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Unfallgegnerin hat Unfall nicht gemeldet

snafu

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Hallo [du]

Ich hab da mal eine kleine Frage zum Thema Unfall melden etc.

Die Situation ist folgende: Am Dienstag den 18.11.2014 um etwa 07:05Uhr hate ich einen kleinen Unfall. Ich stand an einer ROTEN Ampel. Vor mir noch ein weiteres Fahrzeug. Plötzlich machts BUMM. Auffahrunfall.

Als dann auch ich gerafft hatte was da jetzt grade passiert ist, hab ich erstmal den Warnblinker gesetzt und bin dann langsam ausgestiegen. Als ich dann da so stand kam mir eine ziemlich aufgelöste mittvierzigerin entgegen. Sie fing dann auch gleich an von wegen "Tut mir leid. Ich bin schuld, Ich war abgelenkt. BLA BLA BLA". Ich mich dann erstmal erkundigt ob bei ihr alles OK sei oder ob sie irgendwie verletzt sei.

Als Sie das verneinte nahm ich mein Handy und rief erstmal die Polizei. In der Zeit stellte die Dame ein Warndreieck auf. Die Dame vom Polzeinotruf legte mir dann erstmal nahe die Straße zu räumen da das ganze in der tiefsten Rush-Hour passierte. Ich gab dann der Poliezi bekannt das wir uns auf die etwa 10 Meter entfernte Bushaltestelle stellen würden da das die einzige Möglichkeit wäre die Straße freizubekommen. Wurde zur Kenntniss genommen und wir räumten die Straße.

Als dann nach etwas über 15 Minuten eine Streife (sich mit Festbeleuchtung und Musik durch den Verkehr quälend) ankam stiegen zwei freundliche Beamte (m und w) plus Praktikant aus dem Wagen. Die Dame gab dann auch sofort zu Protokol das Sie den Unfall verursacht hatte und mich keinerlei Schuld treffe. Es wurde dann ein Protokoll (Unfallanzeige) gefertigt, Personalien aufgenommen, Versicherungsdaten aufgenommen usw usw. Die Polizistin die dabei war entdeckte natürlich sofort die NAP-Anlage. Hat aber nix dazu gesagt.

Als dann die ganze Schreiberei erledigt war händigte der nette Beamte (der war für die Uhrzeit echt supernett) uns jeweils einen Durchschlag der Anzeige aus und sammelte seine Leutchen ein. Da die Fahrzeuge noch fahrbar waren wurde schnell das Warndreieck in den Kofferraum geworfen und ich fuhr dann zu meinem VAG-Händler den ich auch schonmal telefonisch vorgewarnt hatte das er meinen Audi fit machen möge, da ich mit nem Unfallschaden zur Werkstatt kommen würde.

Als ich dann dort war gab ich meinen Golf dann erstmal ab. Mein Audi rollte vor und ich fuhr dann erstmal etwas angepisst wieder heim.

So gegen 09:30 rief ich dann mal vorbeugend meine Versicherung an um denen Bescheid zu geben das mir jemand hinten draufgeknallt sei. Es wurden alle Daten die zur Verfügung standen aufgenommen. Gegen Nachmittag kam dann kurz mein Versicherungsspezi rum um sich ne Tasse Kaffee zu schnorren (wir kennen uns schon seit über zwanzig Jahren) und sich das ganze mal selbst anzuhören was los war. Da wir eh Zeit hatten sind wir dann auch kurz beim Händler rumgefahren und er hat sich den (kaum sichtbaren) Schaden angesehen. Wir sind dann schnell auf den Nenner gekommen das ich das ganze einfach nach Kostenvoranschlag mit der gegnerischen Versicherung abrechnen sollte und fertig ist die Sache. Kurz und schmerzlos.

