).jpg

dann den NWS lösen zwei Schrauben Torx E10 oder E8 kann ich jetzt nicht genau sagen, weil ich diese leider vergessen habe oder man löst die Steckverbindung oberhalb der Lima , was sehr bescheiden ist.

Nockensensor.jpg


Als nächstes den Gang lösen, das der Motor im Leerlauf steht. Dann nimmt man die Torx Nuss E18 und geht mit einer Verlängerung und passender Ratsche auf die Riemenscheibe.
Man dreht den Motor gleichmäßig im Uhrzeigersinn bis der 1 Zylinder auf Zünd OT steht. Ruhig zum schauen, wie der Ist Einbau wäre ein paar mal dazu gleichmäßig durchdrehen ist ja noch nichts zerlegt.

1 Zylinder Zünd OT wäre, wenn die Markierungen der Nockenwellenräder zueinander zeigen und bei der Riemenscheibe ist eine kleine Kerbe bei einem Zahn die mit der Markierung am Zahnriemengehäuse fluchten sollte. Wenn alles passt die Nockenwellenräder mit dem Arretierungswerkzeug KM 852 gegen verdrehen sichern.

Nockenräderstellung.jpg Riemenscheibe (768x1024).jpg P_20140813_121749 (1024x768).jpg

Weiter gehts mit der unteren Zahnriemenabdeckung aber um diese abbauen zu können muss die Riemenscheibe weg und der Keilriemenspanner.
Um die Schraube der Riemenscheibe lösen zu können hab ich überwiegend in anderen Foren nur gelesen Schlagschrauber (wer hat das schon und dazu noch Kompressor daheim???), Bremse treten vom zweiten Mann und 1 Gang rein :doof::nee:.

Versucht haben wir es auf die Art aber ohne Schlagschrauber doch No Chance aber dafür gibts nen schlichtes Sonderwerkzeug ;), was einem dieses alles erspart. Man nimmt das Schwungradblockierwerkzeug KM 911 dafür, das ein verdrehen der Riemenscheibe beim lösen verhindert. Die Schwungscheibe wird unterhalb des Getriebes blockiert. Dort befinden sich zwei Gummistöpsel (bei mir fehlten sie schon) die man entfernt und durch das vordere Loch die Schungescheibe sehen kann Getriebeseitig (nicht auf der Seite der Ölwanne). Dort wird das Werkzeug eingesetzt, das die Nut des Werkzeuges spürbar in den Zahnkranz greift (ruhig etwas hin und her bewegen, das man spürt, das es richtig sitzt).

P_20140816_173258 (1024x576).jpg P_20140813_132528 (1024x768).jpg

Dann löst man die Schraube entgegen Uhrzeigersinn der Riemenscheibe mit der Torx Nuss E18 und nimmt diese ab legt sie auf die Seite. Schraubt aber zur Sicherheit die Schraube mit der Unterlegscheibe von der Riemenscheibe wieder auf die Kurbelle bis auf Anlage handfest. Das Blockierwerkzeug kann ruhig noch gesteckt bleiben erst mal.

P_20140813_121604 (576x1024).jpg P_20140813_133608 (768x1024).jpg P_20140813_133647 (768x1024).jpg P_20140813_133723 (768x1024).jpg P_20140813_133758 (768x1024).jpg

Nach dem abnehmen der Riemenscheibe sollte es so aussehen, wie auf den Bildern. Verkehrt kann die Riemenscheibe nicht eingebaut werden durch die Nut unten die in die Nase der Kurbelwelle greift.
 

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  • P_20140813_184723 (1024x576).jpg
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Als nächstes wird der Keilriemenspanner ausgebaut mit Nuss Torx E14. Ich würde vor dem Ausbau noch eine Markierung setzen, das man wieder die richtige Einbauposition hat. Wenn der Spanner raus ist kann man den unteren Teil der Zahnriemenabdeckung ausbauen. Dieser ist an 3 Postionen geklippst und mit einer Schraube befestigt Torx E10, da etwas piano vorgehen mit einem Schlitzschraubendreher, das einem die Kunststoffnasen nicht wegbrechen bzw. auch die Gegenhalter.


