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Sodele, nachdem ich zwar bereits einige Anfragen und Beiträge hier hatte, da ich während des Motorwechsels etwas Input brauchte, möchte ich dennoch nicht vergessen offiziell "Guten Tag Zafira-Forum" zu sagen.
Mein Name ist Jürgen, Alter vergessen wir ganz schnell. Hab 6/2009 einen den ersten Neuwagen (1.7CDTI) meines Lebens gekauft und immer schön Inspektion usw. beim FOH gemacht, in der (falschen) Annahme damit wird das liebe Auto (besonders der Motor) locker 250.000km packen ohne einen solchen Kracher, den ich vor ca. 6 Wochen erlebt hab...
Aber weit gefehlt, nun bei ziemlich genau 100.000km, und noch gut 12.000km bis zur nächsten Inspektion, hat er mich auf der Autobahn ganz ohne Vorankündigung abruppt verlassen.
Kapitaler Motorschaden, trotz, genügend und gutem Öl.
Nach Netzrecherche fand ich einige andere Fzg. mit dem gleichen Schadbild und Ergbnis: Toyoto Hilux, Landcuiser, BMW, ... allen gemeinsam: Commonrail-System und undichte Injektor-Dichtung. Beim Landy beträgt der Schaden lt. Netz 18.000€.
Nun ein Neu-Motor vom FOH kam kostenmäßig nicht in Frage. Über Garantie oder Kulanz braucht man nach 8Jahren auch nicht nachdenken. Daher hab ich mir überlegt, ob ich das selbst stemmen kann...
Kurzum es war ein langer, aber auch interessanter Weg. Der Zafi läuft wieder, nebenbei hat er einen neuen Zahnriemen, und ein neues Kühlrohr, denn das Alte wär so gut wie durch. Auch das wäre ein größere OP geworden.
Hab ne Menge gelernt und bin auch ein kleines bischen Stolz das alleine mit Garagenmitteln hingekriegt zu haben.
Ein Fehler gibts noch: zu hoher Ladedruck, aber da weiß ich aber schon wo ich suchen muß.
Fazit: Eine Werkstatt für Inspektion oder so wird der Zafi nicht mehr sehen, das Vertrauen hat diese Handwerk endgültig verspielt. Das bischen Filterwechseln kann jeder selbst und mit nem OP-Com Clone ist auch das MSG kein Problem mehr.
z.B. fällt mir noch der Hinweis vom letzten Werkstattbesuch ein: "der DPF ist bald voll, freibrennen geht mit Software nicht mehr ... wir machen ihnen ein Angebot...." nun, ich habs halt mit OP-Com nach dem Motortausch selbst gemacht. War kein Problem. ca. 25min Höllenlärm bei 3500U/min und Qualm, also stilles Örtchen suchen, (da abbrechen geht nicht, nur Schlüssel umdrehen und das ist sicher nicht gut... ) und der DPF ist wieder frei...
Ich hab eine Reihe Bilder gemacht. 2 Alben, eins mit den Schadensbildern (auch vom Toyota und Landi, damit man die gemeinsamen Merkmale sieht), und eins mit dem Neuaufbau des ATM-Motors. Leider kriege ich aus mir nicht bekannten Gründen nicht alle Bilder hochgeladen. Hab die Bilder extra für Web gespeichert damit die nicht so groß sind, aber einige fehlen einfach...Naja, wenn jemand spezielle Fragen hat halt einfach mal direkt anfragen.
Konkret betrifft das die Motoren mit dem Motorcode: Z17DTJ (den hab ich), A17DTJ und A17DTR. (Aber wie Eingangs erwähnt, scheint das für alle Common-Rail Systeme zutreffend zu sein. Wenn die Dichtung hält ists ok, wenn nicht dann..)
Diese Motoren sind mechanisch identisch, auch bei den Sensoren und Anbauteilen am Motorblock. Unterschiede kann es beim Turbolader geben, ich vermute der Lieferant wurde während der Produktion des Motors mal gewechselt. Mein Original-Motor hatte ein Garett-Lader, der ATM hatte ein IHI-Lader, hier kann der Rücklauf-Schlauch etwas anders sein. Leistung müßte gleich sein.
