Zafira-Forum.de

Um alle Funktionen des Forums nutzen zu können, legen Sie ein kostenloses Benutzerkonto an, bzw. melden Sie sich in ihrem bestehenden Account an.

Z22SE - 147PS Ölverbrauch .... Motor mit 10W60 fahren? - Erfahrungen?, Marke?

Stefan H.

Hat viel zu sagen
Themenstarter
Registriert
31.05.2010
Beiträge
140
"Danke"
2
Zafira Modell
A
Motor (A)
Z22SE
Getriebe
5 Gang
Moin!

Ich hab den Z22SE seit 90 Mm und 15 Jahren.
Seit seinen ersten 7 km hat er immer nur 0W40 Mobil1 bekommen.

Leider habe ich seit 5 Jahren Ölverbrauch ,
Anfänglich 1 Liter auf 4 Tanks ... zuletzt 1 Liter auf 2-3 Tanks.

Irgendwann entdeckte ich eine deutlich Leckage Simmerring Riemenseitig.
Leider brauchte ein Austausch kaum Verbesserung.

Ich verwendete mal Anti-Carbon als Spray zur Ringreinigung und dachte erfolgt gehabt zu haben.

Bei einem Kettenschaden + Reparatur gab es gleich noch das volle Wellness-Programm im Form von neuen Ventilschaftdichtungen und eines Plastikventildeckels.

Der Händler hat einfach 10W30 reingekippt.
Aktuelle liege ich damit bei 1-2 Liter /1000km (genau kann ich das erst in 2-3 weiteren Tanks sagen.)


SO EINE SCHEISSE .... !

Kann mich aktuell schwarz ärgern, dass ich nicht noch was an den Kolbenringen habe machen lassen.
Change vorbei ...

Kompressionsmessung gab es nicht.
Ich hatte mir aber vor dem Kettenschaden die frische Kerzen nach 1000km angesehen.
Oh wehhh ... - richtig dicke Ablagerungen. Auf allen Zylindern gleich.


Ich gehe demächst weder zurück auf 0W40.
Die große Änderung kann dies aber auch nicht bringen.
Besondern ich höheren Drehzahlen, da wo der Motor Spaß macht, ist er ein Ölsäufer.



Jetzt aber nach viel Text die entscheidenden Fragen:

Hat jemand Langzeiterfahrung mit 10W60?
Ich lese immer wieder vor möglichen Problemen im Winter. Gegenüber 10W30 verstehe ich dies aber nicht.

Keinenfalles wollte ich mineralische, teilsynthetische oder welche als "Synthesetechnologie" nehmen.
Castrol und Shell scheidet damit ja schon aus.

Welche Sorte dann nehmen?
Liqui Moly?
Mannol?

Bei letzterem stolpere ich aber über den Zusatz "Ester".
Also auf einer anderen Basis? Mischbar? Dichtungen? ...

Mit welchen Öl würde man halbwegs an den Freigaben liegen?

Gruß
 
IIch hatte in unserem x18xe1 wegen extremen ölverbrauch kurzfristig 10w60 benutzt. Es ergab eine Verlängerung der Reichweite von grade mal 130-150 km. Gemessen am preis kein wirklicher Fortschritt. Verwendet hatte ich das Mannol. Gibt's anscheinend nur im 10 Liter fäßchen für 30 Euro.

Schlechter gelaufen ist der Motor damit nicht, kein klappert oder so.
 
Ich habe auch einen Za4ra mit Z22SE. Nachdem ich vor ca. 3 Jahren auf Mobil 5W50 gewechselt habe, hat sich mein Ölverbrauch halbiert. Von ca. 1 Liter/1000km auf ca. 0,5 Liter/1000km. Damit kann ich leben.
 
Mahlzeit,

ich zitiere Dich mal:

Jetzt aber nach viel Text die entscheidenden Fragen:

Hat jemand Langzeiterfahrung mit 10W60?

Ja, aber nicht im Opel Motor. Bei den Motoren der BMW M GmbH ist es Vorschrift dieses Öl zu fahren, früher war es Castrol TWS 10W60 und aktuell Shell Helix Ultra Racing 10W60.

Der Grund für die 60er Öle ist einfach, Druckstabilität im sehr heißen Zustand. Dabei reden wir von großen Hochdrehzahlmotoren, wie beispielsweise S85 (5 Liter V10, Begrenzer bei 8250 rpm, Verdichtung 12:1) oder der S65 (4 Liter V8, Begrenzer bei um die 9000rpm, Verdichtung 12:1). Ich kenne viele, die dieses Öl (TWS 10W60) in ihren BMW 850i fahren und sind absolut zufrieden, im Winter wie im Sommer.