Als ich dann nach zwei Tagen den Kostenvoranschlag holen wollte eröffnete man mir bei meiner VAG-Werkstatt das man zum weitermachen eine Schadensnummer von der gegnerischen Versicherung benötige. Ich also kurzerhand meinen Versicherungsspezi angerufen und den gefragt. Er meinte er würde das zwar komisch finden. Aber er würde die Nummer von der Versicherung besorgen. Als er mich dann zurückrief eröffnete er mir das die gegnerische Versicherung noch garnichts von dem Unfall wisse. Die Unfallgegnerin habe den Schaden noch nicht angezeigt. Da mein Versicherungsspezi dies aber jetzt gemacht hat gabs dann auch ne Nummer. Diese gab ich dann an die Werkstatt weiter und es wurde mir versprochen das man so schnell es geht weitermachen würde.

Als ich dann etwa eine Woche später (26.11.14) den Kostenvoranschlag abholen konnte (man hätte das ganze am liebsten schon demontiert und repariert) hab ich dann gleich wieder den Audi zurückgestellt und meinen Golf mitgenommen. Danach fuhr ich dann zur Versicherung um dann alles weitere mit meinem Spezi zu bereden. Er rief dann die gegnerische Versicherung an um die Fax-Nummer zu erfragen wohin der KVA geschickt werden sollte. Bei der gelegenheit wurde ihm dann mitgeteilt das die Unfallgegnerin den Schaden IMMERNOCH NICHT gemeldet habe. Man habe ihr aber einen eindringlichen Brief geschrieben das Sie den Schaden unbedingt melden solle.


SOOOO GESCHAFFT.. Jetzt kommen die großen Fragen. Was könnte jetzt theoretisch passieren wenn die Dame den Unfall weiterhin nicht meldet? Können mir daraus Nachteile entstehen? Und wie lange kann sich eine Versicherung Zeit lassen um nach dem KVA abzurechnen? Gibt es da ne Frist?

Ich würd das ja gern alles meinen Spezi fragen. Aber der Sausack hat sich am Wochenende mit Kind und Kegel in den Ski/Weihnachtsurlaub verkrümmelt.

Danke schonmal für eure Hilfe und Ratschläge. :prost:
 
Guten Morgen Thorsten,
du kannst den Unfall bei der gegnerischen Versicherung melden!
Ruf dort an, teile denen den Sachverhalt inkl. Protokollnummer der Polizei mit, und dann kommt die Sache auch so ins rollen.

Gruß Chris
 
Hallo,
ich hatte auch schon einen Unfall, in dem der schuldige Unfallgegner (LKW-Fahrer) den Unfall aus Angst nicht bei seiner Firma gemeldet hat.
Ich hatte meinen Kadet beim FOH abgegeben und dieser wollte plötzlich die entstandenen Reparaturkosten von mir vorgestreckt haben, damit ich mein Auto aus der Werkstatt zurückbekomme.
Nachdem ich bei einem Anwalt war, wurde der Sachverhalt geklärt und ich bekam das Geld + meine zusätzlichen Kosten erstattet.
Gruß Toddy
 
die gegnerische versicherung anrufen und fertig. da jetzt auch eine schadensnummer vorliegt kann deine werkstatt / dein gutachter mit dieser schadensnummer auch die kosten bei der versicherung geltend machen. da bei mir die versicherung anfing zu spinnen und ich für jeden cent anrufen musste würde ich dir empfehlen einen rechtsanwalt zu rate ziehen. obwohl ich kein freund von anwälte bin. beim nächsten unfall wird das sofort gemacht.

es wäre auch besser zu einem freien gutachter zu gehen um die schadenshöhe feststellen zu lassen. die werkstatt holt für sich das absolute maximum raus. zb. kostet die reparatur 2000 euro wird diese summe hinterher auch 2000 euro betragen. dann bleibt für dein säckel nichts über und die werkstatt freut sich. lieber bei karosserie / lackierwerkstätten vorbei fahren und fragen was kostet der spaß, eventuell ohne rechnung. dann kann man eventuell auf gebraucht teile zurückgreifen. dann kannst du wenn es sich lohnt fiktiv abrechnen. auf dieser weise sind bei uns 1350 euro für die urlaubskasse übrig geblieben. hätten wir da einen rechtsanwalt genommen hätte er warscheinlich noch mehr raus geholt.

vielleicht hättest du noch über nackenschmerzen klagen müssen direkt nach dem unfall. obwohl der aufwand auch nicht mehr lohnt. für schleudertrauma gibts auch nur noch 500 euro.
 