P_20140813_134118 (768x1024).jpg P_20140813_134326 (1024x768).jpg P_20140813_134339 (768x1024).jpg P_20140813_135021 (768x1024).jpg

Jetzt sieht man den Zahnriemen komplett mit Umlenkrollen, Spannrolle und Wasserpumpe.

P_20140813_135337 (1024x768).jpg

Als nächstes wird der Zahnriemen gelöst, dafür benötigen wir den 6er Imbuss und die Nuss Torx T40. Mit dem 6er Imbuss halten wir am Zahnriemenspanner fest und lösen die Schraube mit dem TX40 dann wird entgegen Uhrzeigersinn mit dem Imbuss die Spannung des Zahnriemens gelöst.

P_20140813_181019 (768x1024).jpg P_20140813_151038 (1024x768).jpg

Er wird zwar noch ein klein wenig straff sitzen aber sollte kein Problem sein ihn abzunehmen. Ganz raus bekommt man ihn noch nicht, weil der Motordämpfer im Weg ist aber dazu später. Man kann den Zahnriemen erst mal so hängen lassen.


Als nächstes Schrittweise von oben nach unten Anfangen die Rollen zu tauschen.
Erst die beiden Umlenkrollen oben links 1x Torx T50 und rechts 1x Torx E10 mit Anzugsmoment 25Nm.

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Als nächstes den Zahnriemenspanner ausbauen dazu die gelöste Schraube mit dem Torx T40 ausbauen. Den neuen Spanner noch nicht einsetzen da vorher noch die Wasserpumpe entfernt wird.

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So jetzt kommt die Wasserpumpe dran 3x Imbuss 5mm, die Wasserpumpe hat eine Nut und am Motor ist, wo sie verbaut wird auch eine Nase welches das verdrehen hindert beim Einbau.

2x der Imbussschrauben können komplett gelöst werden aber eine noch drinne lasse etwas eingeschraubt. Jetzt kommt das Magic Tool von Kehrblech zum Tragen :D.
Dieses wird dann hergenommen um eine größere Sauerei auf dem Boden zu vermeiden in Verbindung einer Auffangwanne mit ca. 5 ltr. Volumen um die Kühlflüssigkeit gezielt aufzufangen. Das Kehrblech nicht direkt am Auspuff anliegen lassen ruhig etwas als Abstandhalter dazwischen legen. Wegschütten ist nicht und für das Wiederverwenden ist zu schauen, das beide Sachen sauber sind. Laut Buch solle man am Kühler unten die Ablassschraube öffnen aber es geht eben auch anders :rolleyes:. Also die Wasserpumpe lösen bis sich das Kühlwasser im Auffangbehälter gesammelt hat und danach komplett Ausbauen, Auflagefläche am Motor reinigen und neue Pumpe mit O-Ring einsetzen. Die 3 Imbussschrauben mit 8 Nm anziehen. Danach die umliegenden Bereiche säubern von Öl, Kühlwasserresten für den Einbau des Zahnriemens dann.

P_20140813_151522 (768x1024).jpg P_20140813_154525 (768x1024).jpg P_20140813_172744 (768x1024).jpg
 
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Jetzt den neuen Zahnriemenspanner einbauen und die Schraube mit T40 nur auf Anlage drehen.

P_20140811_192429 (768x1024).jpg

Jetzt wird der Zahnriemen getauscht und zwar muss dafür der Dämpfungsblock links (in Fahrtrichtung rechts) gelöst werden 3x Torx E14 und der Motor klein wenig abgesenkt zum Aus-/ Einfädeln des alten/neuen Riemens. Vor dem lösen jedoch die Einbaulage des Dämpfungsblockes markieren da dieser größere Löcher hat als der Bolzen stark ist und sich dadurch eine Änderung der Einbaulage ergeben kann. Am besten im rot markierten Bereich auf dem Bild die Einbaulage markieren.

