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Motorschaden nach Zahnriemenwechsel, wer Haftet

Athos2016

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B
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Z19DT
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6 Gang
Sehr geehrte Damen und Herren, liebes Forum,



bei meiner Schilderung geht es um eine Anfrage in einen Schadensfall an einem PKW (Opel Zafira b 1.9 cdti, 88KW/120PS, Bj2006) und die Frage nach einer Schadensregulierung bzw. Haftung.


Meine Partnerin hat sich im November 2018 einen Opel Zafira B 1.9 cdti gekauft. Zum Zeitpunkt des Kaufes hatte das Fahrzeug etwa 275.000 Km runter.
Der Vorbesitzer hat sehr viel Wert darauf gelegt, dass das Fahrzeug stets in einer Opel-Vertragswerkstatt gewartet wird und technisch einwandfrei ist. Die gesamte Historie des Fahrzeug ist auch in der Datenbank von Opel hinterlegt.
Meine Partnerin hat das Fahrzeug dann, am 9.2.2019 bei einem Kilometerstand von 280.000 Km bei einer *** - Fachwerkstatt abgegeben, damit dort die große Inspektion mit Zahnriemenwechsel durchgeführt wird.
Diese umfangreichen Wartungsarbeiten sind ausgeführt und auf den Rechnungsbelegen dokumentiert.
Als Rechnungsdatum ist der 07.03.2019 aufgelistet. Betrag 993,20 €


Ab dem 14.03.2019 sprang das Fahrzeug zum ersten mal nicht an. Und es häuften sich die Fehlermeldungen, bis das Fahrzeug gar nicht mehr ansprang.

So stand der Wagen eine Zeitlang, bis 02.06.2019 vor der Haustür. Am 02.06.2019 wurde das Fahrzeug dann zu einer Bosch Vertragsniederlassung per Abschleppwagen transportiert. Der Abschleppwagenfahrer meinte es wäre der Decodering defekt. Bosch konzentrierte sich bei ihrer Arbeit darauf, teilte aber gleichzeitig mit, dass wenn es mit der Wegfahrsperre zu tun hätte das Fahrzeug zu einer Opelvertragswerkstatt gebracht werden müsse.
Nach einer Rechnung von 457,42 Euro und eines nicht zufriedenen Resultates wurde das Fahrzeug zu einer Opel - Vertragswerkstatt gebracht.
Fahrzeug sprang dabei schlecht und erst nach 20 Minuten an, fuhr aber aus eigener Kraft.
Opel teilte am darauffolgenden Tag mit, dass das Diagnosesystem eine Vielzahl von Fehlermeldungen aufweisen würde, Klühkerzen, Dieselpartikelfilter, AGR usw. Allerdings stellten sie auch sofort fest, dass das Motorsteuergerät defekt sei und kein richtiges Signal sende. Dies Defekt hätte Bosch ebenfalls sofort sehen müssen.
Es wurde dann von Opel für 700,87 Euro, inkl. Unterdruckschlauch, instandgesetzt, Rechnungsdatum 08.07.2019
Nach etwa einer Woche holte man das Fahrzeug ab und legte eine Wegstrecke von weiteren 2000 Km zurück, bis die Motorkontrollleuchte erneut anging.
Daraufhin wurde das Fahrzeug am 31.07.2019 in die Opelvertragswerkstatt gebracht. Diese Diagnostizierten Probleme mit dem Rußpartikelfilter, einem geplatztem Unterdruckschlauch und versuchten diesen frei zu bekommen. Preis 258,30 Euro.


