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Zafira B 1.6 Edition MJ 06 ==> Irmscher-Umrüstung

Koxinga

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24.03.2007
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Zafira Modell
B
Motor (B)
Z16XEP
Getriebe
5 Gang
Spritmonitor.de
Schadstoffklasse: D4
Motor (Zylinder/Leistung ): Z16XEP (4-Zylinder / 77 kw (105 PS))
Getriebe (Schalter /Automatik): Schalter
Baujahr: 2006
KM-Stand bei Umrüstung: 3711
jetziger KM Stand: 10906

Hersteller Gasanlage: Irmscher (LandiRenzo Omegas)
Typ (flüssig oder Verdampfer) : Verdampfer
Tank (Zylinder oder Ring): Ring (Unterflur anstelle des Reserverads)
Fassungsvermögen brutto: 52 Liter
FlashLube (Ja/Nein): Nein, dafür alle 10.000km TuneUp (von Irmscher gewollt)
Umrüster: Opel Grotefeld, Porta Westfalica
Umrüstkosten: 2570 Euro
Verbrauch vorher/nachher: 7-8 Liter / 8,5 - 9,5 Liter


Vorab:
Dank des Forums bin ich darauf gekommen, daß ich den Zaffi auf Autogas umrüsten lassen kann. Nachdem ich hier sehr gut Informationen gewinnen könnte und die Beratung echt klasse war, habe ich mich für eine Umrüstung von Opel bzw. Irmscher entschieden.

Hauptbeweggrund war, im Falle eines Falles nur einen Ansprechpartner zu haben. Zusätzlich habe ich die Hoffnung, daß so eventuell spätere Kulanzen eher für mich geregelt werden.

Einbau:
Bei der Irmscher - Anlage handelt es sich um eine konfigurierte (laut Irmscher speziell für den Z16XEP umgestrickte) LandiRenzo Omegas. Laut meinem Umrüster schreibt Irmscher bis ins kleinste Detail vor, wie die Anlage eingebaut werden muß. Ebenfalls von Irmscher ist der kleine Tank vorgegeben.

Der Einbau an sich macht einen guten Eindruck und hat 5 Werktage gedauert. Die Rails liegen bei dem Einbau recht waagerecht. Dies stellt aber nach Aussage von mehreren FOH und Umrüstern kein Problem dar.

Als Tank kommt ein 52-Liter-Unterflurtank anstelle des Reserverads zum Einsatz. Ein größerer Tank könnte verbaut werden, wäre aber nach Aussage von meinem Umrüster dann nicht von Opel frei gegeben. Der Tankstutzen (Tomasetti) liegt hinter der Tankklappe und ist somit verdeckt. Diese Lösung wird so von Irmscher angeboten

Die Irmscher-Anlage ist bauartgeprüft. Bei der Übergabe des Wagens habe ich sowohl eine entsprechende Bescheinigung über den korrekten Einbau als auch eine über die Dichtigkeit der ganzen Anlage erhalten. Dafür fiel die Einweisung um so oberflächiger aus. Einmal kurz gezeigt, wie der Adapter aufgeschraubt werden muß und das war’s.

Fahrverhalten:
Laut Gutachten verliert der Motor auf Gasbetrieb ca. 2 kw an Leistung. Nach meinem Empfinden merke ich keinen Unterschied zum Benzinbetrieb, zumal der Motor an sich schon nicht die Wurst vom Teller zieht, so daß ich da auch keine großen Erwartungen hatte.

Mit einer Tankfüllung komme ich ca. 400km weit, wobei ich immer recht früh tanke. Mehr als 39 Liter habe ich bis jetzt noch nicht reinbekommen. Dabei hat sich der Mehrverbrauch bei ca. 15 % eingependelt.