Vor dem lösen noch den Motor abstützen entweder, wenn vorhanden eine Motorbrücke über den Kotflügeln oder von unten mit dem Rangierwagenheber und einem größeren Brett an der Ölwanne ansetzen!!!


Die drei Schrauben lösen, den Heber etwas absenken und den Zahnriemen Aus- und Einfädeln. Danach am besten gleich wieder die Schrauben einsetzen und anziehen dazu den Motor wieder anheben bis die gemachte Markierung des Dämpfungsblockes wieder fluchtet und die 3 Schrauben mit 35 Nm anziehen.

P_20140813_111747 (768x1024).jpg P_20140813_173838 (768x1024).jpg P_20140813_173902 (768x1024).jpg

Jetzt kann der neue Zahnriemen aufgelegt werden. Da ja das Arretierungs- und Blockierungswerkzeug nicht mehr angerührt wurden, sind alle Ursprungspositionen noch gegeben.
Den Zahnriemen beginnend von unten an der Kurbelwelle auflegen bis hoch zu den Nockenwellenrädern. Ein knicken des Riemens ist zu unterlassen da dadurch eine Sollbruchstelle entsteht. Auf scharfe Kanten auch aufpassen die den Riemen schädigen könnten.

Wenn der Zahnriemen wieder ordentlich aufgelegt ist den Zahnriemenspanner in Uhrzeigersinn spannen (man sieht dann, wie sich der Pfeil auf dem Spanner bewegt) und zwar erst mal überspannen über die eigentliche Markierung NEW hinweg siehe Pfeil auf dem Bild. Zum spannen den 6er Imbuss nehmen und den Spanner in Uhrzeigersinn drehen bis über die Markierung New dann die Schraube mit dem Torx T40 festziehen.

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Jetzt wird das Schwungradblockierungswerkzeug und das Nockenwellenräder Arretierungswerkzeug entfernt!!!

Wenn diese entfernt wurden gehts wieder mit der langen Verlängerung und der Torx Nuss E18 an die Kurbelwelle und drehen 2 Mal gleichmäßig im Uhrzeigersinn den Motor durch. Nach dem durchdrehen sollten wir wieder auf 1 Zyl. Zünd OT sein also Markierungen der Nockenwellenräder zueinander stehen und die Nase der Kurbelwelle senkrecht nach unten. Um dies sicher zu prüfen wieder das Nockenwellenarretierungswerkzeug einsetzen und das Schwungrad blockieren. Danach die Schraube der Schwungscheibe lösen dann sieht man, wie die Kurbelwelle steht. Für die passende Markierung sollte normal die untere Zahnriemenabdeckung eingebaut sein aber für diese Kontrolle reicht das die Seite, wo ein paar Zähne fehlen vom Schwungrad oben steht und die Nase der Kurbelwelle mit Nut der Schwungscheibe senkrecht nach unten zeigt.

P_20140813_133723 (768x1024).jpg Nockenräderstellung.jpg

Das Schwungrad, wenn zur Kontrolle aufgesetzt wurde wieder entfernen und die Schraube mit Scheibe wieder auf Anlage auf die Kurbelwelle schrauben. Jetzt die Spannung des Zahnriemens kontrollieren. Sollte er unter NEW stehen den Riemen nachspannen oder wenn er über NEW steht die Spannung etwas nachlassen bis die Markierung fluchtet.

Das Arretierungs- und Blockierungswerkzeug wieder entfernen!!!

Zur Kontrolle noch mal 2 mal den Motor durchdrehen und schauen ob die Spannung passt ggf. noch mal nachstellen. Wenn die Spannung passt dann die Schraube mit dem Torx T40 mit 20Nm anziehen und dabei mit dem 6er Imbuss gegenhalten.

P_20140813_183705 (1024x768).jpg P_20140813_181037 (768x1024).jpg

Jetzt noch mal das Schwungradblockierungswerkzeug einsetzen und noch drinnen lassen und die Schraube mit der Unterlegscheibe der Riemenscheibe lösen. Jetzt in umgekehrter Reinfolge wieder alles zusammen bauen.