Wir sind dann vom Hof gefahren und etwa 6 Km später ging erneut die Motorkontrollleuchte an.
Zurück in die Werkstatt !
Diagnose Klühkerzen. Nach Austausch der Steckverbindung der Klühkerzen und einer Rechnung von etwa 137,20 € (31.07.2019) ist man dann wieder vom Hof.
Etwa 4 Km später erneut Motorkontrollleuchte an und wie immer schaltete das Motorprogramm in den Notlauf.
Fehlermeldung AGR , Rußpartikelfilter. Nach einer Rechnung von ca. 255,99 Euro (1.08.2019) konnte man das Fahrzeug wieder abholen. Allerdings ging sofort beim Runterfahren vom Hof die Motorkontrollleuchte an.
Daraufhin waren die Herren von Opel, wie auch wir extrem Bedient.
Die Vertragswerkstatt rätselte weshalb der Rußpartikelfilter ständig voll ist und in der Fehlermeldung angezeigt wird, da er sich ja eigentlich selbst regenerieren soll, bzw. ständig Fehlermeldungen kommen, die mit der Verbrennung zu tun haben.
Sie rüsteten das neue AGR wieder zurück auf das Alte und behielten das Fahrzeug für etwa eine Woche da.
Nachdem man sich dann auf die Verbrennung konzentriert hat und es ja auch bei den Probefahrten zu starken Vibrationen im Bereich von etwa 2500 U/min kam, haben sich die Mechaniker mit Hauptbestandteilen des Motors beschäftigt und den Ventildeckel / Haube abgenommen.
Dabei stellten sie fest, dass es an der Nockenwelle Abschürfungen im Bereich des dritten Zylinder gibt und teilten dies uns mit.
Man verwies darauf auch auf der Rechnung 148,23 Euro.
Das Fahrzeug konnte im August 2019 abgeholt werden und stand bis Februar 2020 ungenutzt vor der Haustür meiner Partnerin.


Im Februar 2020 wurde es zu einer Werkstatt gebracht, welche sich eigentlich auf die Instandsetzung von Porschemotoren spezialisiert hat. Sie machten sich erst mal etwas über die Opelmechaniker lustig und zweifelten an, dass die sich die "Mühe" gemacht hätten, die Haube abzumachen um sich die Nockenwelle anzusehen.
Ich bezweifelte das Opel dies nicht gemacht hat, denn schließlich haben sie es ja auch auf die Rechnung geschrieben. Und man müsste schon sehr doof sein, wenn man einen Schaden diagnostiziert, ohne das der Schaden vorhanden ist.
Jedenfalls sollten sie einen Kostenvoranschlag für eine Reparatur machen.
Diese Werkstatt teilte mit, dass der Turbo defekt sei und ausgetauscht werden müsse und bezifferte die Kosten auf etwa 800 Euro.
Den von Opel diagnostizierten Schaden sahen sie sich, trotz des Hinweis darauf, nicht an.
Da dies in keinster weise professionell ist, holte man das Fahrzeug von dort wieder ab.
„Diese Werkstatt ist wirklich das aller Letzte und einen Porsche würde ich da mit Sicherheit niemals da hinbringen.“!
Man holte das Fahrzeug wieder ab und brachte es zu einer anderen Werkstatt.


Dieser Kfz - Meister stellte fest, dass der Rußpartikelfilter dicht ist und von einer Spezialfirma ausgebrannt und gereinigt werden müsse. Der Turbo hätte kein Problem, kann nur nicht arbeiten, weil der Rußpartikelfilter total dicht ist. Wenn man den Rußpartikelfilter umgeht läuft der Wagen eigentlich.
Den Nockenwellen Schaden konnte auch er erst einmal nicht glauben, da der Zafira, und sie hätten schon einige gehabt, viel zu gut laufen, klingen würde.
Ich erklärte ihm nochmals den diagnostizierten Schaden von Opel, worauf er sich dann ein persönliches Bild machte und die Ventildeckelhaube abnahm.
Er rief dann zurück und teilte mir mit, dass der angegebene Schaden zutreffe und sich im Bereich des 3 Zylinder befinde, jedoch nicht so schwerwiegend sei wie die Schäden der Nockenwelle im Bereich des 1 und 4 Zylinder. Zudem konnte er auch gleich die Schadensursache nennen. Eine gequetschte Ölversorgungsleitung.
Das die Herren von Opel dies nicht benannt haben wunderte ihn ein wenig. Allerdings erklärte er mir sehr genau, wieso sie den Schaden nicht gleich entdeckt haben.

(Ein Motor steht beim ausmachen meist in der gleichen Position. Der angegriffene Nocken vom dritten Zylinder befindet sich oben und nach Abwischen der Nockenwelle ist dies offensichtlich zu sehen.
Die fast runden Nocken vom 1 und 4 Zylinder sind unten und drücken jeweils auf den Stößel. Um diese zusehen muss man den Motor per Hand weiter gedreht werden.)
Den Schaden an der Öl-/Versorgungsleitung ist wahrscheinlich entstanden durch festziehen oder lösen der auf dem Bild erkennbaren Zylinderkopfschraube und verkannten des Ratschen Schlüssel.
Sämtliche Schäden hat er bildlich Dokumentiert. (Siehe Anhang)

Nun stellt sich die Frage was und wann ist es passiert. Vor allem aber, wer trägt die Kosten.

