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Zündet nicht mehr, wie Fehler suchen?

talby

Forumsneuling
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13.09.2020
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Zafira Modell
B
Motor (B)
Z19DTH
Getriebe
6 Gang
Zafira B - Diesel, 110 kW, Erstzulassung im November 2006.
Bin Laie mit Grundkenntnissen zu elektrischen Messungen, aber ohne Hebebühne oder wenigstens eigener Garage und Werkzeugarsenal um größere Eingriffe selbst vornehmen zu können.

Nach 30 minütigen Überlandfahrt in Garage geparkt, und am nächsten morgen zuckt nichts mehr beim Versuch zu starten: beinahe alle Lampen (außer Vorglühlämpchen) im Cockpit leuchten normal, aber beim Zünden ist kein Click eines Relais oder des Magnetschalters des Anlassers mehr zu hören.

Vorgeschichte:
Während der Fahrt plötzlich Weihnachstbaum/Diskothek im Cockpit ohne das das Fahrverhalten beeinträchtigt wurde. Viele (vielleicht alle) Lämpchen an, Umdrehungs-, Tank- und Tachometernadel auf Null gefallen. Nach einem problemlosen Neustart des Motors zunächst alles normal wie es sein soll, dann stellt sich dieser willkürliche Zustand nach sehr wenigen Minuten aber wieder ein. Manchmal normalisiert sich für einige Sekunde alles im Cockpit während der Fahrt, dann setzt das Chaos im Cockpit aber wieder ein. Das blieb tagelang so, ich konnte tagelang noch problemlos starten und meine Stadtfahrten erledigen. Dann nach einer 2x 30 minütigen Überlandfahrt den Wagen in der Garage geparkt, und am nächsten morgen zuckt nichts mehr beim Versuch zu starten. Beinahe alle Lampen im Cockpit leuchten erstmal normal auf, aber beim Zünden ist kein Click eines Relais oder des Magnetschalters des Anlassers mehr zu hören. Die einzige Lampe die nicht mehr aufleuchtet ist die mit der Spirale um etwas über das Vorglühen anzuzeigen. Die bleibt konstant aus, während sie zuvor an manchen Tagen pausenlos an war, was gar keinen Sinn machte, da ich hier in Spanien bei mindestens 20 Grad Celsius eigentlich gar nicht vom Vorglühen abhängig sein sollte. Alle elektrischen Verbraucher funktionieren weiterhin normal, Fensterheber, Lampen, Fernlicht, Hupe, Blinker, Steuerungsknöpfe des Radios die im Lenkrad eingebaut sind, das Radio läuft und die BC Anzeige selbst auch, Innenbeleuchtung, etc. . Ich finde nichts was nicht gehen würde, außer dass die Vorglühlampe nicht mehr wie üblich beim Starten für 2 oder 3 Sekunden aufleuchtet, und daß ich halt nicht mehr erfolgreich zünden kann.