Erst die untere Zahnriemenabdeckung aufsetzen und einklippsen, das sie überall bündig anliegt und die eine Torx Schraube handfest angezogen.

Dann wird der Keilriemenspanner wieder eingebaut, wie anfangs die Einbaulage markiert und mit Torx E14 mit 35 Nm anziehen.

Dann die Schwungscheibe einbauen und die neue Schraube mit Unterlegscheibe mit 90Nm anziehen + 30° + 15°. Jetzt sollte man auch die beiden Markierungen zueinander stehen sehen der Schwungscheibe, das die Kerbe mit der Markierung auf dem unteren Zahnriemengehäuse fluchtet und oben die beiden Markierungen der Nockenwellenräder zueinander stehen.

Jetzt wird das Schwungradblockierungswerkzeug entfernt. Dann wird entweder die obere Zahnriemenabdeckung eingebaut 3x Torx E10 und das Kabel des Nockenwellensensors eingeklippst und die Steckverbindung hergestellt oder die andere Variante den NWS wieder anschrauben mit Schraubensicherung rot und 8Nm, dann die Abdeckung drauf.

Dann wird entweder ein neuer Keilriemen aufgelegt oder der alte mit der Laufrichtungsmarkierung. Dazu den Keilriemenspanner wieder entgegen Uhrzeigersinn lösen und den Riemen auflegen.

Luftfilterkasten wieder einbauen und dann Batterie wieder anklemmen.

Kontrolle aller Werkzeuge machen, das sich nicht noch etwas im Motorraum befindet, wo es nicht hingehört.

Als nächstes das aufgefange Kühlwasser wieder einfüllen (wenn Schmutzpartikel vorhanden durch ein Sieb oder Kaffeefilter laufen lassen) und den Kühlerfrostschütz prüfen ggf. anpassen.
Den Deckel noch offen lassen vom Kühlwasserbehälter. Dann wird der Motor im Leerlauf gestartet und dazu dann mit einer Leuchtquelle die umliegenden Bereiche des Zahnriemens auf mögliche Undichtigkeiten kontrolliert und unnormale Laufgeräusche. Den Kühlwasserstand wärend des laufens korrigieren da es absackt und mit den Händen kontrollieren ob die Zu- und Ableitung des Kühlers warm werden. Den Motor ein paar Minuten laufen lassen. Sollte alles ok sein kann der Motor abgestellt werden.

Sollte der Motor nach dem Start unnormale Geräusche machen sofort abstellen um Folgeschäden zu vermeiden und der Ursache auf den Grund gehen ggf. noch mal alles kontrollieren!!!

Jetzt wird noch der Spritzschutz von der Riemenscheibe eingebaut mit der Bremsenkühlung bei den Editionsmodellen, dann das rechte Vorderrad wieder festschrauben und mit 110 Nm anziehen. Auto wieder abbocken und die Unterstellböcke entfernen, so wie die genutzten Unterleg-/Bremskeile. Zum Abschluss noch eine Probefahrt, wo man die Kühlwassertemperatur beobachtet und auch die Heizung testet. Nach der Fahrt ruhig noch mal nach Lekagen schauen und wenn Motor kalt den Kühlmittelstand prüfen.
 
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:eek: lecko mio!

und jetzt den z18xer, bitte :D
 
Ist der X18XE1 nich genauso bzw. ähnlich? Ist doch fast der gleiche Motor - von der Gemichbildung mal abgesehen...
 
@ Weini es kann gut sein, das sie beide vom Aufbau her gleich sind. Was sich zum Z16XE unterscheidet in Falle meiner Anleitung ist die Wasserpumpe. Da muss ich noch den Rest vom Beitrag ergänzen, was ich noch nicht geschafft habe.
 