Da man, dank eines lückenlosen Scheckheft, sehen kann wo der Wagen gekauft und gewartet wurde und meine Partnerin der 2.Besitzer ist, habe ich mich an das Autohaus gewendet, die beim Vorbesitzer alle Wartungen durchgeführt haben.
Die Opel Vertragsniederlassung war wirklich sehr sehr hilfsbereit. Über eine Stunde verbrachte ich da und sie gaben mir Auskunft über alle durchgeführten Arbeiten an dem Fahrzeug.
Wann Arbeiten ausgeführt wurden, bei denen es erforderlich war in diesem Bereich des Motors zu arbeiten.
Sie teilten mir auch mit, dass die letzten Arbeiten in diesem Bereich des Motor, bei einem Kilometerstand von 224.500, im Jahr 2013 stattgefunden haben.
Auch wurde mir mitgeteilt, dass es keinerlei Arbeiten am Zylinderkopf gegeben habe.
Bei einem Wechsel des AGR muss man ebenfalls nicht in diesen Bereich. Dann hat er sich noch die Wartungspläne angeschaut und ob irgendwelche Sonderarbeiten ausgeführt wurden.
Auch für den Wechsel des Zahnriemen muss man nicht in diesen Bereich. Es gibt zwar Fahrzeuge bei denen es notwendig ist, beim diesem Zafira sei dies aber nicht der Fall.
Wenn der Schaden von ihnen verursacht worden sei, dann wäre dies überhaupt kein Problem, dafür haben sie eine Versicherung. Aber er sagt, dass es unmöglich sein kann.
Die zurückgelegte Wegstrecke sei viel zu groß. Im Jahr 2018 haben sie das Fahrzeug mit einem Kilometerstand von 276.000 vom Erstbesitzer angekauft und die letzten Arbeiten wurden bei 256.000 Kilometer durchgeführt.
Der Wagen wurde dann , von Opel in einem Paket, an einen freien Händler verkauft.
Von diesem hat meine Lebenspartnerin ihn dann erworben.
Ein solches Schadensbild an diesem Bauteil entstehe wirklich nur dann, wenn die Schmierung nicht gewährleistet ist. Die Wegstrecke zu benennen, um so einen Schaden zu haben ist schwierig. Aber, wenn die Schmierung nicht gegeben ist, tritt ein solcher Schaden viel viel schneller ein.

Nun war ich doch sehr dankbar für all diese Erklärungen und Auskünfte aber stand dennoch etwas ratlos da.
Denn wenn keine Arbeiten am Zylinderkopf getätigt wurden und es für den Zahnriemenwechsel nicht erforderlich ist, an diesem Bereich des Motors zu arbeiten, warum ist dann diese Versorgungsleitung beschädigt und wer hat sie beschädigt.

Am 13.03.2020 schaute ich mir noch mal alle Rechnungen an und dabei machte ich eine Entdeckung die einiges erklärt und eine Firma in den Focus rückt, die wir überhaupt nicht in Betracht zogen.

*** !!!

Auszug aus den aufgelisteten Arbeiten beim Zahnriemenwechsel umfasst:

Zylinderkopfhaube u. Dichtungen Aus und Einbauen
Nockenwellen (beide/alle) Aus und Einbauen
Nockenwellengehäuse Aus und Einbauen
Steuerkette-/Zahnräder (auf NW) (beide/alle) - aus und Einbauen
Zahnriemenspanner Aus und Einbauen
Lüfter -/Keilriemenrippenriemen Aus und Einbauen
Spannrolle Lüfter-/ Keilriemen Aus und Einbauen
Führungsrolle Lüfter Ein und Ausbauen
Kühlmittel/Frostschutz Ablassen und Auffüllen
Lüfter (beide) Aus und Einbauen
Lüftermotoren (beide) Aus und einbauen
Kühler Aus und Einbauen
Thermostat Aus und Einbauen
Kühlerschlauch oben Lösen
Kühlerschlauch unten Lösen
Ausgleichsbehälterschlauch Lösen
Räder (beide) Aus und Einbauen
Batterie Abklemmen

