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Erfahrungsbericht für Reisen mit Fahrradträger ohne Anhängerkupplung

Zaffiraner

Aktives Mitglied
Themenstarter
Registriert
23.02.2012
Beiträge
72
"Danke"
11
Zafira Modell
A
Motor (A)
X18XE1
Getriebe
Automatik
Hallo.

Wir waren heuer wieder einmal in der Lausitz (Spreewald) unterwegs und haben diesmal unsere eigenen Fahrräder (e-bikes) mitgenommen. Ich gebe zu, dass man in dieser Gegend prinzipiell auf den Motor verzichten kann. Außer dem Gegenwind gibt es kaum Widerstand. Wir wollten aber unsere eigenen; - in technisch und optisch einwandfreiem Zustand befindlichen; Fahrräder benutzen und nicht irgendwelche abgenudelten Tiefeinsteiger aus der Vermietung.

Zum Transport auf dem Zafira hatten wir uns im Frühjahr nach umfangreicher Recherche für den THULE BackPac 973 mit dem entsprechenden Rüstsatz entschieden, den wir gebraucht und gut erhalten für deutlich unter 100€ einem Kleinanzeigenangebot entnommen hatten. Für den Fahrradtransport ohne AHK für uns die erste Wahl. Der Träger (max. 3-fach Beladung für den Zafira A) ist für ein Gesamtgewicht von 60kg zugelassen. Die Pedelecs haben ein Gesamtgewicht von unter 40kg. Da gibt`s also noch Luft nach oben.
Die Fahrräder werden mittels verschiebbaren und sehr stabilen Kragarmen und durch 2 Felgenbänder am Träger fixiert. Dieses System garantiert eine dauerhaft stabile Verbindung der Fahrräder mit dem Träger. Zusätzlich läßt sich der äußere Kragarm mit einem Schloss gegen Diebstahl sichern. Der Träger selbst wird mit einer abschließbaren Spezialmutter an den unteren Haltepunkten gekontert und ist so nicht mehr einfach zu lösen.

Die Befestigung des Trägers am Fahrzeug ist recht einfach zu bewerkstelligen und nach korrekter Montage bombenfest mit der Heckklappe verbunden. Allerdings sollte man den Träger nach dem Beladen nochmals an den unteren Halteklappen mit selbstsichernden Muttern nachziehen. Ohne Fahrräder kann man die Heckklappe auch öffnen und sie blieb bei uns sogar in der Öffnungsposition. Im beladenen Zustand kann ich das nicht empfehlen. Man sollte also bei der Planung einer längeren Fahrt darauf Rücksicht nehmen und wichtige Dinge nicht unbedingt ganz hinten im Fahrzeug lagern. Es gibt bei korrekter Handhabung auch keine Beschädigung der Heckklappe. Wer möchte, kann die Kontaktflächen mit Filz oder ähnlichem unterkleben. Könnte mir aber vorstellen, dass dabei die Haltefestigkeit leidet. Ich verzichte darauf und konnte keine Beschädigung an der Klappe feststellen. Zu erwähnen wäre noch die recht hohe Ladeposition der Fahrräder, die nur mit 2 Personen problemlos zu handhaben ist. Das resultiert daraus, dass die Rückleuchten nicht vom Träger oder Fahrrad verdeckt werden dürfen.

Ansonsten gab es während der längeren Anreise (450km) meist über Autobahnen bei einer Reisegeschwindigkeit von 120 – 140km keine Probleme. Der Benzinverbrauch stieg im Hinblick auf die recht hohe Ladeposition der Fahrräder leicht an. Ich mußte während der Fahrt keine Nachmontagen oder ähnliches vornehmen. Fahrgeräusch und Handling sind unverändert. Der Fahrradträger nimmt wenig Platz weg und ist leicht zu lagern. Alles in allem für den Zweck eines gelegentlichen Transports sehr gut geeignet. Für Leute ohne AHK uneingeschränkt zu empfehlen.

Liebe Grüße
 
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