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Hallo erstmal an alle...
Ich bin neu hier und hab meinen Zafira Tourer (EZ 05/2015, 23tkm, 120PS, 1.6TD EcoFlex) jetzt erst seit etwa 6 Wochen und 3.000km, aber bereits in der kurzen Zeit ist mir ein Problem aufgefallen.
Vorausschicken möchte ich: Mir ist bewusst, dass das Thema Verbrauch recht heikel ist und teilweise recht emotional diskutiert wird. Zudem ist er persönlich sowie mannigfaltig von außen beeinflusst und von da her schon nur sehr schwer objektiv zu erfassen. Was wir von den Anzeigen im Bordcomputer zu halten haben wissen wir auch alle nur zu gut. Trotzdem bleibt eben dieser das Maß der Dinge wenn es um eine erste Kontrolle des Wahrgenommenen geht. Also verzeiht mir bitte wenn ich mich in den folgenden Zeilen großteils auf Anzeigen im Bordcomputer stütze.
Noch kurz zu meinen Fahrgewohnheiten: Ich fahre recht genau 50% Autobahn (dann meist zu zweit und mit zwei Tauchausrüstungen und Gepäck im Kofferraum) und 50% Stadtverkehr. Zum Stadtverkehr möchte ich festhalten, dass ich zu Zeiten ohne nennenswertes Verkehrsaufkommen fahre - morgens 5:30 bis 6:00 und nachmittags zwischen 14:00 bis spätestens 15:30. Die Fahrtstrecken sind immer die gleichen 12km ins Büro und dieselben 13km vom Büro nach Hause. Diese Strecken bewältige ich in 20 bis 25 Minuten morgens und 25 bis maximal 35 Minuten nachmittags. Das ergibt Durchschnittsgeschwindigkeiten von 29-36km/h morgens und 23-29km/h nachmittags - und das bei etwas mehr als 30 Ampeln je Strecke. Alleine daran ist zu sehen, dass ich nicht im Stau Sprit verblase und so den Verbrauch in die Höhe treibe. Es kommen auch keine großen Steigungen auf den Strecken vor und die Ampelschaltungen hab ich im Schlaf intus. Morgens geht´s meist leicht bergab mit einem kleinen kurzen Berg am Ende der Fahrt; in die andere Richtung geht es stätig und sanft bergan, mit einmal kurz Gefälle am Ende. Ich fahre extrem viel mit Tempomat, egal ob Autobahn oder innerorts. Ich beschleunige und „bremse“ auch mit dem Tempomat soweit es geht. Ich fahre zwar flott aber ich gleite! Ich vermeide Beschleunigungsorgien und unnötiges Bremsen durch "vorausschauendes Fahren". Immer erlaubte Geschwindigkeit +10 und rollen lassen. Morgens befahre ich z.B. eine mehrere Kilometer lange und leicht abschüssige 30km/h Zone die sich mit 40km/h mit Tempomat trotz der unzähligen Ampeln in einem Rutsch bewältigen lässt - Anzeige BC zwischen 2,5 und 4 Liter auf 100km, so soll das sein. Autobahn genauso: Tempomat 140 und rollen lassen - Anzeige BC meist 4,5 bis 5,5 Liter auf 100km, auch nicht schlecht. Mein Gesamtverbrauchswert liegt so bei etwa 6l/100km – grundsätzlich ok für ein 1.650 Kilo schweres Fahrzeug und mein Fahrprofil finde ich. Alle Angaben ob bergab oder bergauf sind nicht subjektiv sondern mit dem Navi erfasst und mittels http://geo.ebp.ch/gelaendeprofil/ kontrolliert.
Nun endlich zum Problem: Von Zeit zu Zeit und bis dato nicht absichtlich reproduzierbar, säuft mein Zafira wie ein amerikanischer Straßenkreuzer aus den 1970er Jahren und dreht am Stand 1.000U/min. Manchmal lässt sich das mit einem Neustart beheben - manchmal nicht. Mal kommt es nach einer Auto-Stopp-Phase im Stadtverkehr und ist nach dem nächsten Auto-Stopp wieder weg, mal kommt es nachdem ich nach 350km Autobahn auf der Stadteinfahrt ausrolle. Mal ist es brütend heiß (35°C) und die Klimaanlage läuft in der Stadt Vollgas, mal hat es angenehme 23°C und die Fenster sind einfach einen Spalt offen. Wär es noch ein Vergaser-Motor würde ich auf eine ausgeschlagene, verstellte, klemmende Choke-Klappe tippen aber in Zeiten von Turbo-Diesel-Direkt-Einspritzer???