Ich lese immer wieder vor möglichen Problemen im Winter. Gegenüber 10W30 verstehe ich dies aber nicht.

Das ist (sorry für den Ausdruck) Bullshit, genau so wie "0W-Öl ist viel zu dünnflüssig". Es dreht sich um ein sog. Mehrbereichsöl, 10 ist die Viskosität bei niedrigen Temperatur. Je niedriger diese Zahl, desto niedriger ist auch die Temperatur. Soll heißen, das Öl A besitzt eine Viskosität von X () bei der Temperatur Y. Das Öl B besitzt die Viskosität X (dieselbe wie Öl A, wichtig) bei der Temperatur Z. Oder, 10W besitzt die Viskosität X bei -30°C und das 0W besitzt dieselbe Viskosität wie 10W jedoch bei -40°C. Und ein 10W-Öl ist IMMER ein 10W-Öl, ob da jetzt 10W30 oder 10W60 drauf steht ist für den Kaltstart (= Winter) völlig unerheblich.

Genau so ist es auch bei der Zahl nach dem W. Hier dreht es sich um die minimale Viskosität bei 100°C. Hierbei hat 60 fast die doppelte Viskosität von 40, die genauen Zahlen habe ich jetzt nicht im Kopf.

Ein 10W60 Öl im "normalen" Motor macht meinen Meinung nach kein Sinn. Wenn die Maschine durch ist, dann ist sie durch und sollte überholt werden. Alles andere ist mittel- bzw. langfristig gesehen nur Murks.

Wieviel KM hat Dein Motor runter?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mir heute mal 10 Liter Mannol 10W60 geordert.

Vielleicht überspringe ich den Wechsel auf 0W40 auch gleich ... wobei ich da noch über 10l habe.
 
ein 10w-60 ist auch von castrol nicht für "normale" fahrzeuge vorgesehen.
bleib bei mobil1 0w-40 und lass reparieren was kaputt ist.
möglicherweise überdeckt ein 10w-60 defekte für ein paar wochen. und dann? dann ist der schaden grösser und nichts ist gewonnen.
davon abgesehen gibt es eigentlich keinen grund, überhaupt noch ein 10w- öl zu verwenden. 0w- oder 5w- sollte der standard sein.
 
@Robert: Ja, ist genau das, was ich auch sagte. Egal welches -60 Öl ist nicht für normale Fahrzeuge vorgesehen, sondern nur für die, wo es besonders auf Druckstabilität und Scherfestigkeit bei hohen Temperaturen ankommt und das ist definitiv KEIN Opel-Motor damit gemeint. Aber, Versuch macht kluch oder wie das heißt. Ich persönlich halte es für Murks.
 
@ rgruener:

Obs ein Defekt ist, kann man ja streiten.
Je nach Auslegung darf ein Motor ja 1-2l / 1000km verbrauchen,
Die Opel Feldabhilfe aka Plastedeckel hab ich ja verbaut.
Über die Ringe ärgere ich mich selber. - Jetzt ist es eben so.

Ich denke eben in diese Richtung:
Der Z22SE war ja für den US-Markt mit ca. 5500 rpm gedacht.
Als die nach Europa kamen hat man die Drehzahl einfach auf 6500 angehoben.
Für hohe Drehzahlen war er nie gedacht.

Da der Verbrauch ja nur bei hoher Last und Drehzahl vorhanden, sollte da genau ein dickeres und stabileres Öl Vorteile bringen.
 
Wer dreht denn bis 6500, das tut doch weh. Und spätestens ab 3500 schiebt der 2,2er doch durchaus vernünftig an. Selbst bis 5500 drehen wir unseren fast nie.
Aber ja wenn man die Leistung nutzt will er mehr Öl. Dafür sind die 2,2er bekannt und das ist wohl der Preis für die US-Entwicklung. Ansonsten hält sich das bei unserem bei 1/4L/1000km bei "normaler" Gangart.
 
Natürlich sind die hohen Drehzahlen nur selten für besonders hartneckige Fälle. ;-)
Aber im 5. Gang hat man schon bei 140 immer seine 4000 rpm.

Seit der Probefahrt vor dem Kauf vermisse ich den 6. Gang.
Nicht nur auf Autobahn und Landstraße ... selbst in der Stadt hat er bei dem Motor Verwendung.
 