Zuletzt bearbeitet:
vielleicht hättest du noch über nackenschmerzen klagen müssen direkt nach dem unfall. obwohl der aufwand auch nicht mehr lohnt....
... und da wir hier ja alles ehrliche Mitbürger sind, täuschen wir auch keine Sachen vor ;)

Gruß Chris
 
... und da wir hier ja alles ehrliche Mitbürger sind, täuschen wir auch keine Sachen vor ;)

Gruß Chris

Nienich.. Bringt eh nur lauferei.


Meine Versicherung hat den Schaden ja bei der gegnerischen Versicherung gemeldet und auch soweit alles angeleiert. Ich mach mir derzeit nur Gedanken das die gegnerische Versicherung alles hinauszögert eben mit der Begründung das die Verursacherin sich nicht gemeldet hat.

Hab keine große Lust der Kohle hinterher zu rennen.
 
ich hatte mal vor vielen jahren einen ganz ähnlichen fall. da hat sich meine unfallgegnerin auch nicht bei ihrer versicherung gemeldet.
blöderweise hat das den fall um 2-3 monate verzögert. als endergebnis hab ich meine kohle bekommen, nebst einem kleinen trostpflaster und die olle ist aus ihrer versicherung raus geflogen.
also ich denke das wird schon , aber die müssen der auch zeit zum antworten einräumen und fristen setzen.
und nicht vergessen - am besten immer auch der eigenen versicherung melden.
 
Thorsten, du gast bisher alles richtig gemacht. Letztendlich ist es jetzt eine Einigungssache zwischen gegnerischer Versicherung und Werkstatt (wenn du auf Abtretungsbasis reparieren läßt). Deine Unfallgegenerin hat laut Protokoll ihre Schuld zugegeben, da kann auch nix mehr passieren.
 
Nabend werte Gemeinde :D

Ich les hier grad mal alles durch und ich bin schonmal etwas erleichtert das ich da nich soviel falsch gemacht hab.. :D

Ich bin grad echt geflasht das man von dem gesammten Bummser nüscht sieht. Nur einpaar kleine Kratzer und ne Macke im Nummernschildverstärker. Thats it. Darum werd ich da auch nich viel machen lassen. Irgendwann im Frühjahr mal schauen ob man die Kratzer irgendwie mit ner Farbpolitur oder Smartrepair wegbekommt. Ansonsten darf sich unser Firmenlacker dran verwirklichen.

Ich hab auch mal frech ne Mail an meinen Versicherungssperzl geschrieben wie ich mich denn verhalten soll wenn die andere Versicherung sich jetzt in den nächsten 2 Wochen nicht rühren sollte. Ich schätze aber mal das er da eine seiner Damen eingarbeitet hat. Also seh ich da auch nichts wirklich wildes kommen.

Hoffe ich zumindest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann das sehr gut nachempfinden...

Bei mir war es eine Eisplatte die vom LKW auf die Frontscheibe knallte - Scheibe hat dann noch 10.000 km gehalten, war aber gesplittert.

Und damit das Ganze nicht so einfach wird, war es in der Schweiz passiert und der LKW ein slowenischer...

An der Grenze (war kurz hinter Schaffhausen passiert) war ja eh Zwangsstopp - also es mal nach Polizei gefragt - die Grenzer sind für sowas nicht zuständig - die Schaffhausener Kollegen müssten gerufen werden. Die nahmen den Unfall auch auf - Kopien der grünen Belege (jetzt weiss ich, wofür die gut sind) wurde vor Ort gemacht und alles war schick - die Schweizer sagten mir noch, dass ich den Mautaufkleber (oder die Reste davon) mit der Rechnung beim nächsten Mal mitbringen sollte - dann solle es kostenlosen Ersatz geben (ja, Herr Dobrind - in einem zivilisierten Land, läuft sowas so ab).