Nun erkundigte ich mich bei dem Meister, der die entstandenen Schäden ausführlich dokumentierte nochmals, ob zum einen das Opel- Autohaus, bei dem wir die ganzen Reparaturkosten hatten und die Fehlersuche stattfand den Schaden hätte sofort sehen müssen, was er verneinte.
Der Schaden sei erst auf den zweiten Blick zu erkennen, da man dorthin (mittig im Blick) nicht als erstes hinschaut. Außerdem sei erst mal alles voller Motoröl.
Und wie gesagt, da der Motor beim Ausmachen meist in der gleichen Position steht, haben sie sich nicht die Mühe gemacht den Motor von Hand weiterzudrehen, sondern nur das kleinere Schadensbild an der Nocke vom 3 Zylinder erkannt.
Dann fragte ich, ob es bei der Inspektion bzw. beim Zahnriemenwechsel von *** passiert sein kann.
Hierauf verwies er mich, wie Opel, dass es beim normalen Zahnriemenwechsel überhaupt nicht notwendig ist in diesem Bereich des Motors zu arbeiten. Dafür muss man auch keinen Ventildeckel abnehmen und man muss auch nicht an die Zylinderkopfschrauben ran.
Über den Abnutzungszeitraum lässt sich keine Aussage treffen, wenn aber die Schmierung nicht gewährleistet ist, die Oberfläche dadurch angegriffen ist, dann geht das ganz schnell.
Warum die überhaupt diese Arbeiten in dem Bereich ausgeführt haben ist ihm ein Rätsel.
Fakt ist, wenn der Schaden zu diesem Zeitpunkt bereits bestanden hätte, dann hätte der Mechaniker, bei den von ihnen angegebenen Arbeitsschritten, den Schaden sehen müssen.
Es liegt, anhand der Arbeitsschritte von *** sehr nahe, dass sie beim Zusammensetzen unachtsam waren und hierbei die Ölversorgungsleitung beschädigt haben, wodurch in Folge dessen und in einem Zeitraum von 6000 Kilometer ein Haufen Folgeschäden entstanden und Reparaturen ausgeführt wurden und am Ende eigentlich ein Motorschaden gegeben ist.

Dies ist eine sehr ausführliche Schilderung und nun stelle ich noch eine Frage und hoffe wirklich, dass es Jemanden gibt, dem entweder gleiches, ähnliches widerfahren ist, und oder hilfreiche Informationen geben kann.
Wer kommt für diesen Schaden und alle entstandenen Kosten auf. Soll ich mich direkt an *** wenden oder erst mal einen Rechtsanwalt zu Rate ziehen.
 

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Hey, hast du mal nachgeforscht welche Arbeiten in der Vergangenheit nicht im Besitz deiner Freundin repariert wurde?
Sollte ohne Probleme funktionieren wenn alles bei Opel gemacht wurde, vllt ist der Schaden schon viel älter.
Die Leitung ist zwar im Durchmesser reduziert aber nicht zu.

PS: Hast du ja schon, mit der Info von Opel, dass in dem Bereich keine Arbeiten durchgeführt wurden.

Nachtrag, habe gerade mal bei eBay geschaut, und bei anderen Zylinderköpfen die angeboten werden, gibt es diesen Knick auch, jetzt die Frage, sicher, ob das nicht Original so ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
What?
Steuerkette ? Nockenwelle ausbauen? Zylinderkopfschrauben?
Das Teil hat Zahnriemen, da wird der Riemen, die Umlenkrolle und Wasserpumpe getauscht, fertig.
Da stimmt doch was mit den Rechnungen nicht.
Am Zylinderkopf mussan da nur, wenn Kopfdichtung zum wechseln in Auftrag gegeben wurde.
Das macht Sinn bei 15 jährigen.
 