Der Hauptunterschied ist der DPF und seine Sensoren:
Z-Motor (Euro4) hat nur ein Drucksensor vor dem DPF und ein Temp-Sensor Mitte DPF
A-Motor (Euro5) hat zusätzlich noch ein Drucksensor nach DPF und ein Sauerstoff-Sensor (Lambda) nach DPF , dadurch auch mehr Kabel im Motorkabelbaum und das MSG könnte auch ein anderes sein bzw. mindestens die Software ist anders
(Mit OP-COM konnte ich auf das MSG zugreifen (auch programmieren) wenn ich den Motor "A17DTR" ausgewählt habe. Bei Z17DTJ und A17DTJ ging nix. Warum weiß ich nicht, wäre aber für Input dankbar.
Ich hoffe diese Info kann jemand weiterhelfen.
Die Landi-Jungs schauen z.B. teilweise beim Ölwechsel mit nem Endoskop durch die Ablasschraube um den Zustand des Ölsiebes zu sehen...
Meiner Ansicht nach wäre es vielleicht nicht schlecht bei 50.000km die besagten Dichtungen zu tauschen, aber das wäre ne Menge Aufwand und Kosten....nicht Material (10€) aber Lohn...
LG
Jürgen
Schadensbilder: 1-3 = Toyota+Landcruiser; Rest: Zafi 1-7CDTI
Mein Name ist Jürgen, Alter vergessen wir ganz schnell. Hab 6/2009 einen den ersten Neuwagen (1.7CDTI) meines Lebens gekauft und immer schön Inspektion usw. beim FOH gemacht, in der (falschen) Annahme damit wird das liebe Auto (besonders der Motor) locker 250.000km packen ohne einen solchen Kracher, den ich vor ca. 6 Wochen erlebt hab...
Aber weit gefehlt, nun bei ziemlich genau 100.000km, und noch gut 12.000km bis zur nächsten Inspektion, hat er mich auf der Autobahn ganz ohne Vorankündigung abruppt verlassen.
Kapitaler Motorschaden, trotz, genügend und gutem Öl.
- Ursache: Injektor-Dichtung für ca. 1,50€/Stück
- Wirkung: Motoröl verkokt und verbackt zu kleinen harten Ölbrocken und verstopft das Ölsieb in der Ölwanne zur Ölpumpe, dadurch Mangelschmierung und keine Kühlung am Kolben, wahrscheinlich war auch durch die Kolbenbodenkühldüse nix mehr durchgegangen, der Ölfilter filterte diese Brocken nicht, evtl. sitzt er hinter der Ölpumpe im Ölkreislauf...
- Effekt direkt beim Motorschaden: plötzlich keine Leistung, durch den Schiebebetrieb (wenn man fährt) wurde der Motor weitergedreht, Der Kolben wurde noch heißer da noch Kraftstoff eingspritzt wurde und das Kolbenmaterial schmolz weg, das Loch im Kolben führte zu Überdurck im Kurbelgehäuse. Es den Ölpeilstab raus und Motoröl spritzte im Motorraum rum, damit gabs viel Rauch auf dem heißen Motor. Wenns dumm läuft, könnte das zu einem Fzg-Brand führen!
- Anzeichen vorher: nix, da kein Sensor was anzeigen kann, Öldruckanzeige kam nie, Ölstand war ja ok.
Nach Netzrecherche fand ich einige andere Fzg. mit dem gleichen Schadbild und Ergbnis: Toyoto Hilux, Landcuiser, BMW, ... allen gemeinsam: Commonrail-System und undichte Injektor-Dichtung. Beim Landy beträgt der Schaden lt. Netz 18.000€.
Nun ein Neu-Motor vom FOH kam kostenmäßig nicht in Frage. Über Garantie oder Kulanz braucht man nach 8Jahren auch nicht nachdenken. Daher hab ich mir überlegt, ob ich das selbst stemmen kann...