Da auf Nachfrage zum Motorhalter rechts vorne diese beim Z16XE gleich sein sollten, wie der Z18XE wären in diesem Falle die Arbeitsgänge annähernd gleich vom Z18XE für den Zahnriemenwechsel bis auf die Wasserpumpe,

Der Unterschied ist die Wasserpumpe. Beim Z18XE gibt es eine Führungsnase am Motorblock welche mit der Nut der Wasserpumpe fluchtet und so gegen ein Verdrehen gesichert ist und eine feste Position vorgibt. Siehe Bild 3 mit dem roten Kreis.

K800_P_20140813_172618.JPGK800_P_20140813_172820.JPGP_20140813_172744 (768x1024).jpg


Für den Z16XE schaut das dann so aus, wie unten abgebildet. Die Wasserpumpe vom Z16XE hatte keine Nut im Gehäuse und am Motorblock des Z16XE gabs auch keine Nase als Führung.
Beliebig Einbauen kann man die Wapu auch nicht sie muss sich ja frei drehen können. Es lag aber dem Conti Riemensatz eine Beschreibung dabei, wo die richtige Einbauposition der Wapu zeigt. Laut dem WHB sollte im Zahnriemengehäuse eine Markierung sein, wo die obere Nase der Wapu fluchtet. Bei unserem Motor wurde im oberen Bereich von der Werkstatt die den Wechsel mal gemacht hatte etwas eingekerbt und diese Einkerbung haben wir für den Wiedereinbau übernommen.

K800_P_20140811_182121.JPGK800_P_20140811_182158.JPGK800_P_20140811_183745.JPGK800_P_20140811_185733.JPGK800_P_20140811_194713.JPGK800_P_20140811_194741.JPGP_20141107_135145_1.jpg

Die Richtwerte der Anzugsmomente für den Wechsel der Komponenten sowie die Position der Kurbelwelle und der Nockenwellenräder waren laut dem WHB des Zafira A mit dem Z18XE zum Z16XE vom Vectra B gleich.
 

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Hallo,

habe den Wechsel auch hinter mir.
Leider ist einer von den beiden Gummistöpsel (hinter dem das Werkzeug KM 911 an der Schwungscheibe angesetzt wird) zerbröselt.
Der FOH konnte mir leider nicht helfen bei der Suche des Ersatzteiles. Selber finde ich es im ecat24.com leider auch nicht.
Hat jemand einen Tip für mich wie ich die Artikelnummer oder einen kompetenten Lieferanten dafür finden kann?

Vielen Dank und Gruß!
Axel
 
Hallo Axel. Bei meinem waren die vorher schon weg denke beim ZR-Wechsel in der Werke und habe da jetzt auch keine drinne. Geschaut hatte ich zwar auch schon aber bin genauso wenig fündig geworden
 
Als Ergänzung dazu die beiden Schrauben vom NWS ist Torx E8 hatte ich am Wochenende bei Olli ausgebaut.

Für die Automatikfahrer ist unten beim Getriebe auch ein Stopfen , wo man mit dem Schwungscheibenarretierungswerkzeug rein kann um die Schwungscheibe zu blockieren.

Der X18XE1 ist vom Aufbau und den Arbeitsgängen gleich gewesen, wie der Z18XE.
 
Hallo.
So hab mich extra mal angemeldet weil ich was dazu wissen wollte.

1. Super Anleitung.

2. ich fahre zwar nicht den Zafira sondern den Vectra B. Ist die Z16XE Maschine identisch mit dem Y16XE? Weil den nämlich ich drinne habe.
 
Hallo.
So hab mich extra mal angemeldet weil ich was dazu wissen wollte.

1. Super Anleitung.

2. ich fahre zwar nicht den Zafira sondern den Vectra B. Ist die Z16XE Maschine identisch mit dem Y16XE? Weil den nämlich ich drinne habe.