Meinen Test mit 10W60 kann ich nicht durchführen.

Der Motor hatte immer größer werdenen Wasserverbrauch.
Kopf noch mal runter. An der Dichtung hat man nichts gesehen.

Kopf dann also auf verdacht beim Instandsetzer abdrücken lassen.
Alles i.O. - also doch die neue Dichtung.
Diagnose war aber, Ventilführungen und Sitze scheiße. (vielleicht auch nur zu kritisch geschaut?)
Neue Führungen und Sitze fräßen + Schleifen 700 EUR.

In dem Gang auch gleich Koben ziehen und neue Ringe + Arbeit für 600 EUR.
Daumen drücken das der Motor nun lange lebt und der Ölverbrauch weg ist.
 
Ich bin gespannt Stefan H.

Mein 2003er Z22SE hat zwar keinen Wasserverbrauch oder Kettenschaden oder Ventildeckelprobleme, ABER bei Drehzahl hat er schon immer Öl genommen.
Egal ob 0w-40 Mobil1 oder 5W-30 dexos2. Drehzahl entscheidet.
Das liegt an den Kolbenringen mit zu geringer Vorspannung. Wenn Du die machst wird es verschwinden.
Ich dachte mir bisher: Öl ist billiger als die Werkstattarbeit. 3L zusätzlich aufs ganze Jahr mach 21€. Für 600€kann ich damit 28 Jahre fahren.

Gruß
Tux
 
Ich hatte bevor ich den Zafira weiterverkauft habe ebenfalls das Öl-Problem ;):doof: und bin auf anraten meines Opelmeisters auf 10W40 umgestiegen, das hat den Ölverbrauch von fast 2l/1000km auf rund 1,5L/1000km runtergedrückt....
Ein Bekannter vom mir, seines Zeichens Besitzer einer Porschewerkstatt meinte, ein 15W40 sollte absolut ausreichen - sie verwenden außer bei den Turbo-Motoren nichts anderes als 15W40!!! :eek::rolleyes:
Konnte es dann nicht mehr testen, da ich den Zafira zwischenzeitlich verkauft habe... :)
 
Wobei 10w40 teilsynthetisches öl ist und 15w40 mineralisches öl ist und eine höhere verdampfungsneigung hat als ein voll synthetisches öl. Theoretisch kann man das 10w60 fahren. Das ist genau so dünnflüssig im kalten Zustand wie jedes andere 10w öl. Bei der 2. Zahl die 60 wird es erst interessant. Das gibt die Viskosität im heißen Zustand an. Dickflüssiger + niedrige verdampfungs neigung sollten den ölverbrauch reduzieren. Mineralische öle halten Temperaturen um die 160 Grad stand und vollsynthetisches 260 Grad. Die höhere Temperatur verträglichkeit setzt also die verdampfungsneigung runter
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt leider so nicht mit der verdampfungsneigung, die verdampfungsneigung ist Herstellerabhängig und hat viel mit den zugesetzten Additiven zu tun. Die Mineralischen neigen eher bei Kurzstrecke zu Ölschlamm, was auch Herstellerabhängig ist....versuch mal ein paar tausend Kilometer ein Öl für ältere Motoren wie das Shell 5W40 HX7 oder Mobil1 0W40 NewLife, der Trick sind die Additive...die reinigen mit etwas glück Deine Kolbenringe. Das Problem hatte ich bei meinem X18XE1 auch, ich hab für ein paar tausend Kilometer mal das 5W40 HX7 von Shell gefahren...am anfang hat der ein bischen mehr gebraucht, später dann immer weniger bis zu 0,25 Liter auf 1000 Kilometer. Nun hab ich auf LM 10W40 gewechselt und der braucht fast gar nichts mehr....10W40 weil Sommer und wir keine Minustemperaturen haben, im Winter wechsel ich wieder auf 5W40. Synthese hin oder her....es gibt nur wenige wirklich künstliche Öle, die werden aus Gassynthese hergestellt. Fast alle Öle am Markt basieren auf Mineralischen Ölen....die werden aufbereitet unter tollen Werbewirksamen Geschichten verkauft. Mineralisches Öl wird Chemisch behandelt und deren Moleküle verändert, dann werden Additive zugesetzt....das kostet Geld und Firma X hat das besser drauf wie Firma Y....das ist alles. Im Grunde kann man Öl empfehlen das Vollsynthese ist, also deren Moleküle komplett verändert wurden....diese Öle wurden zudem von allen mineralischen Rückständen befreit und neigen grundsätzlich dazu den Motor zu reinigen. Ab hier heisst es welches Additiv oder besser welcher Hersteller....tja da geben sich die grossen nicht wirklich viel....wobei Shell oder Mobil (Exxon) wirklich viel entwickeln weil die ja auch viel Geld haben, Shell war übrigens der erste mit echtem Synthese Öl...Öl das aus Gas Synthetisiert wird..... ;-)
 
Es gab ja oben Meinungen, dickes Öl wäre Murks und mal sollte lieber richtig reparieren.