Bereits durchgeführte Versuche und Überprüfungen:
Batterie raus und 15 Stunden ans Ladegerät. Ruhespannung 12,5 Volt. Etliche Verbraucher eingeschaltet und dann während des (nicht erfolgreichen) Zündens 12,0 V gemessen. Das kann ich mehrfach wiederholen ohne daß die Batteriespannung abfallen würde. Dementsprechend beobachte ich auch nicht daß sich die Beleuchtung verdunkeln würde, während des Startversuchs. Die Batterie scheint mir in Ordnung zu sein, ist ja auch erst 2 bis 3 Jahre alt. Was ich leider nicht gemessen hatte war die Lastspannung bevor ich die Batterie zum Ladegerät getragen und geladen habe. Dort angekommen war die Ruhespannung zunächst als noch 12,2 V angezeigt.
Habe vorne im Elektrokasten auf der Fahrerseite neben der Batterie im Elektrokasten ALLE Sicherungen und ALLE Relais einzeln überprüft, die sind alle in Ordnung. im Kofferraum habe ich dann nur die Sicherungen überprüft, die irgendwie noch was mit dem Motor oder dessen Elektronik entfernt etwas zu tun haben könnten, aber z.B. nicht mehr die für die hinteren Zigarettenanzünder und ähnliche eigentlich unwichtige Schaltkreise, die ja auch nicht den Startvorgang blockieren sollten. Habe im Kofferraum auch keine Relais mehr überprüft. Ich habe dann leider nicht herausgefunden wie ich das Vorglühzeitsteuerungsrelais testen könnte, welches zwischen Batterie und Kühler hängt. Vermutlich muss da was an ST oder D oder sonst noch wo was mit dran gesteckt sein, damit der Test funktionieren kann? Der einfache Schaltversuch von Pin 15 oder Pin 30 nach Pin 31 Strom fließen zu lassen hat jedenfalls das Relais nicht geschaltet. Das sollte aber auch alles egal sein, denn selbst wenn Vorglühen erforderlich sein sollte und dann nicht wegen der Steuereinheit oder gar defekten Glühkerzen erfolgreich abschließen könnte, so sollte ja trotzdem der Magnetschalter des Anlassers mal reagieren und eigentlich danach dann ja auch georgelt werden bis entweder der Motor an oder die Batterie leer ist. Der Magnetschalter zuckt aber erst gar nicht.
Verkabelung und Allgemeinzustand unter der Motorhaube: rostfrei, Sicherungskasten trocken und auch dort nirgends Anzeichen von Rost, alle Bauteile und Buchsen blitzen wie es sein soll, wenn man sie aus dem Sockel zieht. Keine augenfällig durch gescheuerten Kabel oder abreißende Kabel-Stecker Verbindungen im Motorraum - so weit ich von oben hineinschauen kann.
Dann habe ich noch genauso erfolglos auch den Zweitschlüssel noch getestet.
Schließlich habe ich noch eine Durchgangsprüfung vom Minuspol der Batterie zum Motorblock (oben drauf, wo ich halt dran komme) erfolgreich durchgeführt, und danach genau die beiden Messpunkte auch nochmal mit einem Starterkabel verbunden um garantiert ausreichend Leitung zwischen diesen beiden Punkten zu haben.

Was ich nicht machen konnte:
Messen ob vom Zündschloss beim Zünden irgendwo das 12V hin angeliefert wird, weil ich nicht weiß wo ich das abgreifen sollte, an einer Stelle an die ich auch herankomme.
An irgendwelchen Kabeln in Nähe des Zündschlosses wackeln oder messen, weil ich schlichtweg nicht herausgefunden habe wie ich da dran komme.
Die Leitungsfähigkeit zwischen Motorblock und Karosserie messen, weil das Karosserieblech und alle Schraube offensichtlich so ordentlich lackiert wurden, daß ich an der Karosserie gar keinen frei liegenden leitfähigen Punkt finde.
Dem Anlasser manuell ein 12V Signal anlegen um zu prüfen ob der Magnetschalter überhaupt noch funktioniert, weil ich da nicht dran komme, dazu müsste ich wohl entweder das AGR Ventil selbst ausbauen, oder unter das Auto kriechen, was ich beides nicht kann.
Ich habe es auch nicht geschafft Bremse und Gas beide gleichzeitig durchzudrücken und im Leerlauf dann die Zündung so lange bis zum Anschlag gedreht zu halten bis im Display Fehlercodes angezeigt würden. Die erscheinen nicht. Irgendwie funktioniert dieser Trick bei mir nicht, oder ich mach was falsch. Hab auch mal das Lenkrad leicht bewegt, damit es nicht am Anschlag wie bei eingerastetem Lenkradschloss sondern in freier Geradeausfahrtrichtung steht. Allerdings habe ich beobachtet, dass nach gefühlt 20 Sekunden auf Zündung durchgedreht stehend die Tanknadel dann schlagartig auf Null zurückgefallen ist, nachdem sie zuvor schon den vollen Tank einige Sekunden lang korrekt angezeigt hatte. Alle anderen Lämpchen bleiben ordnungsgemäß erleuchtet wie zuvor. ODB2 Fehlercodes auslesen konnte ich auch noch nicht selbst. Ich habe mir jetzt mal so eine Lesegerät bestellt um dann vom Mobiltelefon aus die Fehlercodes zu sehen, aber ich warte noch immer auf die Lieferung - das geht hier halt nicht so schnell wie bei Euch in Deutschland.