@Tobias

bei dem Z16XE Motor handelte es sich, wo ich es gemacht hatte aus dem Vectra B Bj. 01. Der Y soll der Vorläufer gewesen sein davon da hat sich nur wegen der Abgasnorm was geändert und andere Einspritzungsystem vom Y16XE zum Z16XE.
Unterschiede zum Vectra sind wenn Keil-/ Zahnriemen ausbaust. Beim Vectra musst für den Keilriemen vorne rechts den Motordämpfer/Motorlager lösen und die Servopumpe meine ich auch um diesen rausfädeln zu können (ist etwas fummelig), das brauchst beim Zafira dann nicht. Dafür bekommst den Zahnriemen so abgenommen beim Vectra ohne das was im Weg wäre und beim Zafira musst die 3 Bolzen vom Dämpfungsblock lösen dafür um ihn aus-/einzubauen.
 
eine echt schöne anleitung. aber dennoch für mich viel zu hoch:D

gibt es hier jemand aus dortmund/umgebung der so einen zahnriemen wechsel fachlich durchführen kann?

gruß
 
eine gute Anleitung.
habe nun den Zahnriemen gewechselt.
Noch paar Hinweise:
die hinterste Schraube bei der Wasserpumpe muß unter die Plasteverkleidung gedrückt werden, da die Unterlegscheibe sonst stört.
der Keilriemenspanner sollte vor Einbau gespannt werden. Habe den Spanner nicht einbauen können, da der Spanner auf die Riemenscheibe gedrückt hat und die 2 Nasen dadurch nicht einrasten wollten.
Der Nockenwellensensor war hinterher kaputt, da Kabelbruch.
 
Hallo Marco,

das mit der Scheibe hatte ich nicht erwähnt aber den Tip ist dann mit aufgenommen von dir.

Wegen dem Keilriemenspanner habe ich so keine Probleme gehabt auch beim Z16XE nicht, Formi seinem und bei meinem wo ich letztens den Kopf abbauen musste.

Wodurch ist dein NWS kaputt gegangen?
 
Hallo,

im Sensor lagen die Kabel blank (war doch kein Kabelbruch, wie gedacht). Die Ummantelung war abgebröselt.
Habe den Sensor vorsichtig aufgesägt und die einzelnen Kabel mit Isolierband umwickelt.Jetzt funktioniert er wieder.
Der kaputte Sensor hatte folgende Probleme gemacht:
Der Motor ist erst nach längeren Anlassen und Gas geben angesprungen
MKL leuchtet
Motor lief nur noch bis 3000 U/Min
beim fahren ruckelt der Motor
Da Notfall hatte ich erstmal den Sensor abgesteckt von der Zuleitung. Da konnte man erstmal normal fahren.
 
Ähnliches Verhalten bekommst auch, wenn der Kurbelwellensensor defekt ist bzw. Stecker vertauscht. Hatte bei mir blöderweise die Stecker vertauscht gehabt vom Kurbelwellensensor und dem der Ölcheck Leuchte vom BC. Beide sind vorne nebeneinander und auch leider untereinander tauschbar wegen gleicher Kodierung des Steckers dazu kommt farblich ist der BC-Ölstandsensor schwarz und der Stecker dazu grau. Beim Kurbelwellensensor ist dieser grau aber der Stecker schwarz.
 
...den Zahnriemenspanner in Uhrzeigersinn spannen...

In diversen anderen Anleitungen (incl. der von Contitech) steht, dass der Spanner gegen den Uhrzeigersinn gespannt werden soll. Irgendwo habe ich auch einen Hinweis darauf gefunden, dass das mal geändert wurde, weil die Position der im Uhrzeigersinn gespannten Spannrolle zu erhöhten Belastungen für den Zahnriemen führt.
Im Z18XE-Zahnriemenwechsel-Thread im Astra-G-Forum wurde das u.a. diskutiert, insb. ab Post #27.

Grüße
marsoman
 
Ok habe das jetzt zwar auch gelesen aber muss sagen, das ich zum entspannen des Zahnriemen auch nicht im Uhrzeigersinn lösen konnte sondern nur gegen Uhrzeigersinn. Wenn ich im Uhrzeigersinn lösen wollte drückt die Spannrolle noch mehr gegen den Zahnriemen.