Leider ist die Grüne Karte Deutschland nicht für Fälle im Ausland zuständig - ich durfte also mit der Schweiz "verhandeln".

Die Spedition hatte natürlich nichts gemeldet - aber das Polizeiprotokoll wurde als Beweiss gewertet und nach 3 Monaten gab es auch die Reparaturfreigabe (nach entsprechenden Beweissfotos und einigen Kopien). Die Kostenerstattung erfolgte nätürlich erst bei Vorlage der Orginalrechnung, was nochmals 1 Monat dauerte.

Fazit: Es funktioniert, dauert aber wahnsinnig lange. (ich möchte das nicht in anderen, nicht deutsprachigen Ländern erleben..., da kommt dann auch noch das Sprachproblem dazu)

Am einfachsten war es dann die neue Plakette zu bekommen. Ran an die Grenze - rein in die Verwaltung - die Reste und die Rechung (zur Sicherheit hatte ich die mit dem Polizeiprotokoll als Kopien mitgenommen) gezeigt - Plakette bekommen und eine grossen Dank, da ja die Kopien schon da waren. Da wird der Service noch gross geschrieben... (ein Kollege konnte sich sogar noch an mich erinnern, und fragte interessenhalber nach der Abwicklung)

Gruss an Euch Jungs aus den grossen Kanton - wenn einer von Euch Mitliest!
 
Nun, in der Schweiz wäre das kein Problem!
jeder Geschädigter ist berechtigt einen Schaden bei der gegnerischen / Versicherung des Verursachers, einzufordern.
es ist dabei nicht zwingend das der Versicherungsnehmer den Schaden meldet.
die Versicherung prüft ob die Forderung gerechtfertigt ist, reguliert den Schaden und setzt sich dan mit dem Versicherungsnehmer auseinander.
die Freundlichen Hlfer haben den Fall aufgenommen, und dokumentiert, also alles klar und unproblematisch, zumindest wenn der Verursacher/in ein in der Schweiz zugelassenes Auto gefahren hat.

Wie es in Deutschland aussieht ist mir nicht ganz klar, jedoch ist eine Haftpflichtversicherung Pflicht auch in Deutschland.
Ich würde die Versicherung der Verursacherin kontaktieren, und auffordern den Schaden umgehend zu regulieren, mit dem Hinweis das ein Polizeiraport vorliege.
Will sie nicht, gleich klar machen das sämtliche Mehrkosten infolge Verzögerung der Regulierung zusätzlich gefordert wird.

Da die Sachlage klar ist sollte das eigentlich kein echtes Problem werden.
 
Moin Moin [du].

Ich hab mich heute abend mal mit nem Freund ausgetauscht. Der hat auch schon gesagt das ich mal alles aufführen sollte was ausser dem Auto gelitten hat. Sei es die Kaffeetasse die kaputt gegangen ist und auch die Innenreinigung eben durch den "Parabelflug" der Kaffeetasse (obwohl die Tasse mit nem Deckel verschlossen war) erforderlich war. Er redete auch was von Nutzungsausfall, da der Wagen ja 9 Tage beim Händler war und nicht genutzt werden konnte. Wobei ich da eher nicht dran glaube da ich ja in der Zeit meinen eigenen Audi gefahren bin.

Genauso hat er mir empfohlen eine Art Gedächtnisprotokol zu erstellen um bei einem eventuellen Verfahren auch noch zu wissen was wann wo wie mit wem passiert ist. Sonst könne man mir auch daraus nen Strick drehen wenn mir da dann was in einem Verfahren entfallen würde. Schaden kanns nicht. Und die langeweile wird bekämpft.. ;)

Ich werde auf jeden Fall mal am Montag zu meiner Versicherung fahren und da mal anfragen was man machen sollte und denen von der gegnerischen Versicherung mal langsam auf die Füsse zu treten. Langsam reisst auch mir der Geduldsfaden.