Zuerst einmal Danke für die Antwort.
Also das Schöne an einer Datenbank und einem eigentlich von Anfang bis "Ende" gepflegten Auto ist, dass sich ja alles zurück verfolgen lässt. Und das Fahrzeug wurde von seinem Vorbesitzer bestellt und in der gesamten Zeit von einem Autohaus gewartet. Und der Vorbesitzer hat wirklich sehr darauf geachtet, dass das Fahrzeug wirklich stets in bestem Zustand war.
Das Auto wurde ja dann Ende August 2018, mit einem Kilometerstand von 276.000 von Opel angekauft und hat eine technische Durchsicht bekommen. Es gab keine technischen Mängel.
Der freie Händler sagt ebenfalls, sass es keine technischen Probleme gab. Er bot sogar noch eine Garantie für 2 Jahre an.
Aufgrund der "Hohen" Laufleistung hat Opel den Zafira in einem Paket an einen freien Händler verkauft.
Dies sei bei Fahrzeugen mit der Laufleistung gängige Praxis, soetwas stellen sie bei sich nicht mehr auf den Hof.
Von diesem Händler hat meine Lebenspartnerin das Fahrzeug ende November 2018 mit 276.186 Kilometer gekauft. Und das Fahrzeug lief bis zum großen Service, bei ***, bei 280.000 Km absolut Problemlos.
Das Schadensbild lässt sich nach Meinung der Werkstattmeister zweier Opel Vertragswerkstätten als auch des Meister der freien Werkstatt sehr gut erklären. Und auch die zurückgelegte Wegstrecke 6.000 Km, seit Zahnriemenwechsel bis die Nocken so aussehen wird wohl vollkommen ausreichend sein. Wenn man sich anschaut im welchen Bereich der Schaden der Ölversorgungsleitung ist, dann erklärt es auch wieso die Nocken am ersten und 4 Zylinder so aussehen. Es ist die längste Wegstrecke der Schmierung. Wenn die Schmierung nicht mehr in vollem Umfang gewährleistet ist, dann kommt es zu einem solchen Schaden.
Die Ursache ist ganz klar die gequetschte Leitung, da hier nicht mehr die Menge an Schmiermittel durchgefördert wird, wie vorgegeben.

Die Frage ist ja, hat jemand einen vergleichbaren Fall oder Erfahrungen mit Schadensersatzansprüchen. Beziehungsweise, sollen wir uns nun direkt an A T U wenden oder an einen Rechtsanwalt.
 
Auszug aus den aufgelisteten Arbeiten beim Zahnriemenwechsel umfasst:

Zylinderkopfhaube u. Dichtungen Aus und Einbauen
Nockenwellen (beide/alle) Aus und Einbauen
Nockenwellengehäuse Aus und Einbauen
Steuerkette-/Zahnräder (auf NW) (beide/alle) - aus und Einbauen
Zahnriemenspanner Aus und Einbauen
Lüfter -/Keilriemenrippenriemen Aus und Einbauen
Spannrolle Lüfter-/ Keilriemen Aus und Einbauen
Führungsrolle Lüfter Ein und Ausbauen
Kühlmittel/Frostschutz Ablassen und Auffüllen
Lüfter (beide) Aus und Einbauen
Lüftermotoren (beide) Aus und einbauen
Kühler Aus und Einbauen
Thermostat Aus und Einbauen
Kühlerschlauch oben Lösen
Kühlerschlauch unten Lösen
Ausgleichsbehälterschlauch Lösen
Räder (beide) Aus und Einbauen
Batterie Abklemmen

A T U ?
Omg
Du bist bei oben genannter zu meidender Werkstatt gefahren, hast Zahnriemen wechseln lassen, worauf die gleich mal den fetten Steuerkettenservice abkassieren, zu Unrecht !
Bei freier Werkstatt kostet Zahnriemen so um die 400 mit Wapu und Rollen.
Entweder falsche Rechnung oder ganz einfach Betrug!
Warum man dann aber zu Bosch fährt statt bei denen gleich wieder zu reklamieren, fraglich.
Wenn du Rechtschutz hast versuchs mit Anwalt, ansonstenübersteigen die Kosten locker den Wert das Bee.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für den Zahriemenwechsel hat A T U 448,00 € aufgerufen. Dies hält sich ja relativ im Rahmen. Der Restliche Betrag ist für die große Inspektion und eine Koppelstange berechnet worden. Was die Angelegenheit mit Bosch betrifft, hier ist wohl der Abschlepper schuld, der den Codierungsring der Wegfahrsperre als Fehler ansah. Deshalb iat es zu Bosch gebracht worden.
 