Im Nachhinein:
Leider habe ich erst im Nachhinein erfahren, daß eine Änderung der Einstellungen im Steuergerät nicht möglich ist, da Irmscher das unterbindet. Bei mir schaltet die Anlage meiner Meinung nach recht spät auf Gas. Es dauert teilweise bis zu 3 Minuten bzw. 3 km, bis die Anlage umschaltet, da sie erst bei einer Kühlflüssigkeitstemperatur von 45 Grad umspringt.

Bei der Reichweite merke ich deutliche Unterschiede bei den getankten Gasmischungen. Bei einer Mischung von 95 Propan / 5 Butan genehmigt sich der Wagen auch gerne mal gute 11 Liter. Bei gleicher Fahrweise liege ich bei 60 Propan / 40 Butan eher bei 8 1/2 bis 9 Liter


Fazit:
Alles in Allem bin ich mit der Umrüstung sehr zufrieden und bereue es bis jetzt nicht, diesen Schritt gegangen zu sein. Damit ich weiß, wie weit sich die Anlage schon rentiert hat, habe ich mir eine Excel-Tabelle zurecht gestrickt. Die sagt mir, daß ich jetzt bei gefahrenen 7021km sage und schreibe 12,34 % der Kosten wieder reingeholt habe. Dabei rechne ich aber auch die Kosten für Super-Benzin und allen anderen Schnick Schnack, der anfällt. Ach so, in der Tabelle habe ich einen Mehrverbrauch von 15 % zu Grunde gelegt.

Grüße
Helge
 
Hier nochmal einige Fotos:

Motorraum Übersicht:
attachment.php


Rails:
attachment.php


Und ein paar Kabel:
attachment.php


Wenn ich es schaffe, stelle ich heute Abend noch Bilder von dem Tank, dem Tankstutzen und dem Umschalter rein. Mehr ist dann allerdings von der Anlage auch nicht zu sehen.

Grüße
Helge
 
hm

Das die Einspritzdüsen nicht unter der Abdeckung verbaut worden sind finde ich nicht so gut.

Bei mir sitzen die Dinger direkt in der Ansaugbrücke und somit unter der Abdeckung.

Fällt gar nicht auf das meine Karre ne LPG-Anlage hat.
 
Hallo Interceptor!

Bei mir sieht man an sich auch nichts. Bin selten bisher mit offener Motorhaube rumgekurvt. ;) (Sorry, lag mir so auf der Zunge und musste einfach raus, bitte nicht böse nehmen).

Klar sieht dein Umbau wesentlich aufgeräumter aus, aber wie bereits geschrieben: Dem Umrüster wird von Irmscher die Einbaulage der unterschiedlichen Bauteile genau vorgeschrieben.

Hier nochmal die Bilder von dem Tank und dem Umschlater. Der Tankstutzen folgt noch.

Grüße
Helge
 

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So, ein kleiner Nachtrag!

Letzten Freitag (18.01.08) hatte ich die 10.000km voll. Vor zwei Monaten hat mein Umrüster (Opel Grotefeld) gesagt, dass ich das erforderliche Aditiv TunAp auch beim meinem Stamm-FOH einfüllen lassen kann. Vor zwei Wochen hatte ich da auch nochmals angerufen und nachgefragt. Auskunft des Mitarbeiter war, dass ich kein Termin bräuchte und wenn der Umrüster sagt, dass ginge auch bei denen, dann soll ich vorbeikommen.

Vorher habe ich noch auf dem Teilelager nachgefragt, ob das entsprechende Aditiv für den Gastank da sei. Jupp, war da.

Dann Donnerstag morgen hin. Beim versuchten Einfüllen wurde dann festgestellt, dass sich die Dose nicht auf den hinter der Tankklappe befindlichen Tomasetti-Anschluss schrauben läßt, weil es einfach zu eng ist. Ein entsprechender Adapter war nicht da. Jetzt kommt aber der Hammer: Die beiden FOH , welche offiziell die Irmscher-Anlage mit diesem Tankstutzen verbauen, hatten ebenfalls keinen, wohlgemerkt absolut keinen, Adapter. Nicht einmal den Adapter von ACME auf den Schraubverschluss des TunAp.