;) Ick berichte weider wa :prost:
 
wenn die dame nicht binnen einer bestimmten frist den unfall ihrer versicherung nicht meldet, dann begeht sie eine sogenannte "obliegenheitspflichtverletzung) in bezug auf ihren versicherungsvertrag.
die folgen können sein eine inreggressnahme der unfallverursacherin bei der schadensabwicklung. ob so etwas in der realtät wirklich passiert, wage ich aber zu bezweifeln.

wenn ein unfallprotokoll durch die polizei gefertigt wurde, dann ist das schon mal ein wichtiger schritt - aber rund ist das ding noch lange nicht!!

es liegt nunmal in der natur des menschen, negative einflüsse (dazu gehört ohne zweifel natürlich auch eine prämienerhöhung der versicherung) von sich fern zu halten. eine nacht drüber geschlafen und plötzlich sieht man den unfall in einem völlig neuen licht. so wird aus einem anfänglich ganz klaren auffahrunfall plötzlich ein "ochhh, der ist ja plötzlich zurückgerollt" oder "ich habe gar keine bremslichter des vordermannes gesehen, weil die ja wahrscheinlich kaputt waren".......oder sonst irgendein blödsinn!

und dann enden diese geschichten vor einem verkehrsrichter in einer sogenannten "versicherungsverhandlung" wo es nur um die reine schadensregulierung geht - und wenn man da keine einigung bekommt dann zahlen die versicherungen jeweils den gegnerischen schaden und fertig ist die sache. letztendlich holen sich die versicherungen schon ihr geld von allen, wenn immer ende des jahres die neuesten "schadens-index-gedöööns"-einstufungen kommen. wie sagt man doch in der spielbank......"die bank gewinnt immer"!

also nochmal: eine polizeiliche unfallaufnahme kann zwar nützlich sein, ist aber nicht der garant für eine reibungslose schadensabwicklung. die polizei hat nämlich in den allermeisten fällen nicht mit auf dem rücksitz gesessen als es gerummst hat;). sie schreibt nämlich nur auf, was die beiden beteiligten oder sonstige zeugen so angeben und ob dieses mit den unfallspuren/schäden kompatibel ist.

erst wenn die schadensregulierung durch die gegnerische versicherung erfolgt (ist) - dann ist das ding rund!

letztendlich ist jeder fahrer selbst zeuge beim unfall - sollte man im entferntesten das gefühl haben, es könnte probleme mit dem anderen beteiligten geben, dann empfehle ich die anforderung einer streife - aber bitte nicht bei bagatellschäden, die man mit der lupe suchen muss. im übrigen ist alles unter 50 € sachschaden kein unfall und wird gar nicht aufgenommen.


aber zum glück gibt es immer noch (einige wenige) normale vk-teilnehmer, welche ordentlich miteinander reden - die schuldfrage klären, ihre personalien austauschen und den unfall zur zufriedenheit aller beteiligten über die versicherung und ohne polizeiliche aufnahme abwickeln.

der (traurige) normalfall sieht heutzutage immer mehr so aus: :mad:

1. es kracht und rummst....
2. beide fahrer halten ihre fahrzeuge an, bleiben drin sitzen und zücken fast zeitgleich ihre handys um.....
3. aufgeregt mit zittrigen fingern den polizeinotruf 110 zu wählen......und um
4. auf die frage: "ist jemand verletzt" mit "ich weiß nicht..." und auf "haben sie schon miteinander gesprochen" mit einem klaren "NEIN" zu antworten!


lieber gott - lass hirn vom himmel regnen.....!:wand:


gruss an die gemeinde

Jürgen
 
Da Du ja der Geschädigte bist,hast Du das Recht auf einen Gutachter Deiner Wahl,Sowie einen Rechtsanwalt !Dafür muss die gegnerische Versicherung aufkommen.Du musst nicht in Vorkasse gehen. Kann ich jedem nur Empfehlen...
In der heutigen Zeit,wollen die Versicherungen erst hinauszögern und dannach noch Abzüge vom Gutachten machen(eigene Erfahrung).
Ein Anwalt für Verkehrsrecht ist doch für sowas da,und kennt sich vor allem mit sowas aus.