Gesendet von meinem Hol-U19 mit Tapatalk
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch ein paar Ergänzungen von mir, nachdem ich das nun auch hinter mir habe (die WaPu hat nach 45tkm unter sich gelassen...):

- Die Schraube für die Zahriemen-Spannrolle ist der letzte Mist!! Wenn Ihr Euch einen Zahriemensatz besorgt habt, dann ist darin eine neue Schraube enthalten -sucht Euch mit dieser als Muster das bestmöglich passende T40-Bit (bzw. -Schlüssel, -Nuss, ...), das Ihr auftreiben könnt!! (Selbst hochwertige Schlüssel haben nicht immer die optimale Passform, wie ich schmerzvoll lernen durfte.)
- Die meisten Torx-Einsätze haben abgeschrägte Ecken, was die wirksame Länge begrenzt. In dem Fall sollte man das Ding so weit runterfeilen, bis es scharfkantig ist (Achtung: nicht heiß werden lassen!).
- Beim nächsten mal würde ich versuchen, erst den Zahnriemen an den Nockenwellen abzuziehen oder die vordere Umlenkrolle auszubauen und dann die Schraube der Spannrolle zu lösen. Ohne Spannung geht das vermutlich leichter.

Ganz wichtig, falls die Schraube dann doch rundgenudelt ist: Keine Gewalt!! Die Experten in der Werkstatt, die den letzten ZR-Wechsel bei meinem verbrochen hat, haben mir so zu einer neuen Ölpumpe verholfen.
Macht nicht den gleichen Fehler wie ich: beim Zafira kann man die Schraube nur schräg ausbohren, was verdammt lange dauern kann. Also deckt lieber den ZR-Kasten soweit möglich ab und nehmt gleich die Flex! Die Spannrolle kommt ja eh weg.

- Die zweiteiligen Nockenwellen-Arretierwerkzeuge für Z16XEP & Co. werden meist auch für Z16XE/Z18XE bzw. die 1,6l und 1,8l Motoren u.a. im Zafira A beworben. Das ist Quatsch, wegen des Kunststoffstegs zwischen den Nockenwellen-Rädern passen die Dinger hier nicht. Ich bin es deshalb ohne Arretierung angegangen und würde es nie wieder tun. Die einlassseitige NW stand unter Spannung und das Rad hat sich nach dem Lösen des Riemens ein Stückchen weiter gedreht. Das ganze wieder in die Spur zu kriegen, war ein elendes Gefummel! Also besorgt Euch auf jeden Fall so ein einteiliges Arretierwerkzeug mit Nut in der Mitte, wie es auf Bänschis Fotos zu sehen ist.

- Um die Kurbelwelle exakt auf OT zu drehen, hätte ich mir eine arretierbare Knarre oder einen starren Steckschlüssel gewünscht. Es geht auch so -aber nur mit gaaaanz viel Gefühl. Auf OT und UT dreht sich so ein Vierzylinder verdammt leicht und ruckzuck ist das Ding 1,5 Zähne weiter. (Ich habe vorher die Zündkerzen entfernt -aber daran kann es kaum gelegen haben, der Totpunkt heißt ja Totpunkt, weil sich die Kolben da nicht bewegen.) Zurückdrehen is nich, also heißt es noch 2x rum und diesmal mit mehr Gefühl!
 
Hallo Gemeinde !

Der "Grünschnabel" hat da gleich mal ein Problem:

Ich habe alles genau so gemacht wie in der Anleitung beschrieben und trotzdem klappern jetzt die Ventile ...

Hat da evtl. jemand eine Idee woran das liegen könnte ?

Ich hatte ihn wohl mal bei einem Schrauber zur Reparatur (Kopfdichtung) und der scheint sich seine eigenen Markierungen auf die NW-Räder gemacht zu haben. Ist mir aber erst später aufgefallen. Kann man die "verdrehen" oder auf die falsche Seite montieren ?

Gruss INGO
 
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