Was kann ich jetzt selbst noch tun, um wenigstens wieder das Auto gestartet zu bekommen? Vorher hat es ja trotzt der Diskothek im Cockpit auch weiterhin normal und spontan gestartet und ist dann normal gefahren, halt nur ohne Cockpitanzeigen. Selbst Radio und Klimaanlage haben tagelang weiterhin problemlos funktioniert gehabt. Ich würde das Auto also wenigstens noch einmal zum Starten bekommen wollen um es dann zur Werkstatt zu fahren und so wenigstens die Kosten für den Abschleppdienst zu sparen - ich wüsste auch gar nicht wie die das Auto hier aus der extrem verwinkelten und sehr flachen Tiefgarage raus holen könnten.

Bevor jemand fragt, warum ich nicht gleich in der Werkstatt war: vor Jahren wollte mir die Opelwerkstatt hier glatt glaubhaft machen, die Werkstattlampe wäre an weil meine Elektronik kaputt wäre und durch eine neue ersetzt werden müsste, und das ginge nur wenn man auch alle Kabel neu legen würde, Kostenvoranschlag (Kosten bei denen es hier in Spanien dann selten bleibt) war 3500 EUR. Eine freie Werkstatt hat dann das AGR Ventil getauscht und ich hatte jahrelang keine Probleme mehr. Zu so einer Opelwerkstatt gehe ich natürlich nur noch wenn ich unbedingt auf eine Opelwerkstatt angewiesen wäre, weil die freie Werkstatt vielleicht nicht mehr die erforderlichen Diagnosegeräte oder Ersatzteile oder ganz spezielle Opelerfahrung habe könnte. Nun ja, ich stehe kurz davor nun doch in die Opelwerkstatt zu müssen, daher hier ein letzter Versuch vielleicht einen hilfreichen Tipp zu bekommen, mit dem ich es zuvor nochmal in der Werkstatt meines Vertrauens versuchen könnte.
 
andere Batterie anhängen und starten, einfach probeweise, muss man ja nicht gleich einbauen
die Spannung nutzt wenig, weil beim Anlassen und Glühen (schon beim öffnen und /oder Zündschlüssel einstecken) ja ordentlich Saft gezogen wird und daher Kapazität vorhanden sein muss,
welche man aber nicht mit Spannung auslesen kann
die Batterie gibt auch 12 V wenn mehrere Zellen platt sind

Disco macht der Bee eigentlich immer, wenn Batterie ne Macke hat.

wenn die Glühlampen angehen bei 20 Grad, könnten auch die Kerzen defekt sein
 
Versuche es doch einfach mal mit Starthilfe.
Dafür aber bitte den Pluspol der Batterie abklemmen und dann Starthilfe ohne die verbaute Batterie geben.
Wenn er so anspringen sollte, das Starthilfekabel abklemmen.
Wenn die Elektrik dann bei laufendem Motor anfängt zu spinnen hat die LiMa einen weg.


Gruß

D.U.
 
Wenn alles gut geht dann trifft morgen das Fehlerlesegerät und ein Batterieladegerät mit Starthilfe-Funktion hier ein. Letzteres ist so ein Werkstattgerät ohne Akku. Hoffentlich haut es nicht die Sicherungen in der Gemeinschaftsgarage raus, wenn ich das dort an die Steckdose unterm Lichtschalter hänge und dann damit die Starthilfe gebe. Da werden ja dann wohl schlagartig 5 A gezogen!

Zu den ausstehenden und von Euch empfohlenen weiteren Tests melde ich mich danach dann mit den Details.
Euch so weit schonmal herzlichen Dank.
 
Leider zuckt der Magentschalter des Anlassers auch nicht unter Verwendung eines an einer 220V Steckdose angeschlossenen 12V / 100A Starthilfegeräts.
Das Starthilfegerät habe ich zunächst laut beiliegendem Handbuch angeschlossen: mit dem rotem Kabel wie üblich an den Pluspol der Batterie, und das schwarzes Kabel an den Motorblock (so haben die das empfohlen). Ich habe danach dann aber auch nochmal versucht das schwarze Kabel an die Batterie zu klemmen, das hat aber auch nichts gebracht.
Schliesslich habe ich wie von Euch empfohlen den Pluspol der Batterie abgeklemmt und das rote Starthilfekabel direkt an das rote Batteriekabel geklemmt, und das schwarze Kabel wieder an den Motorblock. In dieser Konstellation blockiert das Starthilfegerät aber wohl seine Dienste. Solange es keine Batterie findet bleiben alle Funktionsknöpfe zur Auswahl eines Programms oder einer Anzeige deaktiviert. Diesem Detail eurer Empfehlung kann ich mit meiner verfügbaren Gerätschaft also leider nicht Folge leisten.
Daß der Magnetschalter am Anlasser nicht mal sein typisches Click-Geräusch abgibt, nachdem meine Batterie keinen schlechten Eindruck macht und sogar noch das Starthilfegerät mit dran hängt, wundert mich sehr.