Viel Glück....

P.S. Bei meinem letzten Unfall hat die gegnerische Versicherung schon 1 Stunde später angerufen,und fragten mich ob ich nach Gutachten oder Werkstattrechnung abrechne....Da war das Auto noch nicht mal weggeschleppt:doof:
 
Auch hier kann man immer wieder dazu raten:
1. Unfallstelle absichern
2. Polizei rufen
3. Anwalt anrufen

Der bestellt den Gutachter, kümmert sich um den Nutzungsausfall und um evtl. Wertminderung.

Zu den 50 EUR Schäden, die nicht aufgenommen werden:
Oft sieht ein Schaden kleiner aus, als er ist. Letztens ist jemand gegen den Spiegel unseres Corsa C gefahren und hat Kratzer an Spiegelkappe und Träger verursacht.
Der Schaden ging an die 400 EUR, für die Polizei war das auch nur eine Bagatelle, weil die eben keine Ahnung von Reparatur haben.
 
Wenn Du Kenntnisse hast über:
bei welche Versicherung, und die Pesonalien, sowie Kennzeichen der Unfallgegnerin hast, würde ich mich bei der entsprechenden Versicherung melden, und diese auffordern, mit 24 Std. Frist sich um den Schaden zu kümmern.
andernfalls darauf hinweisen eine entsprechende Zivilklage gegen die Verursacherin einzuleiten.
Mit der Verursacherin kannst Du ebenfalls Kontakt aufnehmen und klar machen das Sie bis Ende des Tages Zeit hat den Schaden zu melden und für eine Regelung zu sorgen, und wenn Du bis zum Tagesende keine Kontaktaufnahme von der Versicherung hast eine Zivilklage anstreben.
hatte im Frühjahr 2014 ein Samstag auf der A5 auch ein Unfall, in Deutschland, Verursacher Deutscher, ich mit Schweizer Kurzzeitkennzeichen Schweiz unterwegs.
Habe Montags die gegnerische Versicherung selbst kontaktiert, der Verursacher darauf informiert, welcher nicht besonders erfreut war, und um Regulierung ohne Versicherung gebeten hat.
Habe Ihm Frist bis Donnerstag gegeben um das Geld auf mein Konto zu überweisen.
Das Geld war bereits am Miittwoch Vormittag bei mir auf dem Konto eingebucht!

Es empfiehlt sich gleich sofort bei einem Schaden klar zu machen das man nicht zum spassen drauf ist, und auch mit Fristen zu handeln! Wird eine Frist nicht eingehalten, gleich bei Fristablauf nachsetzen!!!
Frist 09:00 ist um 08:45 nicht erfüllt, um 08:45 anrufen, die Frist ist glei abgelaufen hab noch nichts, warum, klappt es nicht, muss ich weitere Schritte einleiten???
Funktioniert zu 99%, aus Erfahrung in Schweiz, Deutschland, Italien und Frankreich!

So ergibt sich bestimmt keine Freundschaft mit Unfallgegner oder Versicherung, aber das Ziel ist nicht Freundschaft, sondern eine schnelle Regelung!!!

den Anwalt habe ich nie eingesetzt, nur immer Angeboten es direkt zu regeln sofern es zügig bearbeitet werde, auch immer erwähnt das eine Rechtschutzversicherung vorhanden sei, und ich keine Skrupel hätte diese einzusetzen!

