bikeanton
Forumsneuling
Die Lebensdauer der Drallklappensteuerung ist durch die Verwendung von Thermoplast begrenzt. Ob sie überhaupt noch funktioniert, sollte man von Zeit zu Zeit prüfen: Wie in den Bildern von Forumsteilnehmer Farnkraut (28.3.11) zu sehen ist, fällt die Drallklappensteuerung bei Verschleiß einfach ab. Die Kunststoffbuchsen sind - auch das ist zu sehen - ausgerieben. Nicht zu sehen ist, dass auch die Gegenstücke, die ich hier als Steuernippel bezeichne und über die die Drallklappen gedreht werden, verschlissen sind. Dies machte eine Reparatur in zwei Schritten notwendig:
1. Metalleinsatz in die Führungsschiene,
2. Verhinderung, dass sich die Schiene wieder von den Steuernippeln abhebt mittels eines Andruckmechanismus.
Zu 1.
a) Ich habe Hohlnieten ausgesucht und probiert, ob sie sich auf die Steuernippel setzen lassen (da die Finger zu kurz sind, hilft eine lange/sehr lange Pinzette).
b) Danach wurden die Führungsbuchsen auf den Außendurchmesser der Nieten aufgebohrt (auch durch das Metall) und die Nieten als Metallhülsen eingedrückt.
Nach Einsetzen der Schiene und einer Probefahrt war als Ergebnis zu besichtigen: eine Führungsschiene, die wieder vor den Führungsnippeln liegt!
Das machte einen weiteren Schritt notwendig, nämlich die Schiene am Abheben zu hindern. Dabei sollte sie sich möglichst garnicht erst unter Last verkippen.
Zu 2.
Da sich in der Mitte der Führungsschiene eine Bohrung befindet, wollte ich diese benutzen, um einen Führungs- und Andruckmechanismus anzubringen.
a) Zuerst einen federnden Draht gesucht (2 mm VA), der sich durch das vorhandene Loch stecken ließ.
b) Damit der Draht sich nicht zu weit nach unten durchstecken ließ, habe ich eine Unterlegscheibe, die sich gerade so auf den Draht aufschieben ließ, vorgesehen und diese durch ein leichtes Breitklopfen des Drahtes am Verschieben gehindert.
c) Die Länge das Drahtes etwa 10 cm.
d) Das obere Ende des Drahtes zu einer Öse gebogen mit Öffnung für eine M6-Schraube.
e) Den Draht so gebogen, dass er einerseits senkrecht auf der Führungsschiene liegt und andererseits sich an der Schraube an der Rückseite befestigen lässt - der entstehende Bogen dient als Federung.
Ergebnis: Der in dem Loch steckende Draht verhindert ein Kippen und durch die Sperre nach oben ein Abheben der Führungsschiene.
Ich hoffe, es hält länger als bisher (113 tkm).
Guten Erfolg und gute Fahrt!
Lässt sich durch die Draht-Feder ein Verkippen auch bei intakten Führungsschienen verhindern und dadurch der Verschleiß mindern?
1. Metalleinsatz in die Führungsschiene,
2. Verhinderung, dass sich die Schiene wieder von den Steuernippeln abhebt mittels eines Andruckmechanismus.
Zu 1.
a) Ich habe Hohlnieten ausgesucht und probiert, ob sie sich auf die Steuernippel setzen lassen (da die Finger zu kurz sind, hilft eine lange/sehr lange Pinzette).
b) Danach wurden die Führungsbuchsen auf den Außendurchmesser der Nieten aufgebohrt (auch durch das Metall) und die Nieten als Metallhülsen eingedrückt.
Nach Einsetzen der Schiene und einer Probefahrt war als Ergebnis zu besichtigen: eine Führungsschiene, die wieder vor den Führungsnippeln liegt!
Das machte einen weiteren Schritt notwendig, nämlich die Schiene am Abheben zu hindern. Dabei sollte sie sich möglichst garnicht erst unter Last verkippen.
Zu 2.
Da sich in der Mitte der Führungsschiene eine Bohrung befindet, wollte ich diese benutzen, um einen Führungs- und Andruckmechanismus anzubringen.
a) Zuerst einen federnden Draht gesucht (2 mm VA), der sich durch das vorhandene Loch stecken ließ.
b) Damit der Draht sich nicht zu weit nach unten durchstecken ließ, habe ich eine Unterlegscheibe, die sich gerade so auf den Draht aufschieben ließ, vorgesehen und diese durch ein leichtes Breitklopfen des Drahtes am Verschieben gehindert.
c) Die Länge das Drahtes etwa 10 cm.
d) Das obere Ende des Drahtes zu einer Öse gebogen mit Öffnung für eine M6-Schraube.
e) Den Draht so gebogen, dass er einerseits senkrecht auf der Führungsschiene liegt und andererseits sich an der Schraube an der Rückseite befestigen lässt - der entstehende Bogen dient als Federung.
Ergebnis: Der in dem Loch steckende Draht verhindert ein Kippen und durch die Sperre nach oben ein Abheben der Führungsschiene.
Ich hoffe, es hält länger als bisher (113 tkm).
Guten Erfolg und gute Fahrt!
Lässt sich durch die Draht-Feder ein Verkippen auch bei intakten Führungsschienen verhindern und dadurch der Verschleiß mindern?