Zusammenfassung:
Ich habe als 1. Besitzer einen Z22SE, der ab Werk mit schwachen Ringen kam.
Die ersten 50Mm quasi kein Verbrauch.

Inzwischen hatte ich einen Kettenschaden und habe dabei unterm Strich quasi alles machen lassen, was man so sagt.
Neuen Plasteventildeckel und komplett alle Kolbenringe!

Ich bin nun 2Mm weiter, so von wegen neue Ringe die sich einfahren.
Mein letztet Tank war absichtlich mal viel Autobahn und Vollgas.

Auf einem Tank 0,75 Liter! ;-(

Das können also nicht nur die Ringe sein.
Sonst ist mein Motor aber rundum trocken.


Nur mal so als Info für Leute die gleiches überleben.
Sowohl 10W60 also auch Teiletausch ...
 
Ich bekomms leider nicht mehr reineditiert. Damit die Liste vollständig ist:
Neuer Plasteventildeckel, komplett alle Kolbenringe, Ventilschaftführungen und Ventilschaftdichtungen!

In Summe deutlich vierstellig (selbst ohne Kettenschaden) ... ich würde es nicht noch mal machen.
 
Nein, der Motor blieb im Auto sonst wäre das noch viel unwirtschaftlicher geworden.

Werkstatt hat mich auf Riefen in der Zylinderwand hingewiesen.
Das waren aber für mich keine Riefen von Fremdkörpern etc. sondern die "Enden" der Ringe.


Ich hoffe man sieht in der verkleinerten Version die zwei paralellen Linien mit vielleicht 40° Abstand?
Siehe Bilder.

Sonst waren die Laufspuren im üblichen der 90Mm.
Also "nur" schwache Ringe waren es sicherlich nicht.
Auf der Kurbelwelle hat man es auch deutlich gesehen zum Glück aber mit dem Fingernagel nicht gespührt.
Auch Kolben sahen nicht super aber ok aus.
Bei zwei Pleus waren die Lagerschalen aber unter aller sau. ;-(
 

Anhänge

  • 20160617_151350.jpg
    20160617_151350.jpg
    121,1 KB · Aufrufe: 222
  • 20160617_151339.jpg
    20160617_151339.jpg
    116,7 KB · Aufrufe: 196
Zuletzt bearbeitet:
Mhh, auf dem Bild ist jetzt nicht wirklich ein Hohnbild zusehen und eine Laufspur von den Ringen finde ich auch nicht normal.
Ich finde Arbeit war fast umsonst.
 
Das waren nur mal schnelle Fotos für nen Kumpel.
Handy hatte große Probleme bei den glatten Oberflächen überhaupt nen Fokus zu finden.
Nachliefern kann ich aber nichts mehr ... zu ist zu. ;-)

Ich hab den Zylinder genommen, wegen den riefen am schlimmsten aussah.
Gehst Du mit meiner Meinung, dass die Spuren von den Ringenden kommen?

Ich hab mir die Ringe angesehen. Die hatten keine auffälligen Enden.
Sie waren vorallem auch nicht gebrochen.
Wieso es solche Spuren gab und nur bei einem, würde ich selber gerne wissen.
 
Sind beim Kettenschaden denn Ventilführungen gebrochen gewesen, wenn ja wieiviele und wann wurden die ersetzt? Nach dem Kettenschaden oder erst jetzt.
Neue Ringe ohne zu honen ist natürlich nicht so prall. Wie hoch war das Kolbenspiel? Wurden die Kolben penibel gereinigt, auch die Ringnuten?
Da ja scheinbar die Kette drin geblieben ist: Kettenspanner rausgenommen bei der Aktion und zurückgestzt? Wenn nicht ist der auf max ausgefahren und drückt zu stark auf die Schiene. Unnötig hoher Verschleiß ist die Folge.
 
Zurück
Oben Unten