Naja, das Fahrzeug befindet sich zur Zeit in einer Werkstatt um die Ursache für das ganze Unheil zu erforschen. Sowohl zwei unabhängige Opel Vetragswerkstätten, als auch der Meister der freien Werkstatt (Schadensbegutachtung) sind sich alle in einem einig, diese Quetschung habe da so nichts zu suchen.
Was den Zahriemen betrifft, der sitzt normal mittiger. Aber es wird gegenwertig Ursachenforschung betrieben.
 
Bei den Autodoktoren war bei einem anderen Fahrzeug mal das Problem, dass der Zylinderkopf kein Öl bekommen hat da beim Wechseln der Zylinderkopfdichtung diese falschherum eingebaut wurde, und dadurch war der Ölkanal verschlossen.
 
Ja, kenne ich. Die Folge habe ich gesehen. Bei dem Zafira ist eine solche Reparatur jedoch nie durchgeführt worden. Jeder der ihn bisher gefahren hat ist von ihm begeistert, da er wirklich gut laufen würde. Und ich kann nur sagen, ja das tat er wirklich, bis die Probleme nach der letzten besagten Inspektion kamen. Die ersten 4.000 Km nach der Inspektion war alles einwandfrei. Und die 2000 Kilometer nach Steuregerät - Reparatur durch Opel ebenfalls Top.
 
In Bezug auf meine Frage wer für den Schaden zahlt, haftet scheint es eine Antwort zu geben.
Die Werkstatt mit den 3 Buchstaben scheint zumindest Gesprächsbereit zu sein.
Und für alle die der Ansicht sind, man könnte das Einstellen der Ventile bzw die Prüfung deren sich sparen, das kann sich bittlerlich rächen.
Der entstandene Schaden beruht auf nicht ordunungsgemäß geprüftes Ventilspiel bzw. falsch eingelegte Blättchen.
Der Wartungsplan von Opel sieht vor, dass die Ventile bzw das Ventilspiel, beim 8 Ventiler, alle 60.000 Kilometer oder nach 2 Jahren überprüft werden. Da es durch thermische Belastung zu einem Setzen der Ventile kommen kann. Um dies auszugleichen muss das Ventilspiel geprüft und gegebenenfalls die entstandene Differenz, duch das Einlegen der richtigen Blättchen ausgeglichen werden, damit kein Spiel entsteht und der Ölfilm weiterhin gewährleistet ist.
Hierbei ist darauf zu achten das nicht flapsig, sondern gewissenhaft gearbeitet wird.
Die Firma mit den 3 Buchstaben gibt ja an, nach Herstellervorgaben zu arbeiten.
Jedenfalls steht nunmehr fest wodurch der Schaden an der Nockenwelle entstanden ist und warum die Firma mit den 3 Buchstaben die Nockenwelle demontiert hat, denn dies ist für den Zahnriemenwechel nicht erforderlich und gab Rätsel auf.
Ein Motorenbauer hat das Ratsel für den entstandenen Schaden jedoch gelößt und mitgeteilt, warum die bei der großen Inspektion mit Zhnriemenwechsel an der Nockenwelle waren. Die wollten das Ventilspiel kontrollieren oder haben die Ventile eingestellt.
Nun gibt es zwei Möglichkeiten, beim Prüfen des Ventilspiel kamen sie zu dem Entschluss "passt schon", was, wie die Praxis zeigt, nicht gepasst hat. Oder sie haben die Ventile eingestellt, jedoch nicht mit der dafür notwendigen Sorgfallt.
Im Zubehörhandel gibt es zwar Blättchen, aber nicht mit diversen Zwischengrößen. Diese müssen bei Opel bestellt werden. Und wenn sie dies nicht gemacht haben, sondern einfach welche aus dem Zubehörhandel verwendet haben, dann war das dumm und sorglos.
Fazit, die Nockenwelle ist durch nicht ordnungsgemäß eingestellte Ventile draufgegangen.
Also an alle die, die der Meinung sind, es sei überflüssig die Ventile einstellen oder überprüfen zu lassen. Es ist absolut notwendig und sinnvoll ! Und wenn eine Werkstatt dabei mist baut, muss diese auch für den daraus resultierenden Schaden inkl. Folgekosten aufkommen.
 
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