Normalerweise wird bei Stillstand im BC der Verbrauch mit 0,3 bis 0,5 l/h angezeigt, meist 0,4l/h. Wenn der Zafira dann seinen "Anfall" hat braucht er plötzlich 2l/h im Stand laut BC und dreht wie erwähnt 1.000 U/min. Im Fahrbetrieb äußert sich dieser "Anfall" mit exorbitanten Verbrauchsanzeigen von über 10l/100km bei Tempomat 60 im vierten Gang und leicht berab sowie in Konstantfahrruckeln. Selbst auf dem kurzen recht steilen Bergab-Stück (2.Gang ist Pflicht und der Zafira wird trotzdem schneller) auf dem Heimweg wird dann Verbrauch angezeigt - im Schiebebetrieb statt 0,0 standen über 12l/100km im Display und der Wagen schaukelte wie ein Tretboot bei Windstärke 4. Angehalten, Motor ausgemacht und fünf Minuten warten vor dem Neustart brachten keine Änderung. Erst am nächsten Morgen nach über 12 Stunden Standzeit war der Spuck vorbei. Der Durchschnittsverbrauchswert für den zu diesem Zeitpunkt halb verfahrenen Tank war auf Grund der drei oder vier im "Anfall-Modus" gefahrenen Kilometern von 5,7 auf 6,5l/100km geklettert.
Ich bin dann gleich mal zum Freundlichen und hab den Fehlerspeicher auslesen lassen: keine Fehler gespeichert, DPF trotz längerer Autobahnfahrt in den Tagen zuvor zu 58% gefüllt, und einen Termin für eine Rückrufaktion aufgedrängt bekommen - irgendeine Schraube tauschen und ein Haufen Software-Updates, 2 Stunden soll der Spaß dauern. Und dann natürlich das übliche und bei allen Marken gleiche Gefasel: man wisse ja nicht genau…, und je nachdem wie Sie fahren…, und wenn dann Verbraucher…, und der Wagen habe ja eine „intelligente“ LiMa …, da kann dann schon mal erhöhte Leerlaufdrehzahl sein…, ja und wenn die Klimaanlage…, und die Verbrauchswerte im BC sind ja nur zum Spielen und nicht zum Messen…, und, und, und… Minutenlanger, inhaltsloser Monolog ohne Punkt und Komma ohne Einwände zu hören, geschweige denn darauf einzugehen.
Also hier die Frage an die Spezialisten im Forum: Kennt ihr dieses Phänomen? Habt ihr gar eine einfache Lösung?
Danke schon mal und schönes Wochenende
goofy1975
Ich bin neu hier und hab meinen Zafira Tourer (EZ 05/2015, 23tkm, 120PS, 1.6TD EcoFlex) jetzt erst seit etwa 6 Wochen und 3.000km, aber bereits in der kurzen Zeit ist mir ein Problem aufgefallen.
Vorausschicken möchte ich: Mir ist bewusst, dass das Thema Verbrauch recht heikel ist und teilweise recht emotional diskutiert wird. Zudem ist er persönlich sowie mannigfaltig von außen beeinflusst und von da her schon nur sehr schwer objektiv zu erfassen. Was wir von den Anzeigen im Bordcomputer zu halten haben wissen wir auch alle nur zu gut. Trotzdem bleibt eben dieser das Maß der Dinge wenn es um eine erste Kontrolle des Wahrgenommenen geht. Also verzeiht mir bitte wenn ich mich in den folgenden Zeilen großteils auf Anzeigen im Bordcomputer stütze.
Noch kurz zu meinen Fahrgewohnheiten: Ich fahre recht genau 50% Autobahn (dann meist zu zweit und mit zwei Tauchausrüstungen und Gepäck im Kofferraum) und 50% Stadtverkehr. Zum Stadtverkehr möchte ich festhalten, dass ich zu Zeiten ohne nennenswertes Verkehrsaufkommen fahre - morgens 5:30 bis 6:00 und nachmittags zwischen 14:00 bis spätestens 15:30. Die Fahrtstrecken sind immer die gleichen 12km ins Büro und dieselben 13km vom Büro nach Hause. Diese Strecken bewältige ich in 20 bis 25 Minuten morgens und 25 bis maximal 35 Minuten nachmittags. Das ergibt Durchschnittsgeschwindigkeiten von 29-36km/h morgens und 23-29km/h nachmittags - und das bei etwas mehr als 30 Ampeln je Strecke. Alleine daran ist zu sehen, dass ich nicht im Stau Sprit verblase und so den Verbrauch in die Höhe treibe. Es kommen auch keine großen Steigungen auf den Strecken vor und die Ampelschaltungen hab ich im Schlaf intus. Morgens geht´s meist leicht bergab mit einem kleinen kurzen Berg am Ende der Fahrt; in die andere Richtung geht es stätig und sanft bergan, mit einmal kurz Gefälle am Ende. Ich fahre extrem viel mit Tempomat, egal ob Autobahn oder innerorts. Ich beschleunige und „bremse“ auch mit dem Tempomat soweit es geht. Ich fahre zwar flott aber ich gleite! Ich vermeide Beschleunigungsorgien und unnötiges Bremsen durch "vorausschauendes Fahren". Immer erlaubte Geschwindigkeit +10 und rollen lassen. Morgens befahre ich z.B. eine mehrere Kilometer lange und leicht abschüssige 30km/h Zone die sich mit 40km/h mit Tempomat trotz der unzähligen Ampeln in einem Rutsch bewältigen lässt - Anzeige BC zwischen 2,5 und 4 Liter auf 100km, so soll das sein. Autobahn genauso: Tempomat 140 und rollen lassen - Anzeige BC meist 4,5 bis 5,5 Liter auf 100km, auch nicht schlecht. Mein Gesamtverbrauchswert liegt so bei etwa 6l/100km – grundsätzlich ok für ein 1.650 Kilo schweres Fahrzeug und mein Fahrprofil finde ich. Alle Angaben ob bergab oder bergauf sind nicht subjektiv sondern mit dem Navi erfasst und mittels http://geo.ebp.ch/gelaendeprofil/ kontrolliert.