Mein für mich erstes Lesegerät hab ich dann auch noch ausprobiert: es bekommt KEINE Verbindung zur ECU, wenn ich die Zündung auf EIN geschaltet habe. Sollte ich da normalerweise schon eine Verbindung herstellen können, oder geht das bei diesem Auto vielleicht erst wenn der Motor läuft - was bei mir ja dann ein aussichtsloses Unterfangen wäre?
Alle ausprobierten Apps (die welche vom Lesegeräthersteller auf dessen Webseite als kompatibel angebeben wurden) haben sich vom Mobiltelefon zum Lesegerät verbunden, dann aber keine weitere Verbindung zur ECU bekommen. Eine der Apps hat daraufhin noch zig verschiedene Übertragungsprotokolle erfolglos durchprobiert. Welches wäre denn eigentlich das Protokoll welches ein Zafira B Diesel 1,9 Liter von 2006 sprechen sollte? Dann könnt ich das mal voreinstellen und bräuchte nicht die 10 Minuten warten bis die App alle knapp 50 Protokolle durchprobiert hat bevor die Fehlermeldung kommt es könne keine Verbindung zum Fahrzeug hergestellt werden. Der scheiternde Verbindungsaufbau zur ECU, für den ich eigentlich keinen laufenden Motor als erforderlich erwarten würde, wundert mich auch sehr.

Was für mich nun am naheliegendsten ist als nächstes noch selbst zu tun um das Problem einzuengen, ist den Anlasser und das 12V Signal zum Anlasser zu testen. Kann ich denn irgendwo das 12V Signal, welches eigentlich vom Zündschloß beim Zünden ausgelöst über irgendwelche Wege am Anlasser angelegt werden sollte, irgendwo manuell anlegen, wo ich auch ohne Motorteile oder die Lenksäulenverkleidung abzubauen dran komme? Unter den Wagen kriechen, dafür ist ja gar kein Platz. Also, wenn mir z.B. im Sicherungskasten ein Pin an einem Widerstand oder Relais genannt werden könnte, wo ich die erwarteten 12V mal kurz messen, oder sogar manuell anschliessen könnte so als würden sie vom Schloß veranlasst so dort auch angelegt werden, dann würde mir das sehr helfen! Ich würde dann wenigstens mal hören ob der Magnetschalter am Anlasser überhaupt noch funktioniert! Danach kann ich dem ursprünglichen Problem in der Elektrik, meiner ungewollten Cockpit-Discothek immer noch nachgehen, den Wagen mit etwas Gück wenigstens noch aus der Garage herausgefahren bekommen und dann in die Werkstatt schleppen lassen.

Ich wäre für jeden Rat dankbar!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Also das Thema Disco im Cockpit hört sich für mich stark nach einem Problem im Bussystem an. Hast du dir mal die Kabeldurchführungen an den Türen angeschaut? Alternativ natürlich auch im Motorraum nach Scheuerstellen schauen. Bei Busausfall ist auch kein Start mehr möglich, anrollen dagegen schon... (Schmerzlich getestet, eigene Erfahrung)
 
Du hast ja FC´s versucht auszulesen, und hast die ursache an sich schon so gut wie gefunden. Da wird keine verbindung zu dem Motorsteuergerät aufgebaut.

Da kann es sein gut sein das Motorsteuergerät sich verabschiedet hat. Entweder kannst den komplet wegschmeißen oder versuchen ein mal mit Softwahre neu betanken.

Hatte das bei einem Signum mit dem Z19DHT auch aus BJ2006 gehabt, plötzlich nach einer fahrt könnte man den Motor nicht starten, kein Relais klackern und sonst auch nichts. Keine verbindung zum Motorsteuergerät.

Ausgebaut, auf dem Tisch angeschlössen, TECH2 duch SPS abfrage kann den sehen, Softwahre neu geflasht und der bock spring wieder an.
 
Wie soll es den funktionieren?? Klemme mal dein Motorsteuergerät ab und dann kannst du berichten ob es geklappt hat.
 
Um das Problem einzuengen habe ich noch die richtige Idee gehabt wie ich testen kann ob der Anlasser funktioniert. Ich habe ein 12V Signal einfach manuell am entsprechenden Pin des Relais angelegt, so als wenn das Relais selbst geschaltet haette. Der Anlasser springt dann reibungslos an, die Batterie versorgt den auch eine ganze Weile lange mit Strom. Anlasser, und auch die Batterie, funktionieren zweifelsfrei. Der Motor springt dann aber trotzdem noch nicht an, vermutlich weil andere Bauteile nicht ordnungsgemaess gleichzeitig passend aktiviert werden (Spritpumpe?). Manuell die 12V an den Anlasser zu schicken waehrend gleichzeitig der Schluessel im Schloss auf die Zuendposition durchgedreht wird hat da auch nicht geholfen.

Meine allerletzte Idee waere dann noch gewesen an den Kabeln die vom Schloss kommen festzustellen ob denn das Schloss beim Zuenden die 12V losschickt. Vielleicht ist ja einfach nur ein Kabel welches von Schloss wegfuehrt irgendwo kaputt, oder das Schloss selbst kaputt? Den Fussraum zugewandten Teil der Lenksäulenverkleidung habe ich aber nicht geschafft abzubauen um da dran zu kommen. Rechts und links die beiden Kreuzschlitz-Schrauben habe ich entfernt, und von unten die Torx-Schraube. Das fuehlte sich danach dann noch so an, als wenn die Verkleidung noch am Lenkrad selbst eingehangen waere. Allerdings habe ich nach Abnahme des nach oben gewandten Teil schon in den Bereich heineinschauen koennen und dann ueberhaupt keine Kabel gesehen. Das scheint alles vor Dieben gut geschuetzt verbaut zu sein. Daraufhin hab ich diese Aktion abgebrochen, es erschien sinnlos da weiter zu suchen. Und sollte man sogar das Lenkrad abnehmen muessen um da eventuell weiterzukommen, dann fasse ich das sowieso nicht an, heutzutage wo da der Airbag drauf sitzt, und darunter dann die Sensoren fur das Lenkrad mit ihrer Elektronik sitzen, da lass ich aus Sicherheitsgrunden auf jeden Fall die Finger von weg.

An dieser Stelle ist da fuer mich als Laie die Suche zu ende. Jetzt geht kein Weg mehr an dem Spass vorbei wie ich den Wagen aus der flachen und sehr verwinkelten Gemeinschaftstiefgarage raus bekomme damit ihn der Abschleppwagen dann zur Werkstatt bringen kann. Statt auf Verdacht das Motorsteuergeraet zu einem Reparaturservice einzuschicken, kann eine Werkstatt sich das erst noch mal professionel anschauen und dann ja auch entsprechenden Reparaturservice erforderlichenfalls kontaktieren.
 
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REPARIERT: Zündet nicht mehr, wie Fehler suchen?

Nach 3 Monaten hab ich meinen Wagen aus der Werkstatt zurück. Ich hab Glück gehabt, da hat jemanden der Ergeiz gepackt das Problem finden und beheben zu wollen, statt nur das einfachste zu tun und zu sagen der Wagen wäre Schrott. Also hab ich geduldig gewartet, und hier ist was kaputt war und repariert werden mußte:
Im Sicherungskaste vorne rechts neben der Batterie, wenn man vor dem Auto steht und auf den Motor schaut, in dem stecken nicht nur Sicherungen und Relais, sondern links in dem länglichen, größeren Gehäuse auch ein Mikroprozessor, und der hatte wohl den Geist aufgegeben. Ich hab das so verstanden, daß es das Zentrale Motorsteuergerät gibt, dann noch das Steuergerät im Lenkrad, und dieses dritte im Sicherungskasten, und ansonsten eben unheimlich viele Sensoren, Cockpitanzeige, Radio, usw. . Da das dritte Steuergerät im Sicherungskasten ausgefallen war, haben auch die anderen nicht mehr miteinander kommuniziert. Im Ausschlussprinzip konnte der Technik wohl nach und nach verschiedene Fehlerquellen ausschliessen, und als nichts anderes mehr übrig blieb hat er dieses Teil folglich als Problempunkt lokalisiert. Er wußte das Teil dann irgendwie zu überbrücken und schon sprang der Wagen in der Werkstatt wieder an.
Daraufhin war er hier in der Gegend im gut sortierten Gebrauchtteilehandel auf Suche nach einem baugleichen Teil, hat das mit den Daten meines Autos für mein Auto passend neu programmiert, und mehr war's fast nicht. Da war noch ein Detail, welches vielleicht sogar die Ursache für den Schaden gewesen sein könnte, aber das läßt sich im Nachhinein nur vermuten und nicht mehr weiter belegen oder gar nachweisen. Der geduldige Retter aus der Werkstatt sprach von einer "nur ganz wagen Vermutung". Mit dem neuen Teil eingebaut hatte er den Wagen also erstmal ausprobiert, bevor er ihn mir zurückgeben wollte. Dabei sind in "schon echt starken Kurven" dann erneut Anzeichen elektronischer Störungen aufgetaucht. Da er das gar nicht glauben konnte, denn er hatte wohl schon alles im Auto genauestens untersucht, hat er irgendwo unterm Auto irgendwelche Kabel nicht nur nochmal durchgemessen sondern auch noch ein weiteres mal händisch genauestens unter die Lupe genommen - und dabei gefunden daß ein Kabel leicht locker, also beweglich war, und an einer recht versteckten Stelle deswegen auch aufgeschürt war. Er meinte, daß das Kabel wohl in den Kurven Kontakt bekommen und dann zu Unsinn in der Elektronik geführt haben könnte. Nachdem dieses Kabel in Ordnung gebracht wurde gab es keine Schwierigkeiten mehr und ich bin nun seit einer Woche wieder zufrieden mit meiner Familie im Auto unterwegs.

Die Opelfachwerkstatt quatschte übrigens mal was von aller Elektronik und Kabel erneuern, sollte ungefähr 3500 EUR kosten - für ein 15 Jahre altes Auto! Die andere Opelfachwerkstatt verwies mich freundlich zum Schrottplatz. Ich hab nun für einen gebrauchten Sicherungskasten, Programmierarbeiten und die Arbeitszeit bezahlt, die aufgewendet wurde wenn der Gute mal wieder einen Moment Zeit hatte sich diesem Riskopatienten vorzuknöpfen um sich an ihm zu beweisen. Das war gar nicht so viel wie man befürchtet. Ich hab halt einfach nur etwas Geduld gebraucht den guten Mann mal in Ruhe sein Arbeit machen zu lassen, wenn er dafür mal wieder Zeit zwischen dem mehr Verdienst sichernden Tagesgeschäft finden konnte. Ihr könnt Euch vorstellen wer meine neue Werkstatt des Vertrauens ist?
 
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AW: REPARIERT: Zündet nicht mehr, wie Fehler suchen?

Erst einmal Dank für die Rückmeldung und weiterhin gute Fahrt. Solche Tüftler und Experten findet man heute nur noch selten, erinnert stark an die Autodoktoren bei VOX.
 
AW: REPARIERT: Zündet nicht mehr, wie Fehler suchen?

Erst einmal Dank für die Rückmeldung und weiterhin gute Fahrt. Solche Tüftler und Experten findet man heute nur noch selten, erinnert stark an die Autodoktoren bei VOX.

Das liegt halt an dem Zeit/Kosten Faktor und nicht jeder hat immer den Platz, um das Fahrzeug da jetzt 3 Wochen zu stehen haben.
 
AW: REPARIERT: Zündet nicht mehr, wie Fehler suchen?

War das UEC von unten feucht?

Nein. Der Sicherungskasten war trocken, den hatte ich selbst genau inspiziert, genau wie alles andere im Motorraum. Da war auch nirgendwo Rost - ein kleiner Vorteil hier in Spanien wo es zwar auch mal regnet, aber im Winter kein Streusalz hinzukommt.


EDIT:
Antwort auf eigenen Beitrag um 19:04 Uhr / Vorhergehender Beitrag um 19:02 Uhr


Das liegt halt an dem Zeit/Kosten Faktor und nicht jeder hat immer den Platz, um das Fahrzeug da jetzt 3 Wochen zu stehen haben.


Hehehe, mittlerweile kann ich drüber schmunzeln, der Wagen war fast 3 Monate in der Werkstatt, von Mitte September bis Mitte Dezemeber. Aber die Geduld hat sich ja gelohnt.
 
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