Kurzum es war ein langer, aber auch interessanter Weg. Der Zafi läuft wieder, nebenbei hat er einen neuen Zahnriemen, und ein neues Kühlrohr, denn das Alte wär so gut wie durch. Auch das wäre ein größere OP geworden.
Hab ne Menge gelernt und bin auch ein kleines bischen Stolz das alleine mit Garagenmitteln hingekriegt zu haben.
Ein Fehler gibts noch: zu hoher Ladedruck, aber da weiß ich aber schon wo ich suchen muß.
Fazit: Eine Werkstatt für Inspektion oder so wird der Zafi nicht mehr sehen, das Vertrauen hat diese Handwerk endgültig verspielt. Das bischen Filterwechseln kann jeder selbst und mit nem OP-Com Clone ist auch das MSG kein Problem mehr.
z.B. fällt mir noch der Hinweis vom letzten Werkstattbesuch ein: "der DPF ist bald voll, freibrennen geht mit Software nicht mehr ... wir machen ihnen ein Angebot...." nun, ich habs halt mit OP-Com nach dem Motortausch selbst gemacht. War kein Problem. ca. 25min Höllenlärm bei 3500U/min und Qualm, also stilles Örtchen suchen, (da abbrechen geht nicht, nur Schlüssel umdrehen und das ist sicher nicht gut... ) und der DPF ist wieder frei...
Ich hab eine Reihe Bilder gemacht. 2 Alben, eins mit den Schadensbildern (auch vom Toyota und Landi, damit man die gemeinsamen Merkmale sieht), und eins mit dem Neuaufbau des ATM-Motors. Leider kriege ich aus mir nicht bekannten Gründen nicht alle Bilder hochgeladen. Hab die Bilder extra für Web gespeichert damit die nicht so groß sind, aber einige fehlen einfach...Naja, wenn jemand spezielle Fragen hat halt einfach mal direkt anfragen.
Konkret betrifft das die Motoren mit dem Motorcode: Z17DTJ (den hab ich), A17DTJ und A17DTR. (Aber wie Eingangs erwähnt, scheint das für alle Common-Rail Systeme zutreffend zu sein. Wenn die Dichtung hält ists ok, wenn nicht dann..)
Diese Motoren sind mechanisch identisch, auch bei den Sensoren und Anbauteilen am Motorblock. Unterschiede kann es beim Turbolader geben, ich vermute der Lieferant wurde während der Produktion des Motors mal gewechselt. Mein Original-Motor hatte ein Garett-Lader, der ATM hatte ein IHI-Lader, hier kann der Rücklauf-Schlauch etwas anders sein. Leistung müßte gleich sein.
Der Hauptunterschied ist der DPF und seine Sensoren:
Z-Motor (Euro4) hat nur ein Drucksensor vor dem DPF und ein Temp-Sensor Mitte DPF
A-Motor (Euro5) hat zusätzlich noch ein Drucksensor nach DPF und ein Sauerstoff-Sensor (Lambda) nach DPF , dadurch auch mehr Kabel im Motorkabelbaum und das MSG könnte auch ein anderes sein bzw. mindestens die Software ist anders
(Mit OP-COM konnte ich auf das MSG zugreifen (auch programmieren) wenn ich den Motor "A17DTR" ausgewählt habe. Bei Z17DTJ und A17DTJ ging nix. Warum weiß ich nicht, wäre aber für Input dankbar.
Ich hoffe diese Info kann jemand weiterhelfen.
Die Landi-Jungs schauen z.B. teilweise beim Ölwechsel mit nem Endoskop durch die Ablasschraube um den Zustand des Ölsiebes zu sehen...
Meiner Ansicht nach wäre es vielleicht nicht schlecht bei 50.000km die besagten Dichtungen zu tauschen, aber das wäre ne Menge Aufwand und Kosten....nicht Material (10€) aber Lohn...
LG
Jürgen
Schadensbilder: 1-3 = Toyota+Landcruiser; Rest: Zafi 1-7CDTI
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