Nun endlich zum Problem: Von Zeit zu Zeit und bis dato nicht absichtlich reproduzierbar, säuft mein Zafira wie ein amerikanischer Straßenkreuzer aus den 1970er Jahren und dreht am Stand 1.000U/min. Manchmal lässt sich das mit einem Neustart beheben - manchmal nicht. Mal kommt es nach einer Auto-Stopp-Phase im Stadtverkehr und ist nach dem nächsten Auto-Stopp wieder weg, mal kommt es nachdem ich nach 350km Autobahn auf der Stadteinfahrt ausrolle. Mal ist es brütend heiß (35°C) und die Klimaanlage läuft in der Stadt Vollgas, mal hat es angenehme 23°C und die Fenster sind einfach einen Spalt offen. Wär es noch ein Vergaser-Motor würde ich auf eine ausgeschlagene, verstellte, klemmende Choke-Klappe tippen aber in Zeiten von Turbo-Diesel-Direkt-Einspritzer???
Normalerweise wird bei Stillstand im BC der Verbrauch mit 0,3 bis 0,5 l/h angezeigt, meist 0,4l/h. Wenn der Zafira dann seinen "Anfall" hat braucht er plötzlich 2l/h im Stand laut BC und dreht wie erwähnt 1.000 U/min. Im Fahrbetrieb äußert sich dieser "Anfall" mit exorbitanten Verbrauchsanzeigen von über 10l/100km bei Tempomat 60 im vierten Gang und leicht berab sowie in Konstantfahrruckeln. Selbst auf dem kurzen recht steilen Bergab-Stück (2.Gang ist Pflicht und der Zafira wird trotzdem schneller) auf dem Heimweg wird dann Verbrauch angezeigt - im Schiebebetrieb statt 0,0 standen über 12l/100km im Display und der Wagen schaukelte wie ein Tretboot bei Windstärke 4. Angehalten, Motor ausgemacht und fünf Minuten warten vor dem Neustart brachten keine Änderung. Erst am nächsten Morgen nach über 12 Stunden Standzeit war der Spuck vorbei. Der Durchschnittsverbrauchswert für den zu diesem Zeitpunkt halb verfahrenen Tank war auf Grund der drei oder vier im "Anfall-Modus" gefahrenen Kilometern von 5,7 auf 6,5l/100km geklettert.
Ich bin dann gleich mal zum Freundlichen und hab den Fehlerspeicher auslesen lassen: keine Fehler gespeichert, DPF trotz längerer Autobahnfahrt in den Tagen zuvor zu 58% gefüllt, und einen Termin für eine Rückrufaktion aufgedrängt bekommen - irgendeine Schraube tauschen und ein Haufen Software-Updates, 2 Stunden soll der Spaß dauern. Und dann natürlich das übliche und bei allen Marken gleiche Gefasel: man wisse ja nicht genau…, und je nachdem wie Sie fahren…, und wenn dann Verbraucher…, und der Wagen habe ja eine „intelligente“ LiMa …, da kann dann schon mal erhöhte Leerlaufdrehzahl sein…, ja und wenn die Klimaanlage…, und die Verbrauchswerte im BC sind ja nur zum Spielen und nicht zum Messen…, und, und, und… Minutenlanger, inhaltsloser Monolog ohne Punkt und Komma ohne Einwände zu hören, geschweige denn darauf einzugehen.
Also hier die Frage an die Spezialisten im Forum: Kennt ihr dieses Phänomen? Habt ihr gar eine einfache Lösung?
Danke schon mal und schönes Wochenende
goofy1975
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