Eine Versicherung meidet meistens den Anwalt eines Geschädigten, wenn die Sachlage klar und eine Polizeiaufnahme vorliegt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch hier kann man immer wieder dazu raten:
1. Unfallstelle absichern
2. Polizei rufen
3. Anwalt anrufen

Der bestellt den Gutachter, kümmert sich um den Nutzungsausfall und um evtl. Wertminderung.

Zu den 50 EUR Schäden, die nicht aufgenommen werden:
Oft sieht ein Schaden kleiner aus, als er ist. Letztens ist jemand gegen den Spiegel unseres Corsa C gefahren und hat Kratzer an Spiegelkappe und Träger verursacht.
Der Schaden ging an die 400 EUR, für die Polizei war das auch nur eine Bagatelle, weil die eben keine Ahnung von Reparatur haben.

Eine Spiegelabdeckung kostet, für den Zafira A, ja schon über 120 € beim FOH . Da ist keine Elektrik oder Mechanik drin, einfach nur Lackiertes Plastik :doof: Das Ding wurde meinen Eltern mal geklaut!
 
Eine Spiegelabdeckung kostet, für den Zafira A, ja schon über 120 € beim FOH . Da ist keine Elektrik oder Mechanik drin, einfach nur Lackiertes Plastik :doof: Das Ding wurde meinen Eltern mal geklaut!

WHAT??? :aah: Da wirst ja arm.. Spiegelkappe beim 4er Golf kommt 30€ neu vom VAG-Dealer. 40€ fürs Lacken und dranklipsen und das wars..
 
Soooo Ich bin euch ja noch ein kleines Update schuldig.. Ganz vergessen..

Ich war ja am Montag nochmal kurz bei meiner Versicherung um der gegnerischen Versicherung nochmal nen kleinen Stupser zu verpassen. Hat sogar gewirkt. Die Versicherung hat heute Geld überwiesen. Nur etwa 10% weniger als KVA-netto. Auch die MwSt wurde nicht mit überwiesen. Ob das so koscher ist werd ich morgen mal mit meiner Versicherung abklären.

Alles keine wirklichen Unsummen. Aber Kohle ist nunmal Kohle. Theoretisch könnt ich sogar Nutzungsausfall geltend machen. Aber das ist mir einfach zu umständlich und da ich meinen Audi zum fahren hatte war da auch kein wirklicher Ausfall. Denke ich zumindest.
 
Die Versicherung darf die 19% nur einbehalten, wenn man es nicht reparieren lässt.
 
auch wenn dein beitrag ein paar tage alt ist...

die versicherung wird den teufel tun dir freiwillig etwas zu zahlen. dir steht nutzungsausfall zu dann mache ihn geltend. wie du schreibst kohle ist kohle fertig ! die schenken dir nichts also schenk du ihnen erst recht nichts.

wir haben auch von schwiegervati den wagen gehabt als unser auto in der werkstatt stand. eben weil unser dicker in der werkstatt stand konnten wir ihn nicht nutzen also hatten wir auch einen nutzungsausfall. der zafira ist in der klasse d geführt somit sind es 35 euro die dir pro tag zustehen. bei 9 tagen sind das schon 315 euro + aufwandsentschädigung.

wenn du wie wir ohne rechnung oder selbst reparierst kannst du nach der reparatur nochmal zu deinem gutacher fahren der dir dann die reparatur deines fahrzeuges bestätigt. dazu macht er 1-2 fotos vom auto. die bestätigung reichst du der versicherung nochmal ein und die zahlen die märchensteuer und nutzungsausfall nach.

wie bereits geschrieben waren es bei uns 4 nage nutzungsausfall und m
anhand der bestätigung zahlte die versicherung nochmal 936 euro. hierbei forderte sie uns aber auch auf den wagen 6 monate weiter zu fahren.

also lass dich nicht verunsichern hole dir was du kriegen kannst. eine versicherung ist nicht dein kumpel. können die dir in die tasche langen werden sie es auch tun also kannst du das ruhigen gewissens auch tun.
 
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