Da meine Frau am freitagnachmittag zu einen Kurzurlaub aufgebrochen ist, und ich die 10.000er Marke nicht überschreiten wollte, bin ich kurzentschlossen zu einem anderen Opelhändler gefahren. Dort hatten sie die entsprechenden Adapter. Leider war man dort der Meinung, dass das Aditiv nicht nur in den Gastank , sondern auch in den Benzintank füllen müsse. Da die Zeit drängte, habe ich es erst mal so machen lassen.

Kostenpunkt: 48,99 Euro für das TunAp-Set (Benzin und Gas).

Sonntag habe ich bei Irmscher eine Anfrage gestartet, wo denn jetzt TunAp nachzufüllen wäre. Leider habe ich bis jetzt noch keine Antwort. Die werde ich aber noch nachreichen, so bald sie da ist.

Für alle, die auch eine Irmscher-Lösung nachgerüstet haben, kann ich nur enpfehlen, den FOH vorher auf die entsprechenden Adapter anzusprechen. Ich bin bei meinem Opelverband anscheinend der Erste, der das Aditiv brauchte und hatte dadurch die Schwierigkeiten.

Grüße
Helge
 
Guten Morgen,

Wie war dies nun mit diesem TunAP Set? Hat sich Irmscher schon dazu geäußert? Würde mich brennend interessieren, da ich kurz davor stehe, mir ebenfalls einen B 1,8 zu kaufen und auf Irmscher umrüsten zu lassen.

Desweiteren würde mich noch interessieren ob man dieses Mittel auch selbst in den oder die Tanks schütten kann, bzw. darf?

Die genannten Kosten sind für beide Tanks oder nur für Gas? Nicht das ich dies falsch verstanden habe.

Über eine Nachricht würde ich mich freuen
icon7.gif
.

MfG
Snoopy64
 
Hallo Snoopy64!

Irmscher hat zwar geantwortet, aber leider nicht so eindeutig, wie ich es mir gewünscht habe. Sie haben lediglich bestätigt, dass es von TunAp zwei Additive gibt (eins für den Gastank und eins für den Benzintank).

Mir haben jedoch zwei voneinander unabhängige Opel-Umrüster bestätigt, dass das Additiv in beide Tanks gefüllt werden muss. Also werde ich auch zukünftig das Zeugs in beide Tanks füllen lassen. Im Grunde ist es für mich nur für einen Garantiefall wichtig. An die Wirkung kann ich nicht so richtig glauben.

Grüße
Helge
 
SErvus,
und danke für die rasche Antwort.
Aber ehrlich gesagt, ca. 50,- Euro alle 10.000 km ??? Mein Opelhändler hat mir gerade am Telefon erzählt, daß dies ca. alle 5.000 km :doof:zugegeben werden soll.
Kommen noch mehr Kosten auf einen Gasfahrer zu????
Sonst kann ich mir ja gleich wieder einen Diesel zulegen. Der hat dann zumindestens auch mehr Kraft.

MfG
Rainer
 
Hallo Snoopy64!

Ich weiß nicht, woher dein Opelhändler seine Info`s herbekommt, bei mir im Service-Heft ist die Zugabe alle 10.000km vorgesehen.

Laut Service-Heft kommt noch alle 30.000km eine Gas-Anlagen-Inspektion dazu. Eine Erst-Inspektion ist nach 10.000km fällig, für die habe ich knapp 50 Euro gezahlt.

Grüße
Helge
 
Servus

ich glaube nun langsam wirklich, daß ich sein erster GASumbauKUNDE werden soll.
Habe mich beim FOH vor der Haustüre erkundigt. - VOM REGEN IN DEN STRUM - Dieser wollte mir doch - verbessere hat mir - erzählt, daß das TUNAP überhaupt nicht vorgeschrieben werde. Mann kann es nutzen oder auch nicht!!!!!! - Und wenn ers benutzt wird, dann nur für den Gastank . Wahnsinn hat keine Grenzen !!!!
Werde mich bei IRMSCHER zu einem Kurs anmelden. Solche unterschiedlichen Aussagen wie bei den Opel-Händlern kannte ich bis heute (immer noch Galaxy-Fahrer) nicht. Muß mir langsam überlegen ob ich wirklich die Marke wechseln soll.

Liebe Grüße
Rainer
 
Im Nachhinein:
Leider habe ich erst im Nachhinein erfahren, daß eine Änderung der Einstellungen im Steuergerät nicht möglich ist, da Irmscher das unterbindet. Bei mir schaltet die Anlage meiner Meinung nach recht spät auf Gas. Es dauert teilweise bis zu 3 Minuten bzw. 3 km, bis die Anlage umschaltet, da sie erst bei einer Kühlflüssigkeitstemperatur von 45 Grad umspringt.

Bei der Reichweite merke ich deutliche Unterschiede bei den getankten Gasmischungen. Bei einer Mischung von 95 Propan / 5 Butan genehmigt sich der Wagen auch gerne mal gute 11 Liter. Bei gleicher Fahrweise liege ich bei 60 Propan / 40 Butan eher bei 8 1/2 bis 9 Liter


_______________________________________________________________


Es ist sehr wichtig das der Motor erst im Betriebswarmen zustand auf Gas umspringt. Wobei Irmscher mit 45 Grand noch recht früh ist. Andere Hersteller schreiben einen Umschaltpunkt von ca. 60 Grad Kühlmitteltemperatur vor.
Hintergrund dieser Geschichte ist den auf Benzinbetrieb ausgelegten Motor schonend an die Betriebstemperatur zu gewöhnen und dann auf Gas um zu schalten. Die ersten Zafira A Erdgasfahrzeuge haben den den Motorstart auch auf Benzin absolviert, und sind ja nach Betriebszustand auf Erdgas umgesprungen. Erst im laufe der Erdgasentwicklung hat Opel das geändert.
 
In Porta Westfalica ?

Da hole ich mir manchmal die Corvette.

Jau, bei dem habe ich die Umrüstung machen lassen. Leider waren die bei der Inspektion in meinen Augen recht kundenunfreundlich (trotz vereinbarten Termin und Hinweis, dass ich auf den Wagen warten werde, habe ich über zwei Stunden gewartet). Dabei wurde mir nicht einmal etwas zu trinken angeboten (nicht dass das Pflicht ist, aber würde für ein angenehmeres Klima sorgen und gehört in meinen Augen einfach dazu) und auf Nachfrage sagte mir der Service-Mitarbeiter nur, dass die Termine nur die Uhrzeit angeben, wann ich den Wagen abgebe und das zu diesem Zeitpunkt nicht unbedingt ein Mechaniker auch Zeit hat.

Tja und da habe ich denen meine Meinung gesagt und auch klar ausgedrückt, dass die mich da zum letzten Mal gesehen haben. Ich habe das Glück, einen weiteren kompeten FOH in der Nähe zu haben, der ebenfalls Irmscher-Anlage einbaut und auch schon vorher im Gas-Geschäft war.

Grüße
Helge
 
Hallo Autogaser!

Seit meiner Umrüstung bin ich jetzt ca. 22.000km gefahren und wollte eine kurze Rückmeldung hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit geben. Wie bereits erwähnt, habe ich mir selber eine Excel-Tabelle zurechtgeschustert, in der ich versuche, alle Eckdaten, welche mit dem Gas-Fahren zusammenhängen auch aufzulisten.

In der Tabelle habe ich einen Mehrverbrauch von Autogas zu Super mit 15 % eingeplant. Des Weiteren habe ich folgende Kosten mit berücksichtigt:

- Kosten der Anlage
- zusätzliche Kosten zur Umrüstung (Leihwagen, Eintragung, usw.)
- Benzinkosten (das leidige Startbenzin ;))
- Kosten für Zusätze und Wartung.

Nach 22.000km habe ich jetzt zum Vergleich zu Super knapp 1018 Euro gespart. Mit allen Unkosten gerechnet entspricht dies einer Armotisierung von etwas mehr als 32 %. Dabei hat sich mein Durchschnittsverbrauch (siehe auch Spritrechner) bei etwa 8,7l Autogas eingependelt.

Wie sich jeder selber ausrechnen kann, bedeutet dies, dass sich die Umrüstung mit allem drum und dran wohl erst nach guten 70.000km rechnen wird, da ich ja noch keine Inspektionskosten hatte, die verbucht wurden. Also lohnt sich eine Opel-Umrüstung wirklich nur, wenn man den Wagen bis zum bitteren Ende fahren will.

Grüße
Helge
 
Zuletzt bearbeitet:
So siehts aus.

Ein Freund von mir hat sich seinen C h r y s l e r 300C 5,7l für ca. € 3500,- auf Autogas umbauen lassen.

Er fährt ca. 6000 - 8000 KM im Jahr, aber das lohnt sich ja auf jeden Fall meinte er, schließlich spart er im Vergleich zu Super dermaßen viel....... :doof:
 
Erste Schwierigkeiten

Hallo Autogaser!

Es gibt ein neues Kapitel in meinem Autogasleben. Letzte Woche Donnerstag (20.11.08) nach ca. 16 Monaten und ca. 24.000km leuchtete auf einmal die Abgaskontrollleuchte und der Motor lief wie ein Sack Nüsse. Am Samstag war ich bei meinem FOH und der stellte nach auslesen des Fehlerspeichers fest, dass das Ganze von der Gasanlage kommt. Da er am Samstag keine Zeit hatte, habe ich einen Termin für heute vereinbart.

Lange Rede, kurzer Sinn: Die Rails waren verschmutzt und mussten gereinigt werden. Dafür sollte ich dann 91 Euro und noch was zahlen.

So, und jetzt fängt es an schwierig zu werden. Da mich der Werkstattchef beim letzten Mal (Einfüllen der Additive) gefragt hat, warum ich die Anlage nicht bei denen hab einbauen lassen, bin ich davon ausgegangen, dass diese Werkstatt Irmscher-Anlagen einbauen und warten darf/kann.

Auf die Frage, ob das Problem eine Sache der Garantie sein kann, zog sich der Service-Mitarbeiter während des Gesprächs auf folgende Punkte zurück:


  • Die Werkstatt wäre für den Service der Irmscher-Anlage nicht berechtigt
  • Die Anlage wurde nicht bei Ihnen eingebaut, daher könnten sie nicht dafür aufkommen.
  • Es wäre normal, dass die Rails verschmutzen würden und eine Reinigung sei daher eher als Wartung anzusehen und daher kein Garantiefall
  • Wer die Musik bestellt, zahlt sie auch

Zu Punkt Eins habe ich ihn gefragt, warum sie dies nicht bei der Auftragsannahme direkt mitgeteilt hätten. Darauf antwortet er nur, dass die Werkstatt ja auch Gasanlagen einbaue und dabei auch fit sei. Ich hätte vorher nachfragen müssen und die Sache mit der Garantie anmerken müssen.

Punkt Zwei ist verständlich. Ich hätte wohl zuerst meinen Gasanlagen-Einbauer mit ins Boot holen sollen. Da dieser aber eine ganze Ecke von mir weg ist und ich gedacht habe, dass es für Opel / Irmscher egal ist, welche Werkstatt den schaden behebt, war ich so blauäugig, darüber erst gar nicht nachzudenken. Trotzdem hätte ich von dem Mitarbeiter erwartet, dass er mich von selbst auf diese Sache hinweisen würde.

Punkt Drei kann ich gar nicht verstehen. Nach seiner Aussage ist es normal, dass einige Zusätze im Autogas (Parafin und Ähnliches) die Rails mit der Zeit verschmutzen würden. Daher wäre eine Reinigung eine Wartung der Anlage, die von der Garantie nicht abgedeckt würde. Auf meinen Einwand, dass die Anlage gerade einmal 16 Monate und 24.000km alt ist, sagte er nur, dass das halt vorkommen kann. Meine Einstellung, dass so eine Anlage erst einmal doch mindestens zwei Jahre problemlos laufen sollte, schmetterte er ab und sagte lediglich, dass da meine Ansichten nicht so ganz mit der Realität übereinstimmen würde.

Zu Punkt Vier konnte ich an sich nichts mehr sagen. Die Grundaussage stimmt, wobei ich halt der Meinung bin, dass da irgendwas nicht mit der Anlage in Ordnung ist und die Garantie einspringen müsste.

Nach ca. einer halben Stunde Diskussion sind wir dann so verblieben, dass sich die Werkstatt noch einmal schlau macht. Interessant ist auch noch, dass die Werkstatt in dieser Woche gerade einen Mitarbeiter bei Irmscher zur Fortbildung hat, natürlich zur Qualifizierung zum Einbau dieser Anlagen.

Sorry, dass ich jetzt soviel geschrieben habe. Aber ich wollte alle Punkte anführen, um die Problematik darzustellen. Ich halte euch aber auf dem Laufenden.

Grüße
Helge
 
mir wäre neu, das LPG zusätze enthält, die die rails verschmutzt.
und im schadenfall während der garantie IMMER zu opel/irmscher!!!

den schaden hast du jetzt leider...aber auch lehrgeld gezahlt.
 
Das mit dem verkleben hatten wir auch gerade. Unsere Anlage schaltete schlecht um bzw. im unpassenden Augenblick starb auch schon mal der Motor ab. Das wurde alles anstandslos gereinigt und nun läuft er wieder. Der Umbauer meinte, das es an minderwertigen Gas liegen kann, das man an irgendwelchen Billigtankstellen bekommt. Geiz ist in diesem Fall nicht geil. Wir tanken über eine Kundenkarte nur bei ihm und haben dadurch keine Probleme mit etwaigigen Reklamationen oder Beanstandungen. Zum Anfang hatten wir uns auch durch unseren "Tanktourismus" eine Butanblase eingefangen, die er dann mit murren aber doch entfernte. Danach beantragten wir die Tankkarte. Diese ist dann doch mit 2cent Rabatt/Liter irgendwie geil...

@ Christian
Im Normalfall ist ein Paraffinfilter verbaut der sowas verhindern soll.

Marco
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sag nur: Typisch Irmscher-Anlage!!!
 
mir wäre neu, das LPG zusätze enthält, die die rails verschmutzt.
und im schadenfall während der garantie IMMER zu opel/irmscher!!!

den schaden hast du jetzt leider...aber auch lehrgeld gezahlt.

Hallo Chris!

Ich war ja bei einem Opelhändler. Nur aufgrund der Tatsache, dass der Werkstattchef mich gefragt hat, warum ich die Anlage nicht bei denen hab einbauen lassen, habe ich halt gedacht, dass diese Werkstatt auch offiziel von Irmscher athoriziert wurde. Und da wurde ich halt heute eines besseren belehrt.

Grüße
Helge
 
@helge: ich war auch schon bei nem anderen opelhändler hier im ort und hab die sachen an der anlage auf garantie bekommen. also da ist was faul, ggfs. direkt an opel oder irmscher wenden.

@snake: DAS ist eine unqalifizierte aussage!!! wenn man etwas negatives sehen will, dann sieht man das auch.
wie schon oft erwähnt: es handelt sich bei der von irmscher eingesetzten anlage um eine millionenfach verbaute landirenzo-omegas.

ich bin auch davon überzeugt, dass die verdreckten düsen nicht vom gas stammen, sondern vom sich schlecht auflösenden tunap. denn sonst wären andere landirenzo-anlagen genauso betroffen. das würde opel/irmscher selbstverständlich niemals zugeben!!!
 
Hallo Gas-Fahrer!


Nachdem ich jetzt doch eine Zeit lang Sendepause hatte, wollte ich jetzt endlich einen ausführlichen Nachtrag bringen.


Beim letzten Besuch der Werkstatt, welche die Rails gereinigt hatte, hatte ich ja keine Rechnung bekommen, da „man“ sich ja schlau machen wollte. Trotzdem habe ich nach einigen Wochen ohne Rückmeldung erst einmal eine Mahnung mit entsprechenden Mahngebühren erhalten. Daraufhin besuchte ich die Werkstatt nochmals und habe mit dem Junior-Chef Rücksprache genommen. Auch hier sind wir wieder nach einer längeren Diskussion zu dem Schluss gekommen, dass sich der Junior-Chef schlau macht und sich dann nochmal melden will.


Nach zwei Wochen habe ich dann direkt Post vom Inkasso-Unternehmen erhalten. Wohl gemerkt, bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch nicht einmal eine Rechnung in den Händen. Da mir das zu bunt wurde, habe ich einen Anwalt mit der ganzen Sache beauftragt. Nach Aussage des Rechtsanwaltes hätte ich zwar von Anfang auf eventuelle Garantieansprüche hinweisen müssen, da die Werkstatt allerdings schon mehrfach bei mir TunAp nachgefüllt und dies entsprechend in meinem Service-Heft eingetragen hatte, sah er bei der Werkstatt auch eine nicht erhebliche Aufklärungspflicht bezüglich „Nicht-Irmscher-Authorisierung“. Der hat dann natürlich auch ein enstrpechendes Schreiben auf den Weg geschickt.


Zwischenzeitlich war ich, da das Problem mit meiner Gas-Anlage noch immer nicht gelöst war, bei meinem Umbauer. Nach einem etwas holprigen Anfang wurden meine Rails gegen neue ausgetauscht, da das Problem wohl mittlerweile häufiger aufgetreten ist. Außerdem wurde noch etwas am Kühlflüssigkeitskreislauf optimiert. Seitdem habe ich Ruhe mit den Problemen meiner Gasanlage. Übrigens wurde alles auf Garantie geregelt.


Tja, was soll ich sagen: Einige Wochen später bekam ich wieder eine Mahnung, jetzt zur Abwechslung wieder von der Werkstatt selber. Also wieder zum Anwalt. Wieder ein Anschreiben mit den gleichen Ausführungen wie für das Inkasso-Unternehmen losgeschickt. Und ich dachte jetzt wäre Ruhe.


Da die Werkstatt samt dem Autohaus aber mittlerweile Insolvenz angemeldet hatte, bekam ich dann nochmals Post vom Insolvenzverwalter mit dem netten Hinweis, dass ich die Rechnung doch zu zahlen hätte. Auch hier wieder das gleiche Anschreiben wie bei der Werkstatt und dem Inkasso-Unternehmen.


Zur Abwechslung war es mal wieder einige Wochen ruhig und ich dachte, die Geschichte wäre jetzt ausgestanden. Aber nein, ich habe nochmals eine Mahnung von der Werkstatt erhalten. Also wieder zum Anwalt, wieder ein Schreiben aufsetzen lassen und jetzt ist seit einigen Monaten wieder Ruhe. Hoffentlich für immer.


Das ganze hat mich am Anfang einiges an Nerven gekostet. Zum Schluss hat es mich an sich nur noch blustigt.


Die Krönung ist, dass ich letzten Donnerstag von dem Autohaus / der Werkstatt eine Einladung zur Vorstellung des neuen Astras an diesem Wochenende erhalten habe. Ich musste mich schon stark zurück halten, aber ich bin dann doch nicht hingegangen.


Um es klar herauszustellen: Nachdem die Rails gegen eine neuere Generation ausgetauscht wurden, hatte ich keine Probleme mehr mit der Gas-Anlage


Jetzt solls aber auch reichen mit meinem „Leidensweg“


Grüße